2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

FLF-Wahlen: was tun, wenn Spieler bei mehreren Clubs unterschreiben?

Welche Lösungen schlagen Paul Philipp und Claude Kremer vor, um solchen Machenschaften entgegenzuwirken?

Wie kann man dem entgegenwirken, dass bei Spielern, die einen Verein verlassen und bei mehreren anderen Clubs unterzeichnen, nicht der Club später über die Dienste des Spielers verfügen kann, der am schnellsten bei der FLF vorstellig wird, um die Papiere zu validieren, sondern der, bei dem der Spieler als erstes unterzeichnet hat?

Paul Philipp

„Wenn man es laut aussprechen würde, würde man sagen, ein solcher Spieler dürfte für keinen dieser Vereine auflaufen. Während der regulären Transferperiode gehen einige Spieler ja einfach zu dem Club, der ihnen am meisten bietet. Eigentlich haben wir beim Verband für solche Fälle aber eine Statutenkommission, die gut funktioniert.

Eine Möglichkeit wäre vielleicht, solche Transfers bis zum letzten Tag der Wechselperiode zu blockieren um dann zu dem Zeitpunkt eine Sanktion zu treffen. Die Clubs möchten aber natürlich, dass Spielerwechsel so schnell wie möglich getätigt werden, um Planungssicherheit zu haben. Eventuell würde solch eine Regelung dieses Phänomen aber vermeiden.“

Claude Kremer

„Die Anpassungen der Satzung stehen in meinem Wahlprogramm. Diese sollte komplett unter die Lupe genommen werden. Die letzte große Revision in diesem Bereich muss 2005-2006 gewesen sein. Damals wurde unter dem jetzigen Präsidium eine große Reform durchgeführt. In jüngerer Vergangenheit wurde aber eher kleineres Flickwerk betrieben. Nach sechzehn, siebzehn Jahren wäre es nun an der Zeit, etliche Bereiche der Satzung komplett zu überdenken und zu analysieren sowie den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Die Gesellschaft ändert sich fortlaufend, ich denke da an die Digitalisierung oder auch an die Professionalisierung. Unsere Statuten müssen an diese Änderungen angepasst werden.

Ein Augenmerk muss dabei eben auf den Transfers liegen. Unser aktuelles System bietet bereits verschiedene Wege der Vorgehensweise, wie z.B. die einjährigen Transfers oder die dreijährigen definitiven Transfers. Um auf das konkrete Beispiel der Frage zurückzukommen: in einem solchen Fall ist es klar, dass das Dokument, das als erstes unterzeichnet wurde, zählt.

Im Falle der erwähnten Statutenreform muss die Digitalisierung berücksichtigt werden. Und so könnten dann die Transfers digital, mit digitaler Unterschrift getätigt werden. Und eine solche elektronische Unterzeichnung würde auch dieses Problem lösen und Vereine müssten zusätzlich nicht noch unnötig hin- und herfahren. Der Transfer wäre gültig, sobald dann auch der Spieler elektronisch unterschreibt. Das informatische System im Hintergrund würde erkennen, wann diese Unterschrift erfolgt wäre und damit wäre ein solcher Fall von Unterschriften bei mehreren Clubs von vorneherein unterbunden.“

>> Teil 1: wie stehen die Kandidaten zu den 16er Ligen?

>> Teil 2: wie stehen die Kandidaten zur Professionalisierung?

>> Teil 4: wie würden die Kandidaten den Schiedsrichtermangel angehen?

>> Teil 5: wie kann man die Probleme im Ehrenamt lösen?

>> Teil 6: wie steht man zum „Groupement des divisions inférieures“?

>> Teil 7: muss das Wahlsystem der FLF reformiert werden?

>> Teil 8: die Risiken der Digitalisierung

>> Teil 9: Subventionen, Eigenfinanzierung und Einsparungen

>> Teil 10: wie stehen die Kandidaten zum Umweltschutz?

>> Teil 11: Paul Philipps Rolle als Champions-League-Kommentator

>> Teil 12: FLF-Wahlen: die Meinungen der Kandidaten zu den Livestreams

>> Teil 13: wie sehen die Kandidaten die Sicherheit im neuen Stadion?

Aufrufe: 028.9.2022, 10:15 Uhr
Paul KrierAutor