2024-04-30T13:48:59.170Z

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Zwei Treffer für seinen neuen Klub erzielte der erst kürzlich vom FC Pipinsried zum TSV 1865 Dachau gewechselte Daniel Leugner (rechts, hier im Duell mit Dominik Schröder).
Zwei Treffer für seinen neuen Klub erzielte der erst kürzlich vom FC Pipinsried zum TSV 1865 Dachau gewechselte Daniel Leugner (rechts, hier im Duell mit Dominik Schröder). – Foto: BRUNO HAELKE

1865 Dachau setzt sich gegen Regionalliga-Aufsteiger Pipinsried mit 5:2 durch

Erstes Kräftemessen der regionalen Topteams 

Der Regionalliga-Aufsteiger FC Pipinsried hat das Derby nach der langen Zwangspause gegen den Bayernligisten TSV 1865 Dachau deutlich mit 2:5 verloren.

Während sich der TSV 1865 in einer erstaunlichen Frühform präsentierte, mussten die Ilmtaler erkennen, dass noch viel Arbeit vor ihnen liegt. Die neu zusammengestellte Mannschaft muss sich noch finden. In einem insgesamt recht flotten Spiel, das allerdings über die gesamte Spielzeit gespickt war mit Fehlpässen, ging der FCP durch Lucas Schraufstetter früh in Führung. TSV-Neuzugang Lirim Kelmendi sorgte dann mit einem Sonntagsschuss am Freitagabend für den verdienten Ausgleichstreffer.

Während die Ilmtaler weiter den letzten Biss in Richtung Tor vermissen ließen, zeigte FCP-Keeper Alex Eiban, warum er zu den besten seines Faches in der Regionalliga gezählt wird. Mehrmals verhinderte er weitere Treffer des Teams von der Jahn-Straße.

Ex-Pipinsrieder Leugner mit Doppelpack in zwei Minuten

Nach der Pause schlug die Stunde des Ex-Pipinsrieders Daniel Leugner. „Leuges“ war erst zu Saisonbeginn aus dem Dachauer Landkreis in die Große Kreisstadt gewechselt. Binnen zwei Minuten schnürte er einen Doppelpack – die Vorentscheidung.

Pipinsried kam zwar durch einen Foulelfmeter von Pablo Pigl noch einmal heran, doch zu mehr langte es nicht mehr. Im zweiten Spielabschnitt wechselten beide Teams munter durch, ein geordneter Spielaufbau kam in Folge dessen kaum noch zustande. In den Schlussminuten netzten die Dachauer nach groben Abwehrschnitzern des FCP noch zwei Mal ein, sie schraubten so das Ergebnis noch auf 5:2 in die Höhe.

Für beide Teams war es ein guter Test, beide Coaches werden die entsprechende Rückschlüsse daraus ziehen. Die Pipinsrieder testen am kommenden Wochenende gleich zwei Mal, am Samstag um 17 Uhr im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt II und am Sonntag um 15 Uhr beim TSV Jetzendorf.

Nächstes Testspiel der Dachauer gegen den SC Olching

Der TSV 1865 Dachau spielte bereits am Samstag gegen Wacker München (Bericht auf dieser Seite) und tritt dann am morgigen Dienstag um 19.30 Uhr beim SC Olching an. Am Dienstag, 6. Juli, folgt um 18.30 Uhr im Jahnstadion das Endspiel des Sparkassenpokal-Wettbewerbs gegen des ASV Dachau.

Im Match gegen den TSV 1865 Dachau wurde deutlich, dass FCP-Trainer Andreas Thomas noch viel Arbeit vor sich hat. Ein Knackpunkt: Die mangelhafte Kommunikation auf dem Spielfeld. Ein Fan meinte bereits im Laufe der ersten Halbzeit treffend, dass bei den Pipinsriedern „eine himmlische Ruhe“ auf dem Spielfeldherrsche. So entstanden Löcher, die niemand mehr stopfen konnte. Keeper Alex Eiban versuchte, seine Vordermänner lautstark zu sortieren, allerdings stieß er dabei weitestgehend auf taube Ohren. Viele Spieler des FC Pipinsried waren noch zu viel mit sich selbst beschäftigt.

„Wir haben deutlich gesehen, wo die Probleme liegen.“

Pipinsried Trainer Thomas

Die Dachauer nutzten weitestgehend die Räume, allerdings, zum Glück für den Gastgeber, nicht in letzter Konsequenz. Den Pipinsriedern fehlte der letzte Biss, der unbedingte Wille, das Runde im Eckigen zu versenken.

Andreas Thomas, Trainer des FC Pipinsried: „„Es war mehr als ein Fingerzeig, die 2:5-Niederlage tut weh. Das ist keine Frage. Wir haben aber deutlich gesehen, wo die Probleme liegen. Daran werden wir arbeiten.“

Ugur Alkan, Fußball-Boss des TSV 1865 Dachau: „Es war sehr schön für alle, endlich wieder ein Fußballspiel live zu erleben. Vor allem für unsere Spieler hat es mich riesig gefreut – den sie trafen gleich gegen einen Top-Gegner, den Regionalligisten FC Pipinsried, spielen zu können – super! Unser Ziel war es, die Laufwege zu automatisieren und die Neuzugänge zu integrieren. Insgesamt haben wir noch viel Luft nach oben, der Sieg fiel zu hoch aus, da Pipinsried ja auch noch einige gute Chancen hatte, aber insgesamt lief es schon erstaunlich gut. Vor allem nach unsere, 1:1-Ausgleichstreffer haben wir in meinen Augen richtig gut gespielt. Besonders gefreut hat mich, dass sich mit Daniel Leugner, Lirim Kelmendi und Chaka Menelik drei unserer Neuzugänge in die Torschützenliste eingetragen haben.“

Stenogramm

Testspiel FC Pipinsried - TSV 1865 Dachau 2:5 (1:1)

FC Pipinsried: Alex Eiban, Peter Guinari, Jakob Zitzelsberger, Faton Dzemailji, Dominik Wolfsteiner, Lucas Schraufstetter, Benny Kauffmann, Dominik Schröder, Albano Gashi, Ati Lushi, Pablo Pigl – Julian Kirr, Jannik Fippl, Marc Koch, Paolo Cipolla, Marvin Jike, Alex Langen, Eren Emirgan, Tim Greifenegger

TSV 1865 Dachau: Max Mayer, Florian Mayer, Alex Weiser, Nickoy Ricter, Triumf Gudaci, Stefan Vötter, Mario Maric, Vendim Sinani, Marcel Kosuch, Daniel Leugner, Lirim Kelmendi – Josef Strohmeier, Jan Lipovsek, Fitim Konjuhi, Fabian Lamotte, Metin Altunkaynak, Sebastian Brey, Mathias Leiber, Hüseyin Ceker, Chaka Menelik

Tore: 1:0 (4.) - Lucas Schraufstetter. 1:1 (35.) - Lirim Kelmendi. 1:2 (50.) - Daniel Leugner. 1:3 (52) - Daniel Leugner. 2:3 (55.) - Pablo Pigl (FE). 2:4 (87.) - Chaka Menelik NguEwodo. 2:5 (90.) - Mario Maric

5:1 Sieg gegen Wacker München ebenfalls souverän

Nur 16 Stunden nach dem Vorbereitungsspiel beim Regionalligisten FC Pipinsried (Bericht auf dieser Seite) hat der Bayernligist aus Dachau ein weiteres Testmatch absolviert. Er gewann die Vorbereitungspartie gegen den Kreisligisten FC Wacker München standesgemäß mit 5:1.

Die traditionsreichen Blausterne aus München, die vor vielen Jahrzehnten die Nummer drei in München waren, traten hochmotiviert und engagiert an der Jahnstraße an. Der TSV 1865 Dachau spielte mit einem Perspektivkader, es war ein gemischtes Team, bestehend aus Stammspielern, Kaderspielern und drei in den Erwachsenenbereich drängenden ehemaligen Junioren aus der U 19. Vor allem die drei Nachwuchsspieler bereiteten dem Dachauer Trainer Fabian Lamotte viel Freude, Tobias Beyer, Dragan Radojevic und Ismail Karaca machten mehr als einmal positiv auf sich aufmerksam.

Die Treffer für den dominierenden TSV 1865 Dachau erzielten Nickoy Ricter (2), der bereits in Pipinsried erfolgreiche Chaka Menelik (2) und Alex Weiß.

1865-Fußball-Chef Ugur Alkan zog ein positives Testfazit: „Da war ein toller Start in die Vorbereitung an diesem Wochenende, 10:3 Tore können sich sehen lassen, aber wir wissen auch dass es ebne nur Vorbereitung ist und wir noch viel Arbeit vor uns haben.

Duell: Ati Lushi und der starke 1865er Lirim Kelmendi.
Duell: Ati Lushi und der starke 1865er Lirim Kelmendi. – Foto: BRUNO HAELKE
Freude pur: Triumf Gudaci und Marcel Kosuch. hae/3
Freude pur: Triumf Gudaci und Marcel Kosuch. hae/3 – Foto: BRUNO HAELKE

Aufrufe: 028.6.2021, 07:38 Uhr
Redaktion DachauAutor