2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Günter Berti stieg mit dem SSV Ulm 1846 dreimal in die 2. Bundesliga auf.
Günter Berti stieg mit dem SSV Ulm 1846 dreimal in die 2. Bundesliga auf. – Foto: © Reiner Wolf/Südwest Presse Ulm
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Portrait-Serie (10): Spatzen-Legende Günter Berti

Günter Berti blieb in seiner gesamten Karriere dem SSV Ulm 1846 treu

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Das Corona-Virus hat unseren Alltag momentan fest im Griff. Auf unabsehbare Zeit kann kein Fußball gespielt werden, deshalb möchten wir etwas in die Vergangenheit zurückblicken und uns den Typen widmen, die in den letzten Jahrzehnten herausragende Spielerpersönlichkeiten der regionalen Fußball-Szene waren. Im 10.Teil der Portrait-Serie haben wir uns mit Günter Berti unterhalten:
Zur Person:

Günter Berti spielte während seiner gesamten Karriere für den SSV Ulm 1846. 1979 feierte er mit den Spatzen den Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd. Dort kam er in den folgenden beiden Spielzeiten in 35 bzw. 36 Partien zum Einsatz. Am Ende der Saison 1980/81 mussten die Spatzen trotz eines hervorragenden fünften Platzes wegen der Zusammenführung der zwei Zweitligastaffeln den Gang zurück in die Drittklassigkeit antreten.

1982 und 1983 gewann den SSV Ulm 1846 jeweils den WFV-Pokal. Ebenfalls im Jahr 1983 feierte der Klub nach der gewonnenen Meisterschaft die Rückkehr in den Profifußball. Berti war wiederum Stammspieler und absolvierte auch in seinem dritten Profijahr 1983/84 35 Spiele. 1985 stiegen die Ulmer erneut ab. In der darauf folgenden Saison 1985/1986 in der Oberliga Baden-Württemberg gelang der direkte Wiederaufstieg. Bis 1988 trat Berti noch für den SSV 1846 in der zweiten Liga gegen den Ball. Günter Berti bestritt insgesamt 187 Spiele in der 2. Bundesliga.

Günter, was war das schönste Erlebnis deiner Laufbahn?

Die drei Aufstiege in die 2. Bundesliga.

Der beste Kicker, mit dem du in einer Mannschaft zusammen gespielt hast? Was hat ihn ausgezeichnet?

Dieter Kohnle bestach durch Eleganz, Schnelligkeit, Torgefahr und ein sehr gutes Spielverständnis. Mit ihm habe ich mich blind verstanden.

Bei welchem Verein hattest du als Aktiver deine schönste Zeit?

Beim SSV Ulm 1846.


Günter Berti im Trikot des SSV Ulm 1846.
Günter Berti im Trikot des SSV Ulm 1846.

Das fußballerische Vorbild deiner Jugendzeit...

Mein Namensvetter Berti Vogts.

Was nervt dich am heutigen Fußballgeschäft?

Der Kommerz.

Hast du irgendetwas in deiner Laufbahn bereut? Wenn ja, was?

Bereut nein. Manchmal denke ich noch drüber nach, was geworden wöre, wenn ich damals Angebote vom 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach oder dem 1. FC Nürnberg angenommen hätte. Aber nein, ich bereue nichts. da ich supertolle Jahre beim SSV Ulm 1846 hatte.

Deine Lieblings-Rückennummer...

Die Nummer 4.

Gibt es ein Spiel, das du nie vergessen wirst? Was war daran besonders?

Das Heimspiel zum Aufstieg in die 2. Bundesliga gegen Unterhaching vor 18.000 Zuschauer. Das war Gänsehaut pur!

Wer war der beste Trainer, den du hattest und warum?

Željko Čajkovski und Jörg Berger

Die sinnloseste Regel im Fußball....

Der vierte Schiedsrichter.

Die größte Enttäuschung deiner Karriere...

Der Zwangsabstieg aus der zweigleisigen 2. Bundesliga, obwohl wir nach einer tollen Saison Tabellenfünfter geworden sind. Unsere Punktezahlen aus den Vorjahren haben nicht zur Qualifikation zur eingleisigen 2. Bundesliga ausgereicht. Das war bitter, weil wir damals eine sehr gute Mannschaft hatten, die dann auseinandergefallen ist.

Dein Lieblings-Fußballschuh...

Copa Mundial (Nocken) und World Cup (Stollen).



Portrait-Serie Teil 1: Hans-Peter Steck

Portrait-Serie Teil 2: Wolfgang Neipp

Portrait-Serie Teil 3: Walter Modick

Portrait-Serie Teil 4: Dragan Trkulja

Portrait-Serie Teil 5: Uli Frommer

Portrait-Serie Teil 6: Janusz Gora

Portrait-Serie Teil 7: Oliver Unsöld

Portrait-Serie Teil 8: Michael Butrej

Portrait-Serie Teil 9: Michael Bochtler


Aufrufe: 014.6.2020, 15:40 Uhr
Florian HuthAutor