2024-04-24T13:20:38.835Z

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TuRa Niederhöchstadt steht vor dem Rückrundenauftakt auf dem fünften Platz der Gruppenliga Wiesbaden.
TuRa Niederhöchstadt steht vor dem Rückrundenauftakt auf dem fünften Platz der Gruppenliga Wiesbaden. – Foto: Marcel Lorenz

"Ein beachtlicher Erfolg": TuRa Niederhöchstadt im Winter-Check

Main-Taunus Gruppenligisten im Check - Teil 8: TuRa Niederhöchstadt +++ Platz fünf zur Winterpause +++ Sechs Abgänge

Niederhöchstadt. Die Wintervorbereitung neigt sich dem Ende zu. Am heutigen Sonntag starten die Wiesbadener Gruppenligisten in die Rückrunde. Grund genug für uns, einen Blick auf das bisherige Gruppenliga-Geschehen zu werfen. Was war in der Hinrunde los? Was tut sich derzeit? Was wird noch passieren? Heute im Fokus: TuRa Niederhöchstadt.

Sportliche Situation: Nachdem der Turn- und Rasensportverein aus Niederhöchstadt zum Abschluss der vergangenen Saison den zwölften Tabellenplatz belegte, steht das Team von Coach Bayram Mechmet in dieser Saison zur Winterpause auf einem guten fünften Platz. Aus zwanzig Spielen ging der Club zehnmal als Sieger vom Platz, zweimal trennte sich das Team unentschieden und achtmal hatte der TuRa das Nachsehen. "Das hatten wir seit vielen, vielen Jahren nicht mehr", lobt der sportliche Leiter Mevlüt Yavuz die Tabellenplatzierung und die starke Hinrunden-Leistung der Mannschaft. Mit dem fünften Platz gelang dem Team die beste Winter-Platzierung der vergangenen zehn Jahre.

Das lief schlecht: "Am Anfang hatten wir eine Phase, wo wir viele Spiele nicht gewonnen haben", blickt Yavuz auf den schwachen Saisonstart des Teams zurück. Zum Anfang der Saison hätte die Mannschaft mit vielen Urlaubern und Verletzten zu kämpfen gehabt, die Wunschelf konnte Coach Mechmet nie wirklich einsetzen, ergänzt der sportliche Leiter. Aus den ersten acht Ligaspielen der Saison verlor Niederhöchstadt sechs und kassierte 14 Gegentreffer. Im Schnitt musste TuRa-Keeper Taiga Ozawa in der Hinserie 1,2 mal pro Spiel hinter sich greifen. Vor allem in der Fremde tuen sich Mechmet-Schützlinge schwer: Holte das Team auf heimischen Grün 21 Punkte, waren es auswärts nur elf.

Das lief gut: Für Yavuz ist die überraschend gute Tabellenplatzierung des Teams der größte der Erfolg der Hinrunde: "Wir haben sehr viele junge Spieler, die auch teilweise aus unteren Ligen gekommen sind. Insofern ist die Platzierung für uns ein beachtlicher Erfolg." Der TuRa-Offensive gelangen in der Hinrunde 39 Treffer, im Schnitt traf das Team zweimal. Top-Scorer des Tabellenfünften ist Fabian Fries. Der 26-jährige traf in 19 Einsätzen zehnmal und legte weitere zweimal erfolgreich auf. Schon in der vergangenen Saison war Fries der Top-Scorer des Teams (elf Tore und fünf Assists in 23 Spielen).

Kommen und Gehen in der Winterpause: Der Turn- und Rasensportverein hat sechs Abgänge zu verzeichnen: Deniz Pekgüzelyigit (Spvgg. Griesheim), Taiki Keda (FG Seckbach), Rafet Erilmez (BSC Schwalbach), Tomislav Zecevic, Emre Yavuz (beide FSC Eschborn) und Said Naimi (Ziel Unbekannt). Hingegen schließen vier neue Spieler Niederhöchstadt an: Zamir Scherifi (TuRa Niederhöchstadt II), Lukas Köpf (SG Oberhöchstadt), Zafer Tüysüz (SG 01 Höchst) und Seyyid Ali Benaissa (1.FC 04 Oberursel).

Eckdaten der Vorbereitung: Im Laufe der Wintervorbereitung testete der Tabellenfünfte ganze siebenmal: Gegen die SG 01 Hoechst (2:3-Niederlage), gegen Türk Gücü Friedberg (1:2-Niederlage), gegen den SV Zeilsheim (1:1), gegen die Spvgg. Oberrad (2:0-Sieg), DJK Bad Homburg (2:4-Niederlage), gegen die SG Friedrichsdorf (0:10-Niederlage) und gegen den FC Kalbach (2:0-Sieg). Außerdem unterlag das Team im Kreispokal mit 1:3 gegen den FC Marxheim.

Auftaktprogramm in der Rückrunde: Zum Auftakt der Rückrunde empfängt der TuRa mit Germania Weilbach einen direkten Konkurrenten im oberen Tabellendrittel. In den darauffolgenden Spielen, gegen die TSG Wörsdorf und gegen den SV Rot-Weiss Hadamar II, geht man als Favorit.

Wer wird Meister und wo landet Niederhöchstadt: "Ich nehme an, dass Hornau sich den Aufstieg nicht nehmen lassen wird", prognostiziert Yavuz und wünscht sich gleichzeitig für das eigene Team: "Wenn wir den Abstiegsstress von uns fernhalten würden und einen einstelligen Tabellenplatz erreichen würden, wäre es sehr gut."

Die weiteren Winter-Checks der MTK-Gruppenligisten findet ihr hier:

Teil 1: Defensive als Prunkstück: TuS Hornau

Teil 2: Abgänge und Trainerwechsel: Germania Schwanheim

Teil 3: "Mäßig zufrieden": SG Oberliederbach

Teil 4: Die Entwicklung im Vordergrund: FC Eddersheim II

Teil 5: Zu viele Gegentore: Germania Okriftel

Teil 6: "Erstmal die eigenen Hausaufgaben machen": VfB Unterliederbach

Teil 7: Mittlerweile Teil des Gruppenliga-Inventars: SG Höchst

Aufrufe: 026.2.2023, 06:00 Uhr
Christoph PfeifferAutor