2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der FC Germania Schwanheim hat in der Gruppenliga Wiesbaden einen schweren Stand.
Der FC Germania Schwanheim hat in der Gruppenliga Wiesbaden einen schweren Stand. – Foto: Jörg Schulz

Abgänge und Trainerwechsel: Schlusslicht Germania Schwanheim im Check

Main-Taunus Gruppenligisten im Check - Teil 2: FC Germania Schwanheim +++ Dambacher: "Schade, dass es nur um's Geld geht +++ Zwölf Abgänge im Winter

Schwanheim. Die Wintervorbereitung neigt sich dem Ende zu. Am 26. Februar starten die Wiesbadener Gruppenligisten in die Rückrunde. Grund genug für uns, einen Blick auf das bisherige Gruppenliga-Geschehen zu werfen. Was war in der Hinrunde los? Was tut sich derzeit? Was wird noch passieren? Heute im Fokus: FC Germania Schwanheim.

Sportliche Situation: Nachdem die Germania aus Schwanheim in der letzten Saison aus der Verbandsliga Mitte in die Gruppenliga Wiesbaden abstieg, stehen die Zeichen auch in dieser Saison zur Winterpause denkbar schlecht: Von 19 Spielen wurden 17 verloren, einmal trennte man sich unentschieden und nur zweimal ging mal als Sieger vom Platz. Mit 17 Punkten und 3,3 Gegentoren pro Spiel steht man zurzeit auf dem letzten Platz. Das rettende Ufer ist, mit 17 Punkten Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz, in weiter Ferne. Germanias sportlicher Leiter, Mario Dambacher, kommentiert die derzeitige Situation seines Vereins dementsprechend enttäuscht: "Es ist einiges in dieser Saison schief gelaufen. Vor allem die vielen Wechsel auf der Trainerbank haben uns nicht gut getan." Nach der Niederlage gegen den SV Walsdorf trat Coach Matthias Auer zurück. Daraufhin übernahmen Mittelfeldspieler Marc Eichfelder und Torwarttrainer Koch als Interims-Coachs. Am 13. Spieltag stand der neue Cheftrainer Bülent Öztürk mit Co-Trainer Fabio Daga für die Germania an der Seitenlinie. Der gewünschte Erfolg kehrte jedoch nicht zurück: Nach kurzer Amtszeit Öztürks kehrte das Interimsduo Eichfelder und Koch auf die Trainerbank zurück.

Das lief schlecht: "Am meisten hat mich enttäuscht, dass Spieler im Sommer trotz Zusage wieder gegangen sind. Es ist schade, dass es im Fußball nur noch um's Geld geht und die Verlässlichkeit und das Wort nicht mehr viel wert sind", gibt Dambacher zu verstehen. Spieler, die im Sommer zugesagt und schon mittrainiert hätten, seinen noch während des Transferfensters als Vertragsamateur wieder zu anderen Vereinen gegangen, erklärt der sportliche Leiter die Situation.

Das lief gut: Während die Germania auswärts alle Spiele verlor, holte man auf heimischen Grün immerhin zwei Siege und ein Unentschieden. Bester Knipser der Schwanheimer ist der zwischenzeitliche Interimscoach, Marc Eichfelder. Der Mittelfeldspieler traf fünf mal für die Blau-Weißen.

Kommen und Gehen in der Winterpause: Gianni und Alessandro Petrone (beide SV Neuhof), Kaido Tanaka (SG Nassau-Diedenbergen), Anas El Bojaddayni und Fatih Bilen ( beide FSC Eschborn), Newlove Meißner (SpVgg Griesheim), Ilias Khalili (SG Oberliederbach), Do-Jin Hwang (FC 04 Oberursel), Elias Munoz Gutierrez (Türk Gücü Frankfurt), Valentin Drettas (TuS Hornau), Markus Auer (Bayern Alzenau), Ji Hoon Hwang (FC Alsbach) verlassen allesamt den Verein. Kohei Ogawa vom SV Zeilsheim, Jannik Reichel vom FC-TSG Königstein und Kevin Brandt vom SV Bosnier Frankfurt schließen sich hingegen der Germania an.

Eckdaten der Vorbereitung: Die Wintervorbereitung der Schwanheimer ist in Gange: So unterlag man in einem Testspiel gegen den Kreisoberligisten Viktoria Kelsterbach mit 3:6. Am 12. Februar ist ein weiteres Testspiel gegen den FC Tempo Frankfurt geplant, bevor man 19. Februar zuhause im Kreispokal gegen Germania Okriftel antritt. Auftaktprogramm in der Rückrunde: Das Auftaktprogramm nach der Winterpause hat es für die Schwanheimer in sich, beschert aber auch zwei Heimspiele am Stück: Nur sieben Tage nach dem Pokalspiel trifft der Tabellenletzte zum Rückrundenauftakt erneut zuhause auf den Tabellenzweiten Okriftel. Eine Woche danach hat man mit den TuS Hornau gar den Spitzenreiter zu Gast.

Wer wird Meister und wo landet Schwanheim? "Ich gehe davon aus, dass Hornau Meister wird", prognostiziert Dambacher und fügt gleichzeitig hinzu: "Als Verein wollen wir einfach noch das beste aus der Situation machen und die letzten Spiele der Saison anständig absolvieren." Die weiteren Winter-Checks der MTK-Gruppenligisten findet ihr hier: Teil 1: Defensive als Prunkstück: TuS Hornau Teil 3: "Mäßig zufrieden": SG Oberliederbach Teil 4: Die Entwicklung im Vordergrund: FC Eddersheim II Teil 5: Zu viele Gegentore: Germania Okriftel Teil 6: "Erstmal die eigenen Hausaufgaben machen": VfB Unterliederbach Teil 7: Mittlerweile Teil des Gruppenliga-Inventars: SG Höchst Teil 8: "Ein beachtlicher Erfolg": TuRa Niederhöchstadt

Aufrufe: 016.2.2023, 06:00 Uhr
Christoph Pfeiffer Autor