2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Tief durchatmen: Engin Yildiz nach dem 2:1 des FC Herford über die FT Dützen. Foto: Stefan Hageböke
Tief durchatmen: Engin Yildiz nach dem 2:1 des FC Herford über die FT Dützen. Foto: Stefan Hageböke

FC Herford will Big Points im Abstiegskampf holen

Bezirksliga Staffel I: Wichtiges Heimspiel gegen BW Vehlage. RW Kirchlengern reist zum FSC Eisbergen, TuS Lohe und SC Bad Salzuflen sind auswärts gefordert.

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Nach dem Rumpfprogramm der Vorwoche, als witterungsbedingt nur fünf Partien ausgetragen werden konnten, hoffen die Bezirksliga-Fußballer in Staffel I an diesem Wochenende angesichts des strahlenden Sonnenscheins auf ein komplettes Programm. Während Tabellenführer FC Bad Oeynhausen gegen den TuS Dielingen vor einer lösbaren Aufgabe steht, verspricht der Abstiegskampf deutlich mehr Spannung. Hier steht vor allem das Duell zwischen dem FC Herford und BW Vehlage im Blickpunkt, doch auch der TuS Lohe und der SC Bad Salzuflen müssen und wollen auswärts punkten.

BV Stift-Quernheim - TuS Lohe (So 15:00)
In Sachen Klassenerhalt sollte für die Gastgeber zwar mit aktuell 33 Zählern nichts mehr anbrennen, an Ehrgeiz mangelt es BV-Trainer Rolf Kuntschik aber nicht. „Lohe muss, wir wollen“, so Kuntschik vor der Partie gegen die abstiegsbedrohten Gäste.

„Ich erwarte, dass meine Jungs läuferisch und kämpferisch alles reinhauen, dann kann es ein ansprechendes Spiel werden.“ Shindar Mohammad ist nach seiner Sperre wieder mit dabei und soll die Stift Quernheimer Offensive beleben. „Wir werden uns sicher nicht hinten reinstellen und abwarten, das ist nicht mein Ding. Wir wollen agieren“, gibt Kuntschik als Marschroute aus.

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Für den BV Stift mit Trainer Rolf Kuntschik geht es mit 33 Punkten allerhöchstens noch um eine Top-5-Platzierung. Gleichwohl sind die „Stifte“ gegen auswärtsschwache Loher (zwei Siege, neun Niederlagen) Favorit. Die Loher haben 19 Punkte und stecken voll im Abstiegskampf. Lohes Trainer Christian Möller muss nur auf Jannik Schling (letzte Spiel Rotsperre) und eventuell auf Pascal Erdbrügger (Sprunggelenkprobleme, konnte nicht trainieren) verzichten. Also bieten sich neben Adrian Koch, Baver Deniz oder Robert Dorn als Innenverteidiger an. Der Rest ist fit.

Möller hat vor dem BV Stift viel Respekt: „Das war in den letzten Jahren immer schwer, da was mitzunehmen. Einmal haben wir dort 2:1 gewonnen, sonst immer auf die Mütze gekriegt. Ein schweres Unterfangen wartet auf uns.“ Möller will das Spiel mutig angehen. Am besten mit 1:0 in Führung gehen, um dann das Spiel besser kontrollieren zu können.



FC Bad Oeynhausen - TuS Dielingen (So 15:00)
Nach zwei Remis in der Sparkassen-Arena ist es für Tabellenführer FC Bad Oeynhausen wieder an der Zeit, dreifach zu punkten. Das Polster von sieben Punkten Vorsprung auf Bruchmühlen sollen Bestand haben vor der nächsten schweren Prüfung des FCO in Brake. Die Gäste sind mit 26 Punkten im Mittelfeld zu finden, sammelten auswärts (4-2-5) immerhin schon 14 Punkte, zwei Zähler mehr als zu Hause.

FCO-Trainer Holm Windmann fordert mehr Konsequenz: „Wir müssen im Gegensatz zum Salzuflen-Spiel einfach mehr Ideen entwickeln und die defensive Stabilität beibehalten. Die Gäste sind körperlich eines des besten Teams der Bezirksliga. Es war noch nie ein einfaches Spiel in den vergangenen Jahren gegen Dielingen. Auch der 2:1-Sieg aus der Hinrunde war schwierig, das Siegtor fiel erst kurz vor Schluss.“ Windmann geht ohne personelle Sorgen in die Partie. Betim Sahitaj trainiert auch schon wieder mit, ist aber noch keine Option. Der Rest ist fit, auch Torwart Tim Viergutz ist wieder „so weit und so gut“ am Auge geheilt.. Beim TuS Dielingen gilt es auf den Zentralspieler Loginov zu achten. „Der bringe viel Qualität mit“, ergänzt Holm Windmann.

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Im Hinspiel schnupperten die Nordkreisler lange Zeit an der Überraschung. Nach einer 1:0-Führung durch Giorgio Ronzetti verloren die Dielinger durch ein Tor in der Nachspielzeit am Ende mit 1:2. „Da hat man schon die Qualität von Bad Oeynhausen gesehen. Sie haben immer die Ruhe bewahrt. Auch wenn sie zuletzt etwas geschwächelt haben, spielen sie eine bärenstarke Saison und werden am Ende auch verdient aufsteigen“, lobt Dielingen ́s Coach Sebastian Schmidt die Kurstädter.

Vor dem Gastspiel in Bad Oeynhausen gibt sich der Dielinger Trainer komplett locker. „Wir haben dort nichts zu verlieren und können unbefangen aufspielen. Richtig chancenlos waren wir bislang eigentlich in keinem Spiel. Auch wenn Bad Oeynhausen der haushohe Favorit ist, werden wir es versuchen, auch von dort etwas mitzunehmen“, so Schmidt weiter. Definitiv nicht zur Verfügung stehen werden Ali Döpke und Gibril Jammeh. „Hinter dem Einsatz von Vitalij Loginov steht ebenfalls ein Fragezeichen. Sein Ausfall auf der Sechs wäre natürlich eine herbe Schwächung“.



FC Herford - SC Blau-Weiß Vehlage (So 15:00)
Wie schon in der Vorwoche genießen die Herforder erneut Heimrecht. Dieses Privileg soll jetzt möglichst auch im Aufsteigerduell gegen den Kontrahenten aus dem Altkreis Lübbecke genutzt werden.

„Wenn wir unsere Hausaufgaben vernünftig erledigen, schaffen wir auch den Klassenerhalt. Dann bräuchten wir nicht auf die anderen zu schauen“, lautet das Konzept von FCH-Spielertrainer Engin Yildiz. Verzichten muss er ein weiteres Mal auf seinen verletzten Abwehrchef Ilhan Yalmanci, der aber seit dieser Woche zumindest das Training wieder aufgenommen hat.

Beim vorherigen 2:1 über die FT Dützen überzeugte sein Team vor allem in der zweiten Halbzeit durch enormen Kampfgeist. Diese Tugenden sind auch am Sonntag gefragt. „Der Sieg war vielleicht etwas glücklich, aber wir haben alles in die Waagschale reingeschmissen“, so Yildiz.

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Jetzt gilt es für den Aufsteiger aus Vehlage. „Es war klar, dass wir in den ersten fünf Spielen einen schweren Stand haben werden. Aber jetzt gilt es, gegen die Mannschaften unserer Kragenweite zu punkten. Da spielt es jetzt auch keine Rolle mehr, ob wir auf Kunstrasen spielen oder nicht. Die Ausrede zählt jetzt nicht mehr“, meint Trainer Heinrich Dyck vor dem richtungsweisenden Spiel beim drei Punkte besser postierten Tabellennachbarn. Im Hinspiel erkämpften sich die Vehlager durch ein Tor von Rene Budde in der Nachspielzeit noch ein 3:3.

Zufrieden war Heinrich Dyck mit der Trainingsleistung unter der Woche und kommentierte diese gewohnt humoristisch. „Wir hatten einmal 13 Spieler und einmal 16 Spieler beim Training. Das hatten wir schon lange nicht mehr. Deswegen haben wir davon gleich ein Beweisfoto gemacht“, lacht Dyck. So werden in Herford auch Benjamin Rossel und Dominik Schütz wieder zum Kader gehören. Routinier Vitali Klunk ist zwar wieder ins Training eingestiegen, doch für ihn kommt das Herford-Spiel noch zu früh.


TuS Bruchmühlen - TuS Brake Bielefeld (So 15:00)
Die 2:5-Niederlage im Hinspiel gehörte zu den schmerzlichsten Momenten für den TuS Bruchmühlen in dieser Saison. „Da haben wir definitiv etwas gutzumachen“, hat Michael Bernhardt die Pleite aus dem September des vergangenen Jahres noch im Hinterkopf. „Da haben wir hinten zu viele Fehler gemacht und vorne zu viele Chancen vergeben“, so der Trainer des TuS Bruchmühlen, der noch auf Artur Chalamendik und Kerem Yildirim verzichten muss.
Das in der Vorwoche ausgefallene Spiel beim TuS Dielingen ist mittlerweile für Donnerstag, 11. April, 19 Uhr, neu angesetzt worden.

„Wenn wir dem TuS Jöllenbeck helfen können, dann machen wir das total gerne“, sagt Brakes Coach Frank Milse breit grinsend. Das sei allerdings nicht sein Hauptaugenmerk. „Wir möchten unser Spiel spielen und auch etwas Zählbares mitnehmen“, so Milse weiter.


SC Enger - TuS Jöllenbeck (So 15:00)
Nach der 1:5-Niederlage des vergangenen Sonntags in Brake sind die Chancen des Tabellenletzten auf den Klassenerhalt nur noch theoretischer Natur. Auch gegen den Tabellendritten aus Bielefeld ist Enger nur krasser Außenseiter.

Die Aufgabe der „Jürmker“ beim Schlusslicht dürfte in die Kategorie „durchaus lösbar“ fallen. Deshalb wird der Tabellendritte wohl mit einem Auge Richtung Bruchmühlen schauen, wo der aktuell zweitplatzierte TuS es mit dem Jöllenbecker Ortsrivalen TuS Brake zu tun bekommt. „Wir wünschen dem TuS Brake natürlich viel Glück für Sonntag“, sagt Jöllenbecks Trainer Tobias Demmer mit einem Augenzwinkern. In der kommenden Woche kommt es dann zum direkten Duell der Verfolger. Der TuS Jöllenbeck empfängt sodann Bruchmühlen.



FSC Eisbergen - FC Rot-Weiß Kirchlengern (So 15:00)
Beim abstiegsbedrohten Aufsteiger möchte die Elf von RWK-Trainer Daniel Halfar in erster Linie Wiedergutmachung für die deutliche 1:5-Niederlage gegen Kutenhausen betreiben. „Wir wollen natürlich eine Reaktion zeigen und den Schalter wieder umlegen“, sagt Halfar, der mit seiner Mannschaft aber nicht allzu hart ins Gericht ging.

„Nach so einer überragenden Phase zuvor muss man den Jungs auch so ein Spiel mal zugestehen. Zudem hatten wir seit dem Spiel gegen TuRa Löhne verletzungsbedingt einige personelle Probleme. In dieser Hinsicht sieht es aber wieder besser aus“, ist der Ex-Profi zuversichtlich, dass sein Team in Porta Westfalica punkten kann.



SV Kutenhausen-Todtenhausen - TuRa Löhne (So 15:00)
In der Hinrunde führte der SVKT bei TuRa bis zur 90. Minute gefühlt sicher mit 5:3, kassierte konsterniert (90., 90.+4) noch zwei Freistoßtreffer zum Frust-5:5. TuRa kommt gerne spät zu Toren! Ganz so wild sollte es am Sonntag nicht zugehen. Beide Teams spielen eine stabile Saison: TuRa auf Platz 5, SVKT (daheim 7-0-4, Top oder Flop) liegt mit 32 Punkten auf Platz 8. TuRa Löhnes Trainer Cetin Cakar muss in Kutenhausen auf Marcel Rinnelt verzichten. Er weilt noch bis Ende März urlaubend in den USA. Jannis Kerksiek ist weiter angeschlagen und Olcay Esen kommt erst am Wochenende aus dem Urlaub zurück. Er schätzt den Gegner sehr: „Die letzten beiden Ergebnisse des SVKT sprechen für sich. Sie haben schon in der Hinrunde bei uns gezeigt, dass sie aktiv selbst Fußball spielen wollen und können. Wir müssen eine Idee entwickeln und wollen dort die drei Punkte mitnehmen.“



Freie Turnerschaft Dützen - SC Bad Salzuflen (So 15:30)

Aufrufe: 022.3.2019, 17:15 Uhr
FuPa / NWAutor