Ein «Happy End» für zwei Mannschaften

Im letzten Saisonspiel musste der FC Grenchen 15 gegen den FC Freienbach seine erst zweite Niederlage hinnehmen. Glückliche Gesichter gab es auf dem Brühl trotzdem: Dies natürlich sowohl beim frisch gebackenen 1. Liga-Aufsteiger, als auch bei den Uhrenstädtern.

Die Bilanz der Mannschaft von Trainer Mirko Recchiuti kann sich wirklich sehen lassen. Mit nur zwei Saisonniederlagen hat sich der FCG 15 mitten in den Spitzenpositionen in der 2. Liga Interregional etabliert, jeden Gegner bis zum Schluss gefordert und er besass mit nur fünf Gegentoren in der gesamten Saison die stärkste Abwehr aller Mannschaften. Da änderte auch diese 0:1-Niederlage gegen den FC Freienbach nicht mehr viel am positiven Bild. Natürlich wollten die Grenchner ihr letztes Spiel vor eigenem Publikum ebenfalls noch gewinnen. Es schien aber, als hätten sie den Tabellenersten doch etwas unterschätzt. Es war der Gegner aus dem Kanton Schwyz, der die spielerischen Glanzpunkte zu setzen vermochte. Die Grenchner Defensive stand jedoch wie gewohnt sicher und Goalie Grosjean zeigte erneut starke Paraden. Doch dann kam die ominöse 35. Minute, als der FCG 15 dann halt doch wieder einmal einen Gegentreffer hinnehmen musste. Der Freienbacher Mittelfeldregisseur Nicolaj Gavric hatte souveräne Vorarbeit geleistet, düpierte die FCG-Abwehr und flankte auf den völlig freistehenden Norbert Frrokaj, der unbedrängt zum 0:1 versenken konnte.

Der FC Grenchen liess sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen und die Partie gestaltete sich je länger je mehr ausgeglichen. Einzig die beiden Grenchner Sturmspitzen Zayas und Mbemba konnten sich nicht richtig entfalten. Sie erhielten kaum brauchbare Bälle aus dem Mittelfeld, sahen sich stets manngedeckt und die Dribbelkünste des Topskorers wurden für einmal ebenfalls durchschaut. Das Heimteam vermochte sich in der zweiten Halbzeit noch zu steigern, der Ausgleich wäre gar nicht unverdient gewesen. Aber der FC Freienbach zeigte den grösseren Willen zum Sieg. Verständlich, wenn man aufsteigen kann. Dieser Aufstieg wurde schliesslich zur Tatsache und die Gäste durften so richtig feiern. Die Promotion hätte auch bei einer Niederlage geklappt, verlor doch der einzige Konkurrent, der FC Lachen/Altendorf, mit 1:2 in Zofingen. Eine positive Erkenntnis bleibt: Mit dieser Grenchner Mannschaft, die mehrheitlich zusammenbleiben und durch drei Neuzugänge ergänzt wird, kann man auch in der Saison 2021/22 viel erreichen. Wer weiss…? Vielleicht sogar den Aufstieg anvisieren.