2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Hier jubeln sie noch zur zwischenzeitlichen 4:3-Führung. Am Ende reichte es für den ASN Pfeil/Phönix und seinen Trainer Roland Frey (links) nicht. F: Mauer
Hier jubeln sie noch zur zwischenzeitlichen 4:3-Führung. Am Ende reichte es für den ASN Pfeil/Phönix und seinen Trainer Roland Frey (links) nicht. F: Mauer

... und weiter, auf ein nächstes Mal

Der ASN Pfeil/Phönix erlebt Relegation pur, hat es aber auch im zweiten Anlauf nicht geschafft

Verlinkte Inhalte

Obwohl der Trainer dieses Mal an der Seitenlinie stand, ist der ASN Pfeil/Phönix die zweite Spielzeit in Folge in der Relegation gescheitert.

Als alles vorbei war, holt sich Ro­land Frey seine Jungs an den Mittel­kreis. Frey war also nicht da, wo er nach Jahresplan hätte sein sollen. Gegen eine stattliche Gebühr hatte er den gebuchten Urlaub verschoben, um hier zu sein, in Raitersaich. Letz­tes Jahr wollte er nicht so weit gehen: Als die Mannschaft im Juni 2014 in der Relegation scheiterte, saß er auf Menorca. So ganz überzeugt, dass der Ligensprung eine gute Idee sei, war damals ohnehin keiner im Ver­ein.

Ein Jahr später ist das anders. Freys Team hat sich verändert, ein paar junge Talente sind hinzugekommen, ent­scheidender aber war der spielerische Fortschritt. So reifte mit dem Team die Überzeugung, eine Rückkehr in die höchste Liga der Stadt könne doch eine ganz gute Idee sein. 6:0, 7:0, 9:0 – im April schossen die Assen in Liga und Pokal alles zusammen, was sich ihnen in den Weg stellte. Relegations­platz drei machten sie im Juni fix: 6:2 gegen den Vizemeister, 7:1 gegen den Meister. Es gab keine Zweifel mehr.

Gegen Hagenbüchach zeigten sie nun die Klaviatur dessen, was Fuß­ball ausmacht. Sie hätten in Führung gehen können, lagen nach einer Stun­de aber 0:3 zurück. Was dann in den letzten 20 Minuten folgte, war Relega­tion pur: 1:3, Kopfball, 2:3, Abstauber. Als die reguläre Spielzeit vorbei war, hielt der Schiedsrichter fünf Finger seiner Hand nach oben. Aus fünf Mi­nuten Nachspielzeit wurden acht, in der letzten zeigte die eben noch hoch­gereckte Hand auf den Elfmeter­punkt. Strafstoß, 3:3, Jubeltraube.

In der Verlängerung gingen sie in Führung, Hagenbüchach glich mit dem letzten Glauben aus. Vom Punkt siegte der Kreisligist mit 7:6 und darf auf einen Ligenverbleib hoffen. Frey hofft auf die kommende Saison: „Ich bin stolz auf das, was ihr gezeigt habt. Nächstes Jahr greifen wir wieder an“, sagt er zur Traube geknickter Spieler und Betreuer, dort am Mittelkreis in Raitersaich.

Vielleicht bucht er 2016 wieder zur Relegations­zeit – als Vertrauensvorschuss, dass sie es dann direkt packen.

Aufrufe: 019.6.2015, 11:37 Uhr
Jan MauerAutor