2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Jubel beim FC Freienbach: Die Höfner sind erstmals seit 2002 wieder erstklassig.
Jubel beim FC Freienbach: Die Höfner sind erstmals seit 2002 wieder erstklassig. – Foto: zvg
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Freienbach steigt in die 1. Liga auf - Adliswil rettet sich

2. Liga interregional, Gruppe 5, 13. Spieltag

Der FC Freienbach hat das Unmögliche möglich gemacht und ist in die 1. Liga aufgestiegen. Adliswil konnte sich dank eines weiteren Sieges und letzten Endes dank weniger Strafpunkten noch in der 2. Liga interregional Gruppe 5 halten.

Aufgestiegen: Freienbach spielt nächstes Jahr in der 1. Liga
Nach einer ganzen Reihe von Versuchen hat Freienbach sein grosses Ziel erreicht. Dank eines 1:0-Sieges gegen Grenchen behaupten die Höfner die Tabellenspitze und dürfen sich nächstes Jahr eine Spielklasse höher versuchen.

Nach einem Startfurioso der Grenchner kam Freienbach besser ins Spiel. Während der Grenchner Torwart eine erste gute Gelegenheit noch zunichtemachen konnte, war er in der 34. Minute machtlos. Nach einem herrlich vorgetragenen Angriff über Marty und Gavric musste Machado alleine vor dem Tor nur noch einschieben. Praktisch im Gegenstoss vergab Grenchens Captain Samuel Zayas die riesige Ausgleichschance. Er scheiterte alleine vor Mühlemann aber recht kläglich.

Dieser Abschluss sollte dann aber auch der letzte Grenchner Torschuss im gesamten Spiel gewesen sein. Denn in der zweiten Halbzeit agierte Freienbach äusserst souverän und war stets einen Schritt schneller als die müde wirkenden Grenchner. Die Höfner gewannen die Partie am Ende mit 1:0 und machte damit den Aufstieg perfekt.

Die Erleichterung, den langersehnten Aufstieg in die 1. Liga geschafft zu haben, war allen anzumerken. Trainer Michael Kälin rang nach Worten: "Ich kann es noch gar nicht glauben, dass wir tatsächlich aufgestiegen sind. Nun freuen wir uns auf das Kantonsderby gegen Tuggen", gab Kälin im "Höfner Volksblatt" nach Spielende zu Protokoll.

Verloren: Lachen/Altendorf vergibt Aufstiegschance
Wegen des Sieges von Freienbach hätte der FC Lachen/Altendorf selbst bei einem Dreier keine Chance mehr auf den Aufstieg gehabt. Dennoch verbauten sich die Märchler mit einer Niederlage gegen Zofingen alle Aufstiegschancen gleich selber.

Das Team von Francesco Pappone startete hochmotiviert in die Partie. Trotzdem war es Zofingen, welches das einzige Tor der ersten Halbzeit erzielte. Auch im zweiten Umgang kam Lachen/Altendorf zu Tormöglichkeiten. Doch im Gegensatz zu vergangenen Partien präsentierte sich die Lachner Offensive nicht gleich effizient. Und so war es erneut Zofingen, welches mit einem herrlich herausgespielten Treffer jegliche Aufstiegshoffnung der Lachner begrub. Die Märchler gaben sich dennoch nicht auf und kamen in den Schlussminuten tatsächlich noch zum Anschlusstreffer.

Alle Auf- und Absteiger auf einen Blick

Gesagt: "Das ist der füdliblutte Wahnsinn"
Dank eines beeindruckenden Schlussspurts hat sich der FC Adliswil doch noch aus dem Abstiegsstrudel retten können. In vier Spielen holten die zuvor punktelosen (!) Adliswiler zehn Zähler. Im letzten Spiel besiegten die Sihltalter Klingnau mit 3:0 und verbleiben wegen einer Spezialregel der Amateur-Liga als Drittletzter in der 2. Liga interregional.

Von Beginn weg startete Adliswil furios in die Partie. In der 27. Minute schoss Seliu Kobba das 1:0 für die Sihltaler. Nach dem Seitenwechsel machte Adliswil mit zwei weiteren Treffern den Sack zu, musste dann aber noch lange auf die Resultate aus den anderen Gruppen warten, ehe die Korken knallen konnten.

Da in dieser Saison nur die drei Drittletzten der sechs Interregio-Gruppen mit dem niedrigsten Punktetotal absteigen, konnte sich Adliswil mit einem Punktetotal von 10 Zählern noch in der 2. Liga interregional halten. Am Ende waren es sogar die Strafpunkte, welche über den Ligaerhalt entschieden haben: In der Interregio-Gruppe 2 musste der FC Portalban/Gletterens I mit ebenfalls 10 Punkten und dem besseren Torverhältnis absteigen, weil er mehr Strafpunkte als Adliswil auf dem Konto hatte.

Die Freude bei den Verantwortlichen über dieses kleine Fussballwunder war riesig. "Das ist der füdliblutte Wahnsinn", meinte beispielsweise Präsident Stäubli in der "Zürichsee-Zeitung" zur einzigartigen Adliswiler Aufholjagd. Und: "Extremer geht es nicht."

Unterlegen: Einsiedeln mit weiterer Kanterniederlage
Für den FC Einsiedeln geht die Saison mit einer klaren Pleite zu Ende. Die Klosterdörfler müssen sich dem Absteiger FC Aegeri deutlich mit 2:5 geschlagen geben.

Die Einsiedler agierten vorsichtig, da sie mit einer Vielzahl an Strafpunkten noch auf den drittletzten Platz und damit in den Abstiegsstrudel hätten geraten können. Dementsprechend waren es die Gastgeber aus dem Zugerland, die den agileren Eindruck machten. Zwar konnte Einsiedeln das Skore zweimal wieder ausgleichen, doch in der Schlussphase entschied Aegeri das Spiel für sich.

Die Partie war auch der letzte Auftritt von Einsiedelns Cheftrainer Manfred Auf der Maur, welcher in der kommenden Saison durch Philippe Rechsteiner ersetzt wird.

Geohrfeigt: Blue Stars mit Kanterniederlage zum Abschluss
Die Blue Stars beenden ihre eher enttäuschende Saison mit einer weiteren Niederlage. Die Stadtzürcher verlieren beim SC Schöftland gleich mit 0:5.

Aufrufe: 027.6.2021, 20:19 Uhr
Eric FuchsAutor