Noch ein Sieg bis zum Finale in Gnarrenburg

Der Klassenerhalt in der Kreisliga hat für den TSV Karlshöfen klare Priorität, dennoch freuten sich die Spieler natürlich über den Halbfinaleinzug und die Chance auf ein mögliches ,,Heimspiel" Anfang Juni in Gnarrenburg. In der Runde der letzten vier Mannschaften trifft das Team am 11. Mai in Karlshöfen auf den TuS Westerholz (gestern 2:0 bei Walsede). Das andere Halbfinale bestreiten Scheeßel (2:1 gegen Ostereistedt) und Ippensen (4:3 bei Hesedorf/Nartum).

Karlshöfens 3:0-Sieg beim ebenfalls abstiegsgefährdeten Kreisligisten FC Alfstedt/Ebersdorf fiel am Ende zwar zu hoch aus, war aber verdient, weil die Gäste in der ersten Halbzeit in einem insgesamt bissigen aber fußballerisch eher dürftigen Spiel zum einen ihre Chancen effektiv nutzten und zum anderen etwas kompakter auftraten als der FC. So war Trainer Peter Leschniok denn auch zufrieden. ,,Das war heute unser schwächstes Spiel der Rückrunde, aber wenn man 3:0 gewinnt, darf man sicherlich zufrieden sein", sagte er nach der Partie.

FC-Coach Lars Beckmann haderte weniger mit dem Pokalaus als mit den Aussichten auf die Kreisligasaison. Denn neben dem verletzten Niko Müller muss seine Mannschaft möglicherweise für mehrere Spiele nun auch auf Andreas Grotheer verzichten. Der Mittelfeldmann zog sich eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu und musste frühzeitig vom Platz. ,,Das hat richtig geknackt", meinte Grotheer.

Bei seiner Auswechslung lagen die Gastgeber mit 0:1 hinten. Für die Gäste hatte einmal mehr Chris Bubbel getroffen. Der Goalgetter war in der 12. Minute nach abgewehrter Ecke per Flachschuss aus 16 Metern erfolgreich. Und Bubbel schlug kurz vor dem Pausenpfiff des mit seinen Entscheidungen nicht immer richtig liegenden Schiedsrichters Kevin Voss ein weiteres Mal zu. Nach einem Freistoß fast von der Mittellinie köpfte er den Ball genau in den ,,Knick" zum 0:2 (45.). Alfstedt hatte seine beste Chance bis dahin in der 28. Minute mit einem Pfostentreffer von Mike Vetter, traf nach der Pause zwei weitere Mal nur das Aluminium und scheiterte mehrfach am starken Karlshöfener Keeper Patrick Lorenz.

Deutlich effektiver war da der Gast. In der 62. Minute führte ein klasse Angriff über die linke Seite zur Entscheidung. Maik Grabau setzte sich im Strafraum durch, passte mustergültig quer in den Fünfmeterraum auf den mitgelaufenen Hanns-Christoph Nehring, der keine Mühe hatte, den Ball zum 0:3 über die Linie zu befördern. Der FC Alfstedt/Ebersdorf fightete zwar bis zum Schluss weiter, leistete sich dabei das eine oder andere Frustfoul, blieb im Abschluss weiter glücklos, kann sich jetzt ganz auf den Abstiegskampf in der Kreisliga konzentrieren und erwartet am Sonntag den TSV Gnarrenburg.

Dieser Artikel stammt von der Bremervörder Zeitung