2024-05-14T11:23:26.213Z

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Gibt die Richtung vor: Coach Andreas Klöckner ist mit den TuS Hornau Spitzenreiter der Gruppenliga Wiesbaden.
Gibt die Richtung vor: Coach Andreas Klöckner ist mit den TuS Hornau Spitzenreiter der Gruppenliga Wiesbaden. – Foto: Patrick Schuch, Marcel Lorenz

Defensive als Prunkstück: Spitzenreiter TuS Hornau im Winter-Check

Main-Taunus Gruppenligisten im Check - Teil 1: TuS Hornau +++ Nur 14 Gegentore +++ Tesfazghi geht

Hornau. Die Wintervorbereitung neigt sich dem Ende zu. Am 26. Februar starten die Wiesbadener Gruppenligisten in die Rückrunde. Grund genug für uns, einen Blick auf das bisherige Gruppenliga-Geschehen zu werfen. Was war in der Hinrunde los? Was tut sich derzeit? Was wird noch passieren? Heute im Fokus: TuS Hornau.

Sportliche Situation: Nachdem die TuS in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Verbandsliga hinter dem FC Dorndorf verpassten und auf Platz zwei landeten, grüßt das Team nun in dieser Saison zur Winterpause vom Platz an der Sonne. Nach 19 Spielen stehen bei den TuS 15 Siege, zwei Unentschieden und nur zwei Niederlagen zu Buche. Bei einem Spiel weniger, liegt man vor dem Rückrundenstart fünf Punkte vor Verfolger Germania Okriftel. Für TuS-Coach Andreas Klöckner ist die derzeitig komfortable Tabellensituation für seine Mannen nicht selbstverständlich: "Es war nicht zu erwarten, dass wir zur Winterpause ganz oben stehen. Mit Okriftel und Unterliederbach hat unsere Konkurrenz sehr viel Qualität in seinen Kadern. Es freut uns aber sehr, dass wir unsere Leistung aus dem letzten Jahr auch in dieser Saison bestätigen können."

Das lief schlecht: Verbesserungspotenzial sieht Klöckner noch in der Chancenverwertung seines Teams: "Mit Urlauben und Verletzungen in der Offensive, hatten wir in dieser Saison ein bisschen das Problem, dass der Schuh immer irgendwo gedrückt hat. Deshalb könnten wir uns am ehesten in der Chancenverwertung verbessern." Mit 51 Treffern ist die Hornauer Offensive, hinter den Verfolgern VfB Unterliederbach (66 Tore) und Germania Okriftel (54 Tore), die drittbeste der Liga. Top-Scorer des Spitzenreiters ist Hendrik Sexauer, der in 16 Einsätzen neunmal traf und ebenfalls neunmal auflegte.

Das lief gut: Mit nur 14 Gegentreffern in 19 Spielen ist die Hornauer Abwehr mit Abstand die beste der Liga. In zehn Spielen spielte man gar zu null. TuS-Coach Klöckner sieht in der Defensive und in der mannschaftlichen Geschlossenheit den Schlüssel zum Erfolg: "Die Jungs haben defensiv noch viel mehr mit gearbeitet, als im letzten Jahr. Wie die Jungs füreinander fighten, das macht uns stark und daran sieht man, dass es wirklich eine Mannschaft ist."

Kommen und Gehen in der Winterpause: Zwei Rückkehrer schließen sich zur Winterpause dem Gruppenliga-Spitzenreiter an: Keeper Brandon Dorth, der in der Jugend schon für die TuS auflief, kommt von RW Walldorf zurück nach Hornau. Mittelfeldspieler Marvin Schön, der ebenfalls schon das Hornauer Dress trug, kehrt aus Walluf zurück. Seam Tesfazghi (17 Spiele, 3 Tore), hingegen, verlässt den Verein und schließt sich Verbandsligist SV Zeilsheim an. "Ein Abgang der uns sehr wehtut. Seam war in der Hinrunde ein sehr wichtiger Spieler für uns", bedauert Klöckner Tesfazghis Abgang.

Eckdaten der Vorbereitung: Die TuS stecken mitten in der Vorbereitung: So teste man bereits zuhause gegen Viktoria Griesheim (1:0-Sieg) und gegen die SG Walluf (3:2-Sieg). Weiterhin sind Testspiele gegen den FC-TSG Königstein (15.02.), gegen die Spielvereinigung Neu-Isenburg (19.02) und gegen den RSV Weyer (25.02.) geplant, ehe man am 5. März in die Rückrunde startet.

Auftaktprogramm in der Rückrunde: Da der Spitzenreiter am ersten Rückrunden-Wochenende spielfrei hat, startet man erst eine Woche später, am 5. März, auswärts beim Tabellenletzten Germania Schwanheim. Nur vier Tage später geht es mit dem Heim-Derby gegen die SG Oberliederbach weiter.

Wer wird Meister und wo landet Hornau? "Wir wollen genau so weitermachen, wie wir in der Hinrunde aufgehört haben und hoffen, dass wir am Ende der Saison ganz oben stehen", gibt sich Klöckner selbstbewusst.

Die weiteren Winter-Checks der MTK-Gruppenligisten findet ihr hier:

Teil 2: Abgänge und Trainerwechsel: Germania Schwanheim

Teil 3: "Mäßig zufrieden": SG Oberliederbach

Teil 4: Die Entwicklung im Vordergrund: FC Eddersheim II

Teil 5: Zu viele Gegentore: Germania Okriftel

Teil 6: "Erstmal die eigenen Hausaufgaben machen": VfB Unterliederbach

Teil 7: Mittlerweile Teil des Gruppenliga-Inventars: SG Höchst

Teil 8: "Ein beachtlicher Erfolg": TuRa Niederhöchstadt

Aufrufe: 013.2.2023, 15:00 Uhr
Christoph PfeifferAutor