2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Eine Galavorstellung von Daniel Kamolz&Co. Mit 7:0 "fegten" die Preußen den TuS Gehlenbeck vom Platz.
Eine Galavorstellung von Daniel Kamolz&Co. Mit 7:0 "fegten" die Preußen den TuS Gehlenbeck vom Platz. – Foto: Michael Meier

Preußen II demontiert TuS Gehlenbeck mit 7:0!

Kein Spieltag für die Spitzenteams - Kantersiege für Preußen Espelkamp II und SSV Pr. Ströhen - SC Isenstedt gewinnt nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 gegen Union Varl - SV Schnathorst überrascht SuS Holzhausen auf Asche - Andre Krause trifft vierfach. FuPa.TV zeigt Partien zwischen Fabbenstedt - Levern und Tonnenheide - Stemwede.

Englische Woche, Flutlichtspiele und ein 8. Spieltag, der es wahrlich in sich hatte. Und wieder einmal wurde die Lübbecker Kreisliga A ihrem Ruf als "Baller-Liga" gerecht. Inklusive des Spiels am Dienstag fielen 47 Tore am achten Spieltag. Herausragend dabei der FC Preußen Espelkamp II. Nach dem 7:0-Kantersieg gegen den bislang noch ungeschlagenen TuS Gehlenbeck dürfte wohl keiner mehr Zweifel haben, dass der Weg zur Meisterschaft nur über die "Adlerträger" geht.

Es war ingesamt kein Spieltag der Spitzenteams. Völlig überraschend verlor der Tabellenzweite SuS Holzhausen mit 0:3 beim bisherigen Schlusslicht SV Schnathorst. Der TuS Stemwede unterlag im Nordkreisduell mit 2:5 bei Eintracht Tonnenheide und TuRa Espelkamp musste sich beim VfL Frotheim mit 0:3 geschlagen geben. Mit 8:0 schickte der SSV Pr. Ströhen den Holsener SV auf die weite Heimreise. Neuer Tabellenletzter ist jetzt der HSC Alswede.

SC Isenstedt - SpVgg Union Varl 3:2

Der Aufsteiger SC Isenstedt konnte seine sieglose Serie von sechs Partien am Stück stoppen und durch den "Dreier" die Abstiegsplätze verlassen. Dagegen werden die Sorgenfalten bei Union Varl immer größer. Die Niederlage in Isenstedt war die vierte Pleite in Folge. Dabei sah es zunächst eher nach einem "United-Auswärtssieg" aus. Bereits in der fünften Minute hatte Kapitän Pascal Meier die Gäste in Führung geschossen. Varl blieb danach das engagiertere und zweikampfstärke Team und so war das 0:2 durch Tobias Rüter in der 29. Minute auch nicht unverdient.

Auch wenn das spielerische Niveau der Partie weiter überschaubar blieb. "Wir kamen erst nach einer Umstellung in der Defensive besser ins Spiel. Dennoch hätte ich zur Pause nicht mehr damit gerechnet, dass wir dieses Spiel noch drehen können", gab Isenstedts Co-Trainer Felix Krucke offen zu. Aus Sicht der Hausherren war wichtig, dass man durch Jonas Oestreich gleich nach der Halbzeit auf 1:2 verkürzen konnte. "Danach haben alle wieder daran geglaubt, dass Spiel noch zu drehen", so Krucke. In der 58. Minute gelang Tobias Bölk der 2:2-Ausgleich.

Und es kam für den ISC noch besser. Eine Viertelstunde vor Spielende traf Youngster Joha Maxim Hagemann zum 3:2-Siegtreffer für den Aufsteiger. "Wir sind froh, dass wir endlich mal wieder ein Spiel gewinnen konnten. Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg dann auch in Ordnung", freute sich Krucke nach dem zweiten Saisonsieg.




SV Schnathorst - SuS Holzhausen 3:0.

Auf der Schnathorster Asche brachten gerade die Hausherren die Tugenden auf dem Platz, die man auf diesem Untergrund bringen muss. "Wir haben uns diese drei Punkte wirklich erkämpft", freute sich SVS-Coach Renée Terbeck nach dem Spiel. Bereits in der achten Minute gingen die Hausherren in Führung. Holzhausens Keeper Pascal Klapper hatte Max Redekopp im Strafraum zu Fall gebracht und den fälligen Strafstoß verwandelte Ali Ali Oglou sicher zum 1:0.

Die Bahndammelf hatte erwartungsgemäß gegen tiefstehende Schnathorster mehr vom Spiel, verpasste aber in der ersten Halbzeit durch Henning Kirchner zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Gleich nach der Pause die nächste kalte Dusche für die Gäste. Aus kurzer Distanz traf Benedikt Ruschmeier zum 2:0 (54.). Danach machten die Kurortler komplett auf und drei Minuten vor Spielende schloss Maurice Korff einen Konter zum 3:0-Endstand ab. "Die Niederlage ist vielleicht etwas zu hoch ausgefallen, war aber auf jeden Fall nicht unverdient. Schnathorst war einfach präsenter in den Zweikämpfen", zeigte sich SuS-Trainer Daniel Bönker als fairer Verlierer.




FC Preußen Espelkamp II - TuS Gehlenbeck 7:0.

Mit einem Galaauftritt hat der FC Preußen Espelkamp II die Tabellenführung verteidigt und ausgebaut. "Das war sicherlich eine Sahnetag. Bei uns hat wirklich alles geklappt", freute sich Preußen-Spielertrainer Maxim Dyck nach dem Abpfiff. Bereits in den ersten Minuten deutete sich das Unheil für den TuS Gehlenbeck an. Thomas Gräber traf in der achten Minuten sehenswert zum 1:0. Nur eine Minute traf der Gehlenbecker Hannes Brune zum 2:0 ins eigene Tor. Wiederum Gräber sorgte in der 27. Minute mit dem 3:0 dafür, dass die Partie bereits zur Pause entschieden war.

"Wir haben dann aber auch in der zweiten Halbzeit nicht zurückgeschaltet und es konzentriert zu Ende gespielt", so Dyck weiter. Ein Traumtor von Paul Unrau (50.) und Daniel Kamolz (62.) brachten das 5:0 und in der Schlussphase traf Luca-Christian Gruhn per Doppelpack zum 7:0-Endstand. Eine starke Leistung der Preußen, die auch Gäste-Trainer Christoph Kämper bemerkenswert fand. "Wir haben auch in der Höhe verdient verloren. Preußen war uns in allen, wirklich in allen Dingen klar überlegen. Ich glaube, wir hatten in den 90 Minuten keine echte Torchance".




VfL Frotheim - TURA Espelkamp 3:0.

Eine weitere Überraschung an diesem Abendspieltag. Auch der Frotheimer Trainer Thorsten Bunde war sehr angetan von der Leistung seiner Mannschaft. "Das war wirklich überragend gemacht. Wir haben hinten so gut wie nichts zugelassen und waren heute im Abschluss eiskalt". Nach verteilter Anfangsphase war es Christoph Meyhoff, der die Frotheimer in der 30. Minute per direkt verwandeltem Freistoß mit 1:0 in Führung bringen konnte.

Und noch vor der Pause legte der VfL entscheidend nach. Nur sechs Minuten später konnte Fabian Hellmann nach mustergültiger Vorarbeit von Jan Wullbrandt erhöhen und noch vor der Pause machte Malte Riechmann nach Paß von "Hucky" Meyhoff für die Hausherren alles klar. In der zweiten Halbzeit spielte der VfL Frotheim die 3:0-Führung dann souverän nach Hause.



VfB Fabbenstedt - TuS Levern 3:2.

"Spielerisch war es sicherlich kein Fortschritt und der Sieg ist gefühlt auch kein Brustlöser, doch wichtig waren in erster Linie die drei Punkte", meinte Fabbenstedts Co-Trainer Jakob Rolfs nach dem Spiel. Bereits in der fünften Spielminute waren die Gäste aus Levern durch Ayhan Gören in Führung gegangen. Noch vor der Pause drehte der VfB durch die Tore von Ibrahim Arabi (27.) und Timon Schmidt (42.) die Partie aber. In der 70. Minute schwächten sich die "Stiftsortler" dann selbst, denn Daniel Sudermann sah die gelb-rote Karte. In Unterzahl kamen die Fabbenstedter durch den eingewechselten Andreas Bajohr kurz danach zum 3:1 (74.). Levern steckte zwar nie auf, doch am Ende reichte es nur noch zum 3:2-Anschlusstreffer durch Christoph Kollweier drei Minuten vor dem Schlusspfiff.




TuS Eintracht Tonnenheide - TuS Stemwede 5:2.

Eine unglaubliche Effektivität bei Standardsituationen hat der Eintracht aus Tonnenheide den Sieg im "kleinen" Derby beschert. "Das ist unsere Stärke, die uns zuletzt etwas abhanden gekommen war", freute sich Eintracht-Spielertrainer Torben Kreienbrock nach dem Spiel. Spielerisch war der TuS Stemwede das etwas bessere Team, zeigte sich aber diesmal im Torabschluss nicht so konsequent wie zuletzt gewohnt. In der 15. Minute traf Benjamin Rossel nach einem zu kurz geklärten Eckball von der Strafraumgrenze zum 1:0.

Die Stemweder hätten danach die Partie drehen können, doch Artur Seibel traf gleich zwei Mal die Latte. Im Gegenzug traf Patrick Rossel nach einem Freistoß per Kopf zum 2:0. Dennoch blieb es ein Spiel auf Augenhöhe, zumal die Gäste durch Artur Seibel auf Zuspiel von Marvin Babienek (der ging erstmals seit sechs Spielen leer aus) noch vor der Pause zum 2:1 verkürzen konnten. Nach der Pause war es wieder Seibel, der aus kurzer Distanz zum 2:2 traf (56.).

Danach hatte Joel Rybak die Möglichkeit zur Stemweder Führung, doch der Tonnenheider Torwart Luca Schwarze reagierte hervorragend. Auf der Gegenseite wieder das gleiche Bild. Freistoß Tonnenheide - Tor Torben Kreienbrock zum 3:2 (67.) Es blieb weiter ein Spiel auf des Messers Schneide. Erst in der 83. Minute machte Matthias Schlechte für die Gastgeber alles klar. In der 88. Minute traf Benjamin Rossel zum 5:2-Endstand. Natürlich nach einer Standardsituation. "Wir hatten heute nicht das Glück der letzten Spiele. Heute wäre definitiv mehr drin gewesen", ärgerte sich Stemwedes Trainer Sven Kassen über die zweite Saisonniederlage.



SSV Pr. Ströhen - Holsener SV 8:0.

Lediglich in der Anfangsphase war die Partie ausgeglichen. Zwar gingen die Nordkreisler gegen den Aufsteiger durch Ricardo Tenti schnell mit 1:0 in Führung, doch auch die Holsener hatten ihre Chancen. Die beste Möglichkeit zum Ausgleich vergab Kristopher Susa, der am stark parierenden SSV-Keeper Tim Schütte scheiterte. Danach aber wurde die Partie zu einer klaren Angelegenheit für die Gastgeber.

Der überragende Spielertrainer Andre Krause mit drei Toren und nochmals Tenti sorgten dafür, dass die Partie schon vor der Pause gegessen war. Es blieb auch in den zweiten 45 Minuten eine einseitige Partie. Die beiden Kröger-Brüder Florian und Tobias trafen noch je einmal per Strafstoß. Zudem langte Andre Krause ein viertes Mal zu. "Wir werden den Sieg nicht überbewerten. Die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, war absolut in Ordnung. Letztlich war aber nur wichtig, dass wir dieses Spiel gewinnen", so Krause.

Aufrufe: 026.9.2019, 23:30 Uhr
Michael Meier / FuPaAutor