2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Alper Kayabunar hat „verlängert“. Da Türkgücü noch keinen Trainer gefunden hat, steht der 36-Jährige erneut als Chef an der Seitenlinie.
Alper Kayabunar hat „verlängert“. Da Türkgücü noch keinen Trainer gefunden hat, steht der 36-Jährige erneut als Chef an der Seitenlinie. – Foto: Imago Images / Matthias Koch

Zwei Kreuzbandrisse bei Türkgücü München - Kayabunar bleibt Optimist: „Sind gut gerüstet“

Aygün und Date schwer verletzt

Türkgücü München startet die neue Herausforderung in der Regionalliga Bayern. Dabei muss die Mannschaft von Alper Kayabunar zwei bittere Ausfälle kompensieren.

München - Nach den Ungewissheiten der letzten Wochen hat für Türkgücü München die Vorbereitung für die bevorstehende Regionalliga-Saison begonnen. Seit einer Woche befindet sich die neu formierte Truppe der Münchner wieder offiziell im Training. „Es läuft sehr gut. Wir machen sehr viel und die Jungs ziehen super mit. Auch das Teambuilding funktioniert, das war eines unserer großen Ziele. Ich bin sehr zufrieden“, so Türkgücü-Trainer Alper Kayabunar im Gespräch mit Fussball Vorort/FuPa Oberbayern.

Auch den ersten Test der Saison absolvierte der 3. Liga-Absteiger bereits souverän. Das Freundschaftsspiel gegen den Kreisklassisten Türk Gücü Erding gewannen die Münchner mit 14:0. Zu groß einordnen will Kayabunar diesen Erfolg aber nicht. „Für uns ging es eher um die Laufleistungen als um das Sportliche. Trotzdem war es eine super Sache, vor 500 Zuschauern in Erding zu spielen“.

„Er war beim Sichtungstraining der einzige von 650 Bewerbern, der es schlussendlich in den Kader geschafft hat.“

Alper Kayabunar über Ertugrul Nacar, der aus der A-Klasse kommt,

Die Partie in Erding war nicht nur ein Test für die kommende Saison, sondern hatte auch einen Hintergedanken. „Wir wollen mehr den Bezug zu den anderen türkischen Mannschaften herstellen, als wir es in den letzten Jahren gemacht haben“, sagt Kayabunar. Zudem fungierte der Freundschafts-Kick auch als Abschiedsspiel von Ex-Erdinger Ertugrul Nacar. Der 22-jährige Spielmacher wechselt nämlich nach dem Aufstieg von der A- in die Kreisklasse in die Regionalliga zu Türkgücü München.

„Die Verpflichtung von Ertrugul ist wirklich klasse. Unser Scout hat ihn uns vorgeschlagen. Er war beim Sichtungstraining der einzige von 650 Bewerbern, der es schlussendlich in den Kader geschafft hat. Er ist hoch motiviert für die kommende Saison. Bei den Laufdaten hatte er bisher immer die meisten Kilometer und Sprints. Er hat sich diese Möglichkeit hart erarbeitet und verdient“, schwärmt der Trainer von seinem Neuzugang.

Nach Kaan Aygün: Nächster Kreuzbandriss - Kazuki Date verletzt sich im ersten Training

Fertig ist der Regionalligist mit der Kaderplanung allerdings noch nicht. Zwei bis drei Spieler sollen die Münchner noch verstärken. Vor allem auf der Torhüter-Position herrscht noch ein großes Fragezeichen. Auch zwei verheerende Verletzungen muss Türkgücü München kompensieren. Nach Kaan Aygün hat sich Kazuki Date nun als nächstes schwer verletzt. Beide müssen bis mindestens zur Rückrunde mit einem Kreuzbandriss pausieren. Aygün verletzte sich noch im Trikot des VfB Hallbergmoos. Date zog sich seine Knieverletzung im ersten Training zu.

„Es ist wirklich sehr bitter. Kaan hat sich im letzten Punktspiel bei Hallbergmoos einen Kreuzbandriss zugezogen. Kazuki jetzt im ersten Training, als ihm ein Gegenspieler blöd aufs Knie gefallen ist. Ich fühle mit den Jungs mit“, sagt Kayabunar. Aufgeben wird er seine Spieler aber nicht. „Sie gehören genauso zur Mannschaft dazu wie alle anderen. Beide waren jetzt bei den weiteren Trainingseinheiten dabei. Sie werden weiter Gas geben und uns dann zur Rückrunde hoffentlich wieder zur Verfügung stehen.“

„Nach all den Zweifeln haben wir eine konkurrenzfähige und regionalligataugliche Mannschaft. Wir sind gut gerüstet.“

Alper Kayabunar sieht seine Mannschaft gerüstet für die kommende Saison

Trotz der beiden Ausfälle sieht der Türkgücü-Coach seine Mannschaft gewappnet für die Regionalliga. „Wir sind sehr optimistisch. Der Kader ist so, wie wir es uns vorgenommen haben“, so Kayabunar. Er geht dabei auch auf die vielen Schwierigkeiten ein, die er und sein Trainerteam zu bewältigen hatten. „Es war eine Mammutaufgabe. Wir haben zehn bis zwölf Stunden am Tag Gespräche geführt. Die Umstände waren sehr schwer. Jetzt sind wir stolz auf die Arbeit, die wir in den letzten Wochen geleistet haben. Nach all den Zweifeln haben wir eine konkurrenzfähige und regionalligataugliche Mannschaft. Wir sind gut gerüstet“, sagt der Übungsleiter von Türkgücü München. Einzig ungeklärt ist weiterhin die Stadionfrage. Da konnten die Münchner jetzt allerdings eine Fristverlängerung erringen. Es bleibt weiter spannend bei Türkgücü München. (Sebastian Isbaner)

Aufrufe: 021.6.2022, 12:08 Uhr
Sebastian IsbanerAutor