5:3! Karlshöfen im Pokalfinale

Dass es im Pokal beim TSV rund läuft, konnten sich gestern die Zuschauer beim rassigen Pokalfight des Ligazehnten erleben. Trainer Peter Leschniok konnte das nur bestätigen: „Wir hatten die bessere Spielanlage und haben kaum etwas zugelassen.“ Die wenigen Chancen habe sein Team eiskalt genutzt.
Das Heimteam ließ sich von einem schnellen Rückstand (4.), der vom zögerlichen Abwehrverhalten begünstigt wurde, nicht beeindrucken. Der TSV ging engagiert zur Sache, baute umsichtig auf und schlug bei den sauber herausgespielten Möglichkeiten zu. Das vor allem in Person von Henning Böttjer, der sich mit einem Dreierpack an der 4:1-Pausenführung beteiligte. Der Spielmacher verwertete in der 23. Minute ein langes Zuspiel von Jan Schröder allein vor dem Keeper, nutzte wenig später einen Abwehrfehler (28.) und war bei der letzten Aktion des ersten Durchganges nach einer Vorarbeit von Maik Grabau erfolgreich. Das 3:1 hatte Grabau nach dem schönsten Spielzug über mehrere Stationen in der 31. Minute erzielt. Für die mithaltenden, aber verunsicherten Westerholzer wurde neben dem Führungstreffer nur noch ein gefährlicher Distanzschuss (21.) notiert.
In der zweiten Halbzeit erhöhte der Gast den Druck. Das größere Engagement erbrachte aber nur mehr Spielanteile. Vor dem Tor konnte sich der vermeintliche Favorit gegen die kompakten TSVer weiterhin kaum durchsetzen. Die wenigen Chancen wurden vergeben oder von Keeper Patrick Lorenz bereinigt, bis der TuS in den Schlussminuten dann doch noch erfolgreich war.
Nach einem Doppelschlag (84./87.) musste die Gastgeber für kurze Zeit doch noch um das Finale bangen, ehe ein Elfmetertor von Alexander Hilken (90.) den Karlshöfener Pokalerfolg besiegelte. Für das Foul sah der TuS-Keeper die Rote Karte.