2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
– Foto: Andrea Circhetta
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Grenchen holt sich einen verdienten Zähler

2. Liga interregional, Gruppe 5: Zofingen - Grenchen

Der FCG 15 hat sich beim favorisierten SC Zofingen einen leistungsgerechten Punkt ergattert. Beim torlosen Unentschieden hätte die Partie auf beide Seiten kippen können. FCG-Goalie Grosjean hielt jedoch für sein Team den einen Punkt fest.

Einen Treffer durften die zahlreich mitgereisten FCG-Fans in der 25. Minute kurz bejubeln, allerdings wurde dieser von Scott Mbemba aus einer Offside-Position heraus erzielt und zählte zu Recht nicht. Bis zu diesem Zeitpunkt hätte der zweitplatzierte SC Zofingen in Führung liegen müssen, doch schon in der 7. Minute vereitelte FCG-Goalie Jeffrey Grosjean mit einem Weltklasse-Reflex vor dem allein anstürmenden gegnerischen Mittelstürmer die Chance des Spiels.

Überhaupt strahlte Grosjean erneut eine grosse Sicherheit aus und war der absolute Herrscher seines Strafraums. Es war keineswegs so, dass die Aargauer einen Sturmlauf auf das Grenchner Gehäuse aufzogen, dafür zeigten sie zu wenig Kreativität. Zwar zeigten sich die Gastgeber bemüht, die 2:3-Niederlage vor Wochenfrist gegen den FC Rotkreuz steckte wahrscheinlich aber doch noch in ihren Knochen und die Aktionen wurden darum stets mit der nötigen Portion Vorsicht durchgeführt. Zuvor hatten die Aargauer eine Serie von fünf Siegen in Folge aufzuweisen.

Gute Torchancen des FCG 15

Das Team von Trainer Mirko Recciuti fand immer besser ins Spiel und versuchte, die Schwächen des Gegners auszunutzen. Vorab in der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit dominierten die Grenchner, zwangen den Zofingern ihr Spiel auf und spielten sozusagen 15 Minuten lang «Powerplay». Leider ohne zählbares Resultat.

Cédric Rihs tanzte zwar in der 33. Minute die gesamte Zofinger Hintermannschaft aus, sündigte jedoch in einem zu schwachen Abschluss ebenso wie Visar Aliu drei Minuten später. Es fehlte meistens am letzten Pass. Der FCG 15 schnürte seinen Gegner zeitweise in dessen Platzhälfte ein, der sogenannt tödliche Pass oder die entscheidende massgeschneiderte Flanke kam jedoch nicht an.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit führten die Gäste die feinere Klinge. In der 55. Minute zog Cédric Rihs alleine auf und davon, wurde aber in letzter Sekunde von einem hinterherlaufenden Verteidiger bedrängt und gestossen. Wenn sich der Grenchner in dieser Situation hätte fallen lassen, wäre ein Penalty möglich gewesen. In der Folge brillierte das Grechner Prunkstück das restliche Spiel. Die Verteidiger der Uhrenstädter brachten die Zofinger schier zur Verzweiflung. Jeder Ball wurde von Schläppi, Bagashovski, Feuz, Ledesma und Co. frühzeitig abgewehrt und wegspediert.

Einzig in der 75. Minute musste Goalie Grosjean nochmals eingreifen und er tat dies mit einer herrlichen Flugparade. Das Recchiuti-Team besitzt damit weiterhin die beste Verteidigung der Liga mit nur vier Gegentoren in neun Partien. Allerdings fehlt auch ein Vollstrecker, der die doch etwas magere Bilanz von elf Treffern etwas aufpolieren könnte.

Möglich, dass die Partie in Zofingen der letzte Match für die Grenchner im Corona-Jahr 2020 war. Schade, denn in der momentanen Verfassung hätte der FCG auch gegen den Leader Lachen/Altendorf auf dem Brühl eine reele Chance.

(Quelle: Daniel Martiny)

Aufrufe: 025.10.2020, 17:24 Uhr
Michael ObrechtAutor