2024-04-25T14:35:39.956Z

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Trainiert lieber Leber als Beine: Maurice Broeckmann.
Trainiert lieber Leber als Beine: Maurice Broeckmann. – Foto: Christian Verheyen

Das etwas andere ABC: Über Diebels zum Wacholderschnaps

Maurice Broeckmann ist Kreisliga-Spieler der Sportfreunde Broekhuysen und verrät das etwas andere Training für zuhause.

Im FuPa-Wintercheck fragen FuPa Niederrhein und FuPa Mittelrhein wegen der Corona-Pandemiegerne nach "alternativen Trainingsformaten". Maurice Broeckmann, der sich selbst als "lebende Legende" der Sportfreunde Broekhuysen bezeichnet hat, wartet mit einem etwas anderem ABC auf - ambitionierte Spieler, die noch von der Oberliga oder Regionalliga träumen, sollten diesen Ratschlag besser nicht befolgen.

Natürlich, die Ausführungen von Broeckmann sind mit einem Augenzwinkern versehen, und wir weisen nachdrücklich darauf hin, dass niemand dieses alternative "Trainingsformat" durchziehen sollte, aber dennoch: Kreisliga-Fußball ist gerne etwas drüber, daher können wir ziemlich gut über das ABC der "lebenden Legende" lachen.

Das Kreisliga-ABC von Maurice Broeckmann

"Da empfehle ich die ABC-Übung. Man fängt mit einem leckeren Asbach an, dann kommt ein leckerer Berentzen. Nach dem Aufwärmprogramm ein leckeres Corona mit Limettenscheibe, dann ruhig mehrere Diebels Alt. So lange Diebels trinken, bis der Mund wieder ausgewaschen ist. Da Saufen hungrig macht, empfehle ich einen leckeren Eierlikör, bevor dir ein guter Schluck Fernet Branca neues Leben einbläut. Weil dir vermutlich bereits Eiter im Mund wächst von dem fiesen Fernet Branca empfehle ich ein ordentliches Glas Glenfiddich. Im Anschluss sorgt ein Havana Club dafür, dass Du auch wieder geradeaus gucken kannst, falls Du angefangen hast zu schielen. Für diejenigen, die mit ihrem Leben abgeschlossen haben, nehmen nun ein Ingwerbier zu sich. Solltest Du noch leben, hilft nun nur noch ein Jägermeister. Du musst so viele trinken, bis Du alle 56 Kräuter herausschmeckst. Mit zunehmendem Gesaufe läuft man Gefahr einzurosten, deshalb jetzt gut mit Kettenfett schmieren. Macht müde Gelenke wieder geschmeidig und auch das Knacken sollte weg sein. Für die Warmduscher gibt es als nächstes einen Lillet, bevor uns ein Mariacron (nicht zu verwechseln mit einer Coronavariante) aber mal so richtig die Lichter ausknipst. Wer bis jetzt noch nicht in seinem eigenen Erbrochenen liegt, greift nun zu einem leckeren Nordhäuser Doppelkorn - Mahlzeit. Bei bester Gesundheit genehmigen wir uns einen leckeren Ouzo, egal ob warm oder kalt. Hauptsache es knallt in der Rüstung. Um endlich mal wieder was zu schmecken, greifen wir beherzt nach einem Pernod - Hauptsache gesund. Um die Wohnung ein wenig zu reinigen hilft nur Quellwasser, Achtung nicht trinken. Wasser gefährdet die Gesundheit. Spätfolgen, wie Wasser in den Beinen treten erst im Alter auf. Wer eine neue Sprache erlernen möchte, trinkt solange Ramazzotti, bis man einen nur noch anhand seiner wilden Gestikulation versteht. Unsere Freunde aus Russland dürfen selbstverständlich auch nicht fehlen, sodass im Abgang ein Smirnoff Wodka zu einer zweiten Luft verhilft. Da wir uns schon lange kein Obst mehr einverleibt haben und dem Körper wichtige Salze fehlen, hauen wir uns nun einen Tequila in die Sakristei. Sollte deine Kotze immer noch nicht sauer schmecken, gibt es zur Beruhigung einen Unicum. Da es aktuell zu kalt für Eis ist und wir doch so gerne Vanille mögen, gibt es nun einen Vanille als Eisersatz. Da wir einmal auf den Geschmack gekommen sind und unsere Dichtungen immer noch nicht platzen, gibt es einen Wacholder. Getreu dem Motto: viel schmeckt viel. Nun startet die Schlussoffensive mit einem Xellent, bevor wir unsere japanischen Freunde besuchen und mit einem Yamazaki gurgeln. Am Ende setzten wir dem Ganzen eine Kirsche oben drauf und fluten die Zylinder mit einem Wildkirschbrand von Ziegler."

Aufrufe: 03.1.2024, 14:20 Uhr
André NückelAutor