Janusz Góra begann seine Karriere bei Bielawianka Bielawa. 1984 wechselte er zu Górnik Wałbrzych und drei Jahre später zu Śląsk Wrocław. 1987 wurde er mit Wrocław polnischer Pokalsieger und Super-Cup-Sieger.
1992 kam Góra nach Deutschland zu den Stuttgarter Kickers in die zweite Bundesliga und blieb für fünf Spielzeiten bei den Blauen. Das Jahr 1998 war für Gora ein Wendepunkt in seiner Karriere. Nach einer schweren Knieverletzung (Kreuzbandriss, Abriss des Außenbandes und des Meniskus) drohte die Sportinvalidität. Dennoch lud Ralf Rangnick Góra zum Training nach Ulm ein. Dieser überzeugte und unterschrieb einen Vertrag bei den Spatzen. 1999 gelang dem Verein mit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga die Sensation. Mit zehn Toren in 33 Spielen hatte Góra an diesem Erfolg maßgeblichen Anteil.
Zur Saison 2001/2002 wechselte Góra zum FC Augsburg in die Regionalliga Süd, kehrte aber zur Spielzeit 2003/04 zum SSV Ulm 1846 zurück. Nach der Saison 2006/07 beendete er seine aktive Karriere.
Als Trainer fungierte Góra beim SSV Ulm 1846 von 2004 bis 2011 in verschiedenen Positionen: Er coachte die 2. Mannschaft, war selbst noch als Spieler-Co-Trainer aktiv und ab 2010 Trainer der ersten Mannschaft. 2012 wechselte er zu Red Bull Salzburg und wurde Akademie-Trainer. 2016 folgte ein Engagement als Co-Trainer beim FC Lieferung. 2019 wurde er dort Cheftrainer bis zum Saisonende.
Der Durchmarsch mit dem SSV Ulm 1846 von der Regionalliga in die 1. Bundesliga. Auch die Spielzeit in der polnischen Nationalmannschaft und die Gewinne des Polnischen Cup und Supercup mit Śląsk Wroclaw sind tolle Erinnerungen.
Ich habe mit vielen guten Spielern gespielt, deswegen kann ich sie nicht alle nennen. Die Stürmer Fredi Bobic, Dragan Trkulja und Jonathan Akpoborie stechen jedoch für mich hervor. Sie waren sehr effektiv und haben nicht viele Torchancen gebraucht, um ein Tor zu schießen. Zudem Philipp Laux, der im Tor sehr viel Leistung gezeigt hat und als Kapitän ein echtes Vorbild für die ganze Mannschaft war.
Meine schönste Zeit hatte ich beim SSV Ulm 1846 und bei Śląsk Wroclaw.
Zbigniew Boniek. Ich denke, dass viele Fußballfans ihn kennen.
Im Fußballgeschäft passiert immer wieder was Neues. Ich akzeptiere es so, wie es ist.
Ich bereue nichts.
Die Nr. 10.
Es gibt viele unvergessliche Spiele, an die ich zurückdenken kann. Wenn ich mich jedoch entscheiden müsste, wäre es das letzte Spiel in der 2. Bundesliga gegen SpVgg Greuther Fürth. Nach diesem Spiel sind wir in die 1. Bundesliga aufgestiegen.
Zudem noch das Bundesligaspiel Hansa Rostock gegen den SSV Ulm 1846. In diesem Spiel war viel los. Wir haben 4 rote Karten kassiert und in der Unterzahl gespielt. Trotz dieser Schwierigkeit haben wir bis zum Ende des Spiels gekämpft und es fast geschafft, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Leider erzielte Agali in den letzten Minuten des Spiels das Siegtor für Rostock.
Ralf Rangnick. Er ist ein super Trainer und weiß wie der Verein und die Mannschaft funktionieren muss. Während meiner Zeit beim SSV Ulm 1846 schaffte er es ohne große Fußballstars eine Mannschaft zusammen zu stellen, die stark und super gespielt hat.
Es sollte nicht bestraft werden, wenn ein Spieler nach dem Torschießen sein Trikot abnimmt.
Der Abstieg aus der 1. Bundesliga mit dem SSV Ulm 1846.
Für mich hat es keine Rolle gespielt, in welchen Schuhen ich gespielt habe.
Bei Hertha Berlin.
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