2024-05-08T14:46:11.570Z

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Chris Richards (ganz rechts) und Lukas Mai (links) könnten bald im Profi-Team eine Rolle spielen.  Leifer / mis
Chris Richards (ganz rechts) und Lukas Mai (links) könnten bald im Profi-Team eine Rolle spielen.  Leifer / mis

Von wegen Pavard: Diese FCB-Talente könnten den Boateng-Abgang auffangen

Falls der Nationalspieler wechselt

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Jerome Boatengs Wechsel scheint beschlossene Sache zu sein. In einem Interview deutet Bayern-Boss Rummenigge an, dass der Abgang mit jungen Spielern aufgefangen werden soll.

Laut eines französischen Medienberichts ist der Abgang von Nationalspieler Jerome Boateng zu Paris St. Germain bereits in trockenen Tüchern. Offiziell bestätigt ist der Transfer in die französische Hauptstadt noch nicht, doch der Verein beschäftigt sich bereits mit der Lösung des Problems. Wie Karl-Heinz Rummenigge im Interview mit der Sport Bild verkündet hat, soll nicht Weltmeister Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart die Lücke schließen, sondern zwei Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. „Wir haben Hummels, wir haben Süle, wir haben Martinez, der in der Innenverteidigung spielen kann“, führt der Vorstandsvorsitzende aus. „Auch Alaba und noch zwei junge Spieler, Lukas Mai und Chris Richards. Da ist viel Qualität.“

Statt eines Millionen-schweren Transfers setzen die Roten also wohl auf eine interne und kostengünstigere Alternative. Beide Burschen sind mit 18 Jahren noch blutjung. Chris Richards kam vor wenigen Tagen vom FC Dallas an die Säbener Straße. Nach einem Probetraining im Frühjahr hat er die Verantwortlichen von seinen Fähigkeiten überzeugt. „Chris hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Deswegen haben wir uns entschlossen, ihn hierher zu holen und ihm die Chance zu geben, in unserer U19 zu spielen“, sagte Campus-Leiter Jochen Sauer damals. Durch den möglichen Abgang könnte es für den US-Amerikaner jetzt ganz schnell gehen.

Zweiter Kandidat ist Lukas Mai. Der Junioren-Nationalspieler wurde 2017 mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze ausgezeichnet, führte die B-Junioren vergangenen Sommer als Kapitän zur Deutschen Meisterschaft und feierte im Saisonendspurt 2017/18 am 31. Spieltag unter Jupp Heynckes sein Pflichtspieldebüt über 90 Minuten in der Bundesliga. Schon vor seiner Premiere im Oberhaus war der U18-Nationalspieler beim VfL Wolfsburg, Hamburger SV, Schalke 04 und Italiens Spitzenklub Juventus Turin auf dem Zettel. Nach zwei starken Auftritten bei den Profis fackelte Hasan Salihamidzic aber nicht lange und verlängerte den auslaufenden Vertrag mit Mai bis 2021. Bei der USA-Reise musste der 18-Jährige wegen einer Knieverletzung zwar noch passen, doch seit einigen Tagen arbeitet er in der Reha an seinem Comeback und kehrt voraussichtlich bald wieder ins Mannschaftstraining zurück - vielleicht ja dann schon bei Niko Kovac und nicht wie ursprünglich gedacht in der Reserve unter Holger Seitz.

Aufrufe: 01.8.2018, 15:55 Uhr
Münchner Merkur / tz / Jörg BullingerAutor