2024-05-17T14:19:24.476Z

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Ajhan Dzaferoski (2. v. l.), Präsident des TuS Bövinghausen, hat sich zu Wort gemeldet.
Ajhan Dzaferoski (2. v. l.), Präsident des TuS Bövinghausen, hat sich zu Wort gemeldet. – Foto: Jonas Schäfer
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TuS Bövinghausen: Dzaferoski spricht - auch wieder mit der Lokalpresse

Ajhan Dzaferoski, Boss des Oberliga-Spitzenreiters TuS Bövinghausen, hatte Ende Oktober mit der Dortmunder Lokalpresse "Ruhr Nachrichten" gebrochen.

Diese hatte zuerst über ein vermeintliches Steuervergehen des Präsidenten berichtet. Unzufrieden über die Berichterstattung hatte Dzaferoski ein Boykott gegenüber den "Ruhr Nachrichten" ausgesprochen, niemand im Verein durfte mehr mit der Lokalpresse sprechen.

Aber wie es manchmal so läuft, hat Dzaferoski während der traditionsreichen Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft offensichtlich gemerkt, dass man die "Ruhr Nachrichten" braucht. Es gibt wahrscheinlich in ganz Westfalen kaum eine innerstädtische Amateurfußball-Community, die mehr von seiner Lokalpresse supportet wird.

Dementsprechend brach Dzaferoski sein Schweigen und näherte sich während der Endrunde der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft dem dortigen Presse-Mitarbeiter wieder an. "Das war ein nettes Gespräch. Wir hatten auch in der Vorrunde in der Halle Nord schon gesprochen. Jetzt wollen wir langsame Schritte gehen, um wieder vernünftig mit den Ruhr Nachrichten zusammenzuarbeiten", so Dzaferoski, der auch seine Spieler befragt hatte: "Wir haben uns darüber unterhalten. Alle sind in sich gegangen. Wir haben uns dann entschieden, dass wir das Verbot wieder aufheben. Die Resonanz war okay. Die Spieler waren auch enttäuscht von den Ruhr Nachrichten, weil wir zuvor eine gute Zusammenarbeit hatten."

Dzaferoski erklärt nun in einem Interview bei den Ruhr Nachrichten zu den Steuerermittlungen: "Ich bin gerade dabei, mich mit dem Finanzamt zu verständigen. Das ist ein schwebendes Verfahren. Das wird sich in den nächsten 20 Tagen klären. Es gab Unstimmigkeiten, bei denen wir uns geeinigt haben. Wir sind nicht der erste und auch nicht der letzte Verein, der damit mal Probleme bekommt. Ich mache dem Finanzamt keinen Vorwurf."

Zum Thema Aufstieg: "Die Chancen stehen sehr, sehr gut. Aber es wird kein Selbstläufer. Es wird eine 50:50-Geschichte. Ich sage aber, dass wir es schaffen können. Die Oberliga ist schon eine harte Nuss. Bis Platz sieben kann da vieles passieren. Münster II muss man rausnehmen, die können ja nicht aufsteigen. Ansonsten sind aber alle bis zum siebten Platz in der Verlosung. Auch Gütersloh will weiter angreifen. Die Liga ist sehr ausgeglichen."

Zum Thema Stadion in der Regionalliga: "Wir müssen bis Februar und März eine Spielstätte beim Verband angeben. Wir haben mit den Sport- und Freizeitbetrieben gesprochen: Die Risikospiele würden wir im Stadion Rote Erde spielen. Auf unserem aktuellen Platz an der Provinzialstraße dürften wir in der Regionalliga gar nicht spielen. Wir hatten mit Wanne-Eickel Kontakt, hatten Gespräche und würden unsere übrigen Spiele dann in Wanne-Eickel spielen."

Aufrufe: 018.1.2023, 19:30 Uhr
sbAutor