Seit Anfang 2013 ist Frank Schmöller Trainer beim SV Pullach. In bislang 145 Punktspielen hat der 51-Jährige die Mannschaft in der Bayernliga betreut. Im ersten Jahr wurde es Platz fünf, es folgten zwei zweite Ränge. Im Vorjahr dann der größte Erfolg für den SV Pullach, denn Schmöller holte mit seinem Team erstmals den Meistertitel in den Münchner Vorort an der Isar. Aktuell rangiert der Titelverteidiger mit einem Punkt Rückstand auf Platz zwei. "Wir werden alles daransetzen, den Titel zu verteidigen, was durchaus möglich ist", gibt sich Schmöller kämpferisch, der zum Thema Vertragsverlängerung sagt: "Ich freue mich, dass ich weiter mit diesem Team und den Verantwortlichen beim SV Pullach, allen voran Manager Theo Liedl, arbeiten kann." Liedl bläst ins gleiche Horn: "Ich bin froh, dass es bei Frank Schmöller mit einer erneuten Vertragsverlängerung geklappt hat. Er ist ein außergewöhnlicher Trainer und Mensch. Es war unser aller Wunsch, mit Frank weiterzumachen." Der neue Chefanweiser ist also auch der alte und der bekommt mit Vincenz Loistl einen echten Pullacher an die Seite gestellt, der beim FC Bayern München im Bereich U13 gearbeitet hat.
Auch wenn Pullach wieder Meister wird, oder nur Zweiter: Das Thema Regionalliga hat der Verein abgehakt: "Wir haben keine geeignete Spielstätte, das wissen wir. Auch wenn ich meine, dass die Auflagen, die der Verband stellt, einfach zu hoch sind. Aber wir können daran nichts ändern. Unser Stadion ist halt nicht tauglich für die Regionalliga und daran wird sich auch nichts ändern", beschreibt Liedl den Sachstand. Die einzige Möglichkeit, die Heimspiele im Grünwalder Stadion auszutragen, ist ebenso passe, weil dort jetzt der TSV 1860 München spielt und das Stadion keine weitere Mannschaft verträgt. Zudem sieht Liedl einen Umzug in eine andere Spielstätte ohnehin zwiespältig: "Wir haben ohnehin nicht mehr als 100 Zuschauer. Wenn wir dann noch woanders spielen würden, dann hätten wir noch weniger Zuschauer. Das kann es einfach nicht sein." Er habe zudem die Befürchtung, dass der Verein Schaden nehmen könnte. Es gebe andere Beispiele, die gegen ein Abwandern von der Gistlstraße sprechen. Immerhin konnte sich der SV Pullach im vorigen Jahr mit dem Meistertitel trösten. Sollte das in diesem Jahr erneut gelingen, wäre das sicher auch wieder ein schöner Erfolg, der für vieles andere entschädigen würde.