2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal

Aus der Traum vom Ippenser Pokalfinale

Kreisligist unterliegt beim designierten künftigen Liga-Konkurrenten Scheeßel mit 0:2

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HETZWEGE. Der Traum vom großen Gnarrenburger Pokalfinale ist vorbei: Kreisligist SV Ippensen verlor am Mittwoch im DFB-Kreispokal-Halbfinale mit 0:2 (0:1) gegen den SV Rot-Weiß Scheeßel (1. Kreisklasse Süd).

Nein, damit war nicht unbedingt zu rechnen: Die Pokalhelden hießen nach dem Spiel nicht Dennis Klindworth oder Jan-Dirk Burfeind, sondern Tobias Wegner und Benjamin Hensel, die den Außenseiter vielleicht nicht sensationell, aber doch überraschend ins Pokalfinale schossen.

Der Frust, die Enttäuschung, sie war auf Seiten der Gäste nach dem Spiel groß. ,,Ich bin echt sauer", so SV-Fußballobmann Carsten Kücks. ,,Natürlich will keiner ein solches Spiel vergeigen. Aber ich glaube, es war niemals so leicht, durch ein Kreispokalhalbfinale zu kommen."

Es war keine tragische Niederlage der Gäste, aber eine, die unnötig, selbstverschuldet und deshalb ziemlich bitter war, denn Chancen das Finale zu erreichen, hatte der Kreisligist an diesem Mittwochabend genug.


Mehrfach die Führung auf dem Fuß

Bereits nach fünf Minuten hätte Steffen Klindworth die Ippenser in Führung bringen können. Sein Schuss auch acht Metern strich aber knapp am Pfosten vorbei. Anders die Gastgeber, die spielten ziemlich effektiv, nutzten gleich ihre erste Gelegenheit: Nach einem Angriff auf der rechten Seite erzielte Tobias Wegner aus sechs Metern das Führungstor für Scheeßel (12.).

Bei Ippensen ging an diesem Abend dagegen so ziemlich alles schief: Die eigenen Chancen - und davon gab es viele - wurden allesamt vergeben und als die Gäste tatsächlich einmal trafen, hatte der Unparteiische etwas dagegen: In der 17. Minute erzielte Dennis Klindworth per Abstauber das vermeintliche 1:1. Schiedsrichter Michael Menzel gab diesen Treffer aber nicht, entschied stattdessen auf Freistoß für Scheeßel - eine sehr umstrittene Entscheidung: ,,Kein Kommentar dazu", so Kücks. ,,Aber beim Schiedsrichter brauchen wir die Schuld nicht zu suchen. Wir hatten ja noch genug weitere Möglichkeiten, hätten den Gegner eigentlich schon in der ersten Halbzeit vom Platz schießen müssen."

Auch in der schwächeren zweiten Hälfte hatten die Gäste noch einige vielversprechende Gelegenheiten durch Steffen Klindworth (50., 66.) oder auch Dennis Klindworth, der per Lupfer die Latte traf (70.) - aber der Ausgleich, er sollte einfach nicht fallen.


Rote Karte für SV-Keeper Liebscher

Die entscheidende Aktion spielte sich stattdessen auf der Gegenseite ab und hier kam wieder alles zusammen für die Gäste: Nach einem Ballverlust von Tobias Detjen musste SV-Keeper Luca Liebscher ein Foulspiel im eigenen Strafraum begehen. Liebscher sah die Rote Karte und Benjamin Hensel verwandelte den fälligen Strafstoß zum entscheidenden 2:0 für die Rot-Weißen (79.). (am)

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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung

Aufrufe: 012.5.2016, 17:24 Uhr
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