2024-04-25T14:35:39.956Z

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Gruppenliga-Zweiter Germania Okriftel spielt eine starke Saison, doch das Team kassiert zu viele Gegentore.
Gruppenliga-Zweiter Germania Okriftel spielt eine starke Saison, doch das Team kassiert zu viele Gegentore. – Foto: Marcel Lorenz

Zu viele Gegentore: Germania Okriftel im Winter-Check

Main-Taunus Gruppenligisten im Check - Teil 5: FC Germania Okriftel +++ Die meisten Stammspieler bleiben der Mannschaft erhalten

Okriftel. Die Wintervorbereitung neigt sich dem Ende zu. Am 26. Februar starten die Wiesbadener Gruppenligisten in die Rückrunde. Grund genug für uns, einen Blick auf das bisherige Gruppenliga-Geschehen zu werfen. Was war in der Hinrunde los? Was tut sich derzeit? Was wird noch passieren? Heute im Fokus: FC Germania Okriftel.

Sportliche Situation: Während Germania Okriftel die letzte Gruppenliga-Saison auf dem dritten Tabellenplatz beendete, steht das Team von Coach Hicham El Mrhanni in dieser Spielzeit zur Winterpause auf dem zweiten Platz. Gerade einmal fünf Zähler trennen Okriftel von Spitzenreiter Hornau, der aktuell noch ein Spiel weniger hat.

Hier sehr ihr den TuS Hornau im Winter-Check.

Aus den vergangen 20 Partien sprangen für Okriftel 42 Punkte raus die sich wie folgt aufteilen: 13 Siege, drei Unentschieden und vier Niederlagen. Vor der Winterpause war Okriftel sogar Spitzenreiter, doch nach Niederlagen gegen Unterliederbach und Niederhöchstadt musste das Team den TuS Hornau weichen. "Ich bin stolz wie schnell sich die Jungs gefunden haben, leider haben uns die Unruhen in den letzten Wochen vor der Winterpause die Tabellenführung gekostet," erzählt der Germania-Coach.

Im Dezember 2022 waren, nachdem der Hauptsponsor abgesprungen ist, die wildesten Gerüchte im Umlauf. Gravierende Einschnitte im Kader wurden während der Winterpause vermutet, die sich im Nachhinein aber nicht bewahrheiteten. El Mrhanni, der schon seit mehren Jahren in Okriftel ist, sieht den Verbleib seiner Spieler als wichtiges Zeichen. "Dass die Jungs auch ohne Sponsor geblieben sind, hilft sehr, Vorverurteilungen als Kohlekicker, Söldnertruppe o.ä aus dem Weg zu räumen", so El Mrhanni.

Das lief schlecht: Sonderlich viel gibt es an der ersten Saisonhälfte des FC Germania nicht zu meckern, doch beim Blick auf die kassieren Tore wird den Okriftlern wahrscheinlich doch mulmig. 33 Gegentore in 20 Spielen ist nicht so wirklich Spitzenteam-Like: "Die erste Saisonhälfte war gut, aber wir haben viel zu viele Tore kassiert, daran müssen wir arbeiten, erklärt El Mrhanni." Generell will der Coach die Defensive verstärken und die Arbeit gegen den Ball intensivieren: "Die Defensive beginnt in der Offensive bei mir, das wissen die Jungs auch."

Das lief gut: Den Top-Tabellenplatz lässt El Mrhanni erstmal außer Acht. Was der Trainer in der ersten Saisonhälfte viel beindruckender fand, war das schnelle Teambuilding. "Wir hatten zwölf Neuzugänge zum Saisonstart, ich hätte nicht erwartet, dass die Jungs sich da so schnell finden. Das Team ist jetzt zu einer Einheit geworden, die schwer zu knacken sein wird."

Kommen und Gehen in der Winterpause:

In der Pause vermeldet Okriftel zwei Neuzugänge: Yuta Tomaki, der zuletzt für Rot-Weiß Darmstadt kickte, sowie Eugen Yauheni, der sein erstes Jahr in Deutschland ist, hier studiert und ursprünglich aus Weißrussland stammt.

Vier Abgänge muss Okriftel verkraften: Ruben Monteiro-Carvalho (RW Hadamar), Max Meurer (TSG Wörsdorf), Tobias Werther und Caner Yesil (VfB Unterliederbach).

Auftaktprogramm in der Rückrunde: Für Germania Okriftel ergibt sich eine besondere Konstellation: Sowohl im Kreispokal (19.02.), als auch das erste Ligaapiel (26.02) bestreitet das Team gegen Germania Schwanheim. El Mrhanni gibt sich selbstbewusst: "Schwanheim ist eine Wundertüte, trotzdem erwarte ich, dass wir da hinfahren und gewinnen."

Wer wird Meister und wo landet Okriftel: "Die Defensive entscheidet oft die Meisterschaft, deswegen denke ich, dass Hornau als Meister aufsteigen wird. Dafür stehen sie einfach zu stabil, vor allem defensiv. Sein Team sieht El Mrhanni in einem Duell um den zweiten Tabellenplatz mit dem VfB Unterliederbach. "Um an uns vorbeizukommen muss sich Unterliederbach allerdings sehr anstrengen."

Aufrufe: 021.2.2023, 06:30 Uhr
Nikolai FussAutor