Bövinghausen-Mäzen Dzaferoski unter Beschuss der Staatsanwaltschaft

Nun berichtet die Lokalpresse "Ruhr Nachrichten", dass die Staatsanwaltschaft Dortmund gegen Ajan Dzaferoski und einem weiteren Vorstandsmitglied als Verantwortliche des TuS Bövinghausen wegen Steuerhinterziehung ermittelt. Denn die Steuerfahndung soll fündig geworden sein und verlange nach gesicherten Informationen der "Ruhr Nachrichten" die Rückzahlung einer niedrigen sechsstelligen Summe.

Unter anderem sollen Sachwerte wie zum Beispiel Mieten nicht versteuert worden sein. Die Spieler sollen zum Teil nur als Minijobber abgerechnet worden sein. Zudem steht ein weiterer Vorwurf gegen Dzaferoski im Raum: der Verdacht der Steuerhinterziehung im Bereich der geschäftlichen Tätigkeiten.

Das Hotel „LivInn“ nahe dem Dortmunder Hauptbahnhof und die Räume des Bauunternehmens „Grosses D Bau UG“ in Lütgendortmund wurden von der Staatsanwaltschaft durchsucht und zahlreiche mögliche Beweismittel beschlagnahmt. Dzaferoski ist aktuell Geschäftsführer der Firma "Grosses D Bau UG", bis April 2019 war er auch Geschäftsführer bei der Firma "LivInn".

Man darf gespannt sein, ob dem TuS Bövinghausen ein ähnliches Schicksal wie der IG Bönen droht, die sich nach der Insolvenz des Hauptsponsors vom Spielbetrieb zurückziehen musste.

Dzaferoski äußert sich bisher zu den Vorwürfen nicht. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft stehen auch erst am Anfang. Im Rahmen des "IG Bönen-Skandals" hat es fast ein Jahr von den ersten Ermittlungen gegen den Hauptsponsor bis zur Anklage und dem endgültigen Aus gedauert.