In der Kreisliga A Lübbecke hat es den ersten Trainer-Rücktritt gegeben. Völlig überraschend trat Klaus Rührup beim Holsener SV am Montag (07. Oktober) zurück. Noch am Sonntag hatte für Außenstehende nichts auf diese Wendung hingedeutet. Unter Klaus Rührup hatte der HSV erstmals den Sprung wieder in die Kreisliga A geschafft.
Nach einem erwartet schweren Start hatte sich der Aufsteiger zuletzt freigeschwommen. Gleichzeitig sagte der Holsener SV die Partie heute Abend (09. Oktober) beim FC Preußen Espelkamp II wegen ab. Scheinbar sind aber Entscheidungen beim Holsener SV differenziert zu sehen. Mit dem 11. Spieltag heute und morgen enden dann auch die englischen Wochen der Hinrunde.
Der Rücktritt vom Traineramt beim Holsener SV war aus Sicht des 63jährigen Klaus Rührup alles andere als eine Kurzschlussreaktion. Schon im Sommer hatte Rührup in einem Gespräch mitgeteilt, „dass es vielleicht besser gewesen wäre, auf dem Höhepunkt zu gehen“. Der Höhepunkt war der Aufstieg vom HSV in die Kreisliga A. „Nach der 0:8-Niederlage beim SSV Pr. Ströhen habe ich das erste Mal mit dem Vorstand gesprochen, ob es für die Mannschaft und den gesamten Verein nicht vielleicht sinnvoller wäre, wenn jemand Anderes die Mannschaft übernimmt“, berichtet Klaus Rührup.
Zuletzt holten die Holsener im Derby gegen den SV Schnathorst und gegen den TuS Stemwede jeweils ein Remis. Mit sieben Punkten steht Holsen auf dem 13. Tabellenplatz. „Die Mannschaft hat auf jeden Fall das Potenzial den Klassenerhalt zu schaffen. Mit einem neuen Trainer kommt jetzt hoffentlich noch mal ein frischer Wind in die Mannschaft. Letztlich kamen viele Sachen zusammen, die zu meiner Entscheidung geführt haben. Vielleicht habe ich die Mannschaft zuletzt auch nicht mehr so erreicht“, so Rührup weiter. Weiter macht der 63jährige deutlich, dass er keineswegs im Groll gegangen ist. „Wir haben hier viele tolle Jahre zusammen gehabt und dafür bin ich sehr dankbar“. Wie es jetzt weitergeht, werden die nächsten Tage wohl zeigen. Beim Gastspiel in Levern am kommenden Sonntag wird aber wohl Detlef Niedergriese, bislang Co-Trainer beim HSV, die Mannschaft coachen.
Durch den kampflosen Sieg von Preußen Espelkamp II hat der SuS Holzhausen heute schon wieder Druck. Im Heimspiel gegen den SSV Pr. Ströhen will die Bahndammelf nachlegen. Die Bewährungsprobe „Derby“ hat der SuS am letzten Sonntag glänzend gemeistert. Ein Auftritt, der auch Trainer Daniel Bönker sehr erfreute. „Wir haben unser Spiel wirklich über 90 Minuten komplett durchgezogen und Blasheim überhaupt nicht ins Spiel kommen lassen. Deswegen war ein Derbyfeuer nicht zu spüren“, so Bönker. Dabei war Neuzugang Timo Jaeger mit seinem Tor zum 1:0 der „Dosenöffner“. Erst zum zweiten Mal stand der frühere Börninghauser in der Startelf. „Natürlich will Timo immer von Beginn an spielen, dass ist auch komplett nachvollziehbar und gut so. Für mich als Trainer ist er aber auch der perfekte Einwechselspieler, weil er immer sofort im Spiel ist und seine Leistung bringt“, lobte Daniel Bönker seinen Spieler.
Zwei Spiele, zwei Siege. Besser hätte es für den Interimscoach Christian Lömker gar nicht laufen können. „Es waren zwei sehr gute Auftritte der Mannschaft. Auch mit der Leistung im Pokalspiel war ich zufrieden. Gegen Levern haben wir uns auch von dem frühen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen lassen. Dennoch bin ich froh, dass jetzt Christoph wieder da ist und die Mannschaft übernimmt“, meinte „Lömmi“ nach dem 6:2-Sieg gegen den TuS Levern. Damit bleibt auch der TuS Gehlenbeck in der Spitzengruppe der Kreisliga A.
Ob allerdings die Partie gegen den VfL Frotheim zur Austragung kommt, scheint fraglich, denn in Lübbecke sind aktuell alle Rasenplätze noch gesperrt. Mit dem VfL Frotheim kommt dann die „Mannschaft der Stunde“. Vier Siege feierten die Frotheimer zuletzt in Folge. „Wir sind jetzt endlich auch mal in der Tabelle geklettert. Eine Situation, die man beim VfL schon lange nicht mehr hatte. Aber das ist nur die Bestätigung der zuletzt wirklich guten Leistungen“, freute sich Trainer Thorsten Bunde. Erfreulich war auch, dass lange Zeit verletzte Sebastian Bollmeier sein Comeback geben konnte.