2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Kareth (im Hintergrund) kann doch noch siegen.  Foto: Zeitler
Kareth (im Hintergrund) kann doch noch siegen. Foto: Zeitler

Landesliga Mitte - Spieltag 11 - Nachberichte

Bach trifft wieder und holt den ersten Sieg +++ Michal Strajt erlegt die Fortuna fast im Alleingang

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Endlich hat der VfB Bach den ersten Saisonsieg landen können. Damit haben nun alle Mannschaften in der Landesliga Mitte mindestens einen Sieg auf dem Konto. Am Sonntag gab es gegen den SV Mitterteich einen ungefährdeten wie verdienten 3:0-Heimerfolg. Die DJK Vilzing, als Topfavorit gehandelt, kam beim Angstgegner SV Fortuna Regensburg zu einem deutlichen 1:5-Auswärtssieg.


SV Fortuna Regensburg - DJK Vilzing 1:5 (1:2)
Eine ganz bittere wie deutliche 1:5-Heimniederlage kassierte des SV Fortuna Regensburg. Die Gastgeber lagen schon nach einer Viertelstunde mit 0:2 hinten. Hoffnung keimte auf, als der Regensburger Ex-Profi Tim Erfen nach einer guten halben Stunde auf 1:3 verkürzen konnte. Nach der Pause waren die Hausherren an der Isarstraße zwar bemüht, schwächten sich aber durch zwei Hinausstellungen selbst. So hatten die starken Huthgarten-Kicker leichtes Spiel und schraubten den Erfolg in der Schlussviertelstunde noch in die Höhe. Damit sind die Schwarzgelben seit acht Spielen ungeschlagen, während die Fortuna als Drittletzter die zweite Niederlage in Folge hinnehmen musste. “Die Mannschaft hat heute eine tadellose Leistung in allen Bereichen eine Topleistung gebracht. Wir waren dem Gegner in allen Belangen überlegen”, lobte DJK-Coach Sepp Beller. Vierfacher Torschütze war der Tscheche Michal Strajt, David Romminger vergab sogar noch einen Elfmeter: “Wir haben trotz des deutlichen Ergebnisses noch einige Hundertprozentige ungenutzt gelassen. Aber die Mannschaft war einfach toll drauf”, freute sich Beller. Vilzing wird damit wieder auf Rang drei geführt.
Schiedsrichter: Dr. Sven Laumer (Penzendorf) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Michal Strajt (11.), 0:2 Michal Strajt (15.), 1:2 Tim Erfen (31.), 1:3 Michal Strajt (48.), 1:4 Michal Strajt (73. Foulelfmeter), 1:5 Alexander Feldmann (86.)
Rot: Friedrich Wolf (74./SV Fortuna Regensburg/Schiedsrichterbeleidigung)
Gelb-Rot: Ismail Morina (85./SV Fortuna Regensburg/Foulspiel und Unsportlichkeit)
Besondere Vorkommnisse: David Romminger (DJK Vilzing) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Alexander Kister (83.)
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VfB Bach - SV Mitterteich 3:0 (2:0)
Endlich ist er da, der erste Dreier für den VfB Bach. “Das war höchste Zeit”, sagte VfB-Trainer Stefan Wagner. In Halbzeit eins zelebrierten die Gastgeber Einbahnstraßen-Fußbal: “Mlitterteich war da gar nicht auf dem Platz”, so Wagner. Florian Bley (21.) und Stanimir Zlatanov (24.) erzielten die beiden Tore. “Wir haben aber noch einige Hochkaräter ausgelassen, hätten die Partie bis zur Pause schon entscheiden können”, fügte Wagner hinzu. Zlatanov und Bley hatten vergeben. Nach der Pause versuchten es die Oberfranken oft mit hohen Bällen, aber Bach hielt hinten die Null. Sebastian Ostermeier machte mit dem 3:0 alles klar (75.): “Danach brannte nichts mehr an”, so Wagner, der noch die rote Karte gegen Matthias Traidl sah, der seinen Gegenspieler beleidigt hatte (79.). Trotz des Sieges ist Bach weiter Schlusslicht, hat nun aber Anschluss gefunden.
Schiedsrichter: Dennis Kraus (Altenerding) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Florian Bley (21.), 2:0 Stanimir Zlatanov (24.), 3:0 Sebastian Ostermeier (75.)
Rot: Matthias Traidl (79./VfB Bach/Unsportlichkeit)
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SC Ettmannsdorf - SV Etzenricht 1:7 (0:1)
Den totalen Zusammenbruch erlebte der SC Ettmannsdorf in der letzten halben Stunde im Oberpfälzer Duell gegen den neuen Tabellenzweiten SV Etzenricht. “So darf man sich aber nicht abschlachten lassen”, zeigte sich Timo Studtrucker, Trainer des Aufsteigers, enttäuscht. Denn die Hausherren begannen gut, gestärkt durch den 0:1-Auswärtserfolg beim TSV Bad Abbach. Aber es kam nichts Produktives rüber. Nach einer guten halben Stunde gingen die Gäste mit 0:1 in Führung, Thomas Schärtl war der Schütze: “Das war eine Rakete und hat uns in diesem Spiel viel geholfen. Denn bis dahin hätte die Partie auch eine andere Wendung nehmen können”, sagte Manfred Herrmann, der Abteilungsleiter der Gäste. Als “Knackpunkt” bezeichnete Herrmann die Szene nach der Pause, als Philipp Peter nach einer Notbremse Rot sah und Andreas Müller den Elfmeter zum 0:2 nutzte: “Beide Entscheidungen waren richtig”, so Herrmann. Danach hatten die Gastgeber wenig zu bieten und die gerieten in Unterzahl völlig außer Rand und Band und damit unter die Räder. “Ich muss es so deutlich sagen: Wir haben Ettmannsdorf dann zerlegt, weil unsere Mannschaft nicht aufgehört hat und damit den Sieg in die Höhe geschraubt hat.” Nach dem 6:1 über den ASV Cham war es für den SV Etzenricht der zweite Kantersieg in Folge, der nun Platz zwei in Alleinherrschaft bedeutet.

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Schiedsrichter: Joshua Roloff (Nürnberg) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Thomas Schärtl (36.), 0:2 Andreas Müller (49. Foulelfmeter), 0:3 Martin Pasieka (64.), 0:4 Martin Pasieka (75.), 0:5 Stefan Graf (82.), 1:5 Rene Wächter (84. Eigentor), 1:6 Andreas Schimmerer (86.), 1:7 Stefan Graf (89.)
Rot: Philipp Peter (48./SC Ettmannsdorf/Notbremse)

ASV Cham - SC Feucht 4:1 (2:0)
So richtig freuen konnte sich Chams Trainer Uwe Mißlinger nicht, zu viel Negatives war in den letzten Wochen mit neun Spielen ohne Sieg passiert. Doch es stand eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz als noch vor einer Woche bei der 6:1-Klatsche in Etzenricht. Die Heimelf war von Beginn an engagiert und zeigte, dass sie für ihren Trainer spielt. Der hatte am Dienstag der vorigen Woche seinen Rücktritt angeboten: “Ich will nicht im Weg stehen”, so Mißlinger. Doch der ASV zeigte ein anderes Gesicht und hatte im dreifachen Torschützen Christian Ederer den Matchwinner. Zwar bekam Feucht nach dem Anschlusstreffer kurzzeitig Oberwasser, aber Cham schüttelte sich und kam zurück. “Ein Lob an die Mannschaft, die heute so gespielt hat, wie ich mir das vorstelle”, sagte Mißlinger, der sich aber gezeichnet ob der vielen Misserfolge der letzten Wochen zeigte. Die Chamer Mannschaft muss nun zeigen, dass das keine Eintagsfliege war.
Schiedsrichter: Siegfried Straßhofer (Traunreut) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Daniel Schmaderer (12.), 2:0 Christian Ederer (22.), 3:0 Christian Ederer (48.), 3:1 Aleksandar-Sale Sekulic (53.), 4:1 Christian Ederer (85.)

SpVgg Lam - TV Schierling 1:2 (1:2)
Die zweite Niederlage in Folge musste die SpVgg Lam hinnehmen, die nun aus den letzten drei Begegnungen nur einen Punkt geholt hat. Damit sind die Osserbuam wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt: “Wir haben zwar gut begonnen, konnten aber die beiden Schierlinger Stürmer nicht in den Griff kriegen”, stellte Lams Trainer Franz Aschenbrenner fest. Manfred Gröber bereits in der sechsten Minuten und Toptorjäger Christian Brandl mit dem 0:2 nach 22 Spielminuten brachten den TV Schierling schon auf die Siegerstraße. Zwar konnte Andreas Hacker noch vor der Pause das wichtige 1:2 erzielen (38.), aber zu mehr reichte es eben nicht. Bei dem Tor nutzte Hacker die Situation, als er einen Abpraller nach einem Freistoß in die Maschen setzte. “Wir hatten mehr Ballbesitz, aber Schierling war einfach effektiver. Daher ist der Sieg von Schierling auch verdient”, stellte Aschenbrenner fest.
Schiedsrichter: Constantin Scharf (Pressath) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Manfred Gröber (6.), 0:2 Christian Brandl (22.), 1:2 Andreas Hacker (38.)

SV Burgweinting - FC Tegernheim 1:4 (1:1)
Die Personalmisere steckt der FC Tegernheim seit Wochen gut weg und nun ist die Reißer-Elf nach diesem überzeigenden Derbysieg schon ins Verfolgerfeld vorgestoßen, hat 20 Punkte auf dem Konto. “Die erste Halbzeit war gut, da haben wir drei Hochkaräter liegen gelassen. Die zweite Halbzeit war sehr stark.” So fasste Martin Reißer das Nachbarschaftstreffen zusammen. Der Trainer des FC Tegernheim konnte kurzfristig auf Patrick Bauer nach Verletzung zurückgreifen und auch Stürmer Sascha Wittmann kam zu einem Kurzeinsatz: “Das war gut. Entscheidend war die Art und Weise, wie meine Mannschaft aufgetreten ist”, freute sich Reißer, dass sein Team nun zehn Punkte aus den letzten vier Partien holen konnte. Zwar taten sich die Gäste mit dem Toreschießen vor der Pause noch schwer, aber in der Schlussphase behielt das erfahrenere Team deutlich die Oberhand: “Der Sieg ist verdient und hätte höher ausfallen können”, so Reißers Fazit.

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Schiedsrichter: Otto Kroiß (Innernzell) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Bernd Müller (37.), 1:1 Rudolf Pfaffenroth (42.), 1:2 Thomas Schweiger (64. Foulelfmeter), 1:3 Jens Wegmann (86.), 1:4 Martin Pietzonka (90.)
Rot: Johannes Bachmeier (63./SV Burgweinting/Notbremse)
Gelb-Rot: Manuel Kiener (90./SV Burgweinting/Foulspiel und Reklamieren)

1. FC Bad Kötzting - ASV Burglengenfeld 3:0 (1:0)
Das Spitzenspiel der Landesliga Mitte hielt was es versprach. Es war eine sehr gute Partie, in der beide Mannschaften ihr Können unter Beweis stellten. Der Aufsteiger aus Burglengenfeld versteckte sic keineswegs und hätte auch in Führung gehen können, aber Kötztings Keeper Matthias Häring rettete. Nach einer Ecke war es Martin Psohlavec, der per Kopf das 1:0 erzielte (19.). Kötzting wurde immer dominanter gegen starke Gäste, die aggressiv aber fair auftraten. Im ersten Durchgang war es ein Kräftemessen auf Augenhöhe. Nach der Pause erhöhten die Bayerwäldler den Druck. Nach einer tollen Kombination über Psohlavec und Kapitän Florian Frisch stand Christian Faschingbauer völlig frei und traf zum 2:0 (59.). Nach einem Fehlpass von Philipp Sander bedankte sich der eingewechselte Markus Schubert mit einem Flachschuss in die lange Ecke zum 3:0 (67.). Burglengenfeld hatte nicht enttäuscht, musste sich aber dem starken Spitzenreiter beugen: “Schade, dass uns die Führung nicht gelungen ist”, sagt ASV-Co-Trainer Robert Rödl. Kötztings Assistenz-Coach Christopher Bachmann sagte: “Das war eines der besten Landesliga-Spiele dieser Saison. Da war alles drin, viel Tempo und viele Torchancen..” Der 1. FC Bad Kötzting dominiert die Konkurrenz nach wie vor und hat jetzt acht Punkte Vorsprung. Eine ganz starke Leistung zeigte Schiedsrichterin Doris Kausch aus Mirskofen.

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Schiedsrichter: Doris Kausch (Mirskofen) - Zuschauer: 410
Tore: 1:0 Martin Psohlavec (19.), 2:0 Christian Faschingbauer (59.), 3:0 Markus Schubert (67.)


TSV Kareth-Lappersdorf - TSV Bad Abbach 4:3 (3:0)

Den zweiten Saisonsieg in der Landesliga Mitte hat der TSV Kareth-Lappersdorf am Freitagabend im Derby gegen den TSV Bad Abbach eingefahren. Mit 4:3 gewann die Truppe von Trainer Peter Dobler. Allerdings mussten die Hausherren bis zum Schlusspfiff zittern. Zunächst hatten die Platzherren bis zur 23. Minute eine deutliche 3:0-Führung heraus geschossen. Aber nach dem Seitenwechsel gaben die Gäste mehr Gas und Kareth ließ sich überraschen. Denn die Bad Abbacher kamen binnen zehn Minuten auf 3:2 heran. Siegfried Ludwig war es, der mit dem 4:2 für die Vorentscheidung sorgte (68.). Rudi Bartlicks 4:3 in der Schlussminute kam zu spät. Kurz nach dem 3:1 musste Kareth’s Stammkeeper Andreas Schießl wegen einer Knieverletzung ausgewechselt werden. “Durch den Gegentreffer hat Bad Abbach nochmal Lunte gerochen, uns hat das etwas zurückgeworfen”; so Peter Dobler, Trainer der Hausherren, der ausführte: “Wir hatten nach dem 4:2 mehrfach die Möglichkeit auf den fünften Treffer, der uns aber nicht gelungen ist. Daher mussten wir in den letzten Minuten noch etwas zittern.”

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Schiedsrichter: Kristina Hofbauer (Kläham) - Zuschauer: 310
Tore: 1:0 Michael Kirner (1.), 2:0 Daniel Oppelt (9.), 3:0 Stefan Novikow (23.), 3:1 Thomas Rappl (48.), 3:2 Marco Jordan (55.), 4:2 Siegfried Ludwig (68.), 4:3 Rudi Bartlick (90.)




Vorschau

Mit der Freitags-Partie TSV Kareth-Lappersdorf gegen den TSV Bad Abbach wird der 11. Spieltag in der Landesliga Mitte eröffnet. Der unangefochtenen Spitzenreiter 1. FC Bad Kötzting empfängt den Tabellenzweiten ASV Burglengenfeld zum Topspiel. Ein niederbayerisches Derby bestreiten die SpVgg GW Deggendorf und die SpVgg Ruhmannsfelden. In der Oberpfalz stehen sich der SV Burgweinting und der FC Tegernheim gegenüber. Die SpVgg Lam empfängt den TV Schierling und der ASV Cham will gegen den 1. SC Feucht seine Negativserie beenden. Der SC Ettmannsdorf möchte gegen den SV Etzenricht weiter punkten. Am Sonntag treffen in der Oberpfalz der SV Fortuna Regensburg und die DJK Vilzing aufeinander. Der VfB Bach, Schlusslicht und einzig noch sieglos tritt gegen den SV Mitterteich an.

TSV Kareth-Lappersdorf – TSV Bad Abbach
Erst einen Sieg aus zehn Partien hat der TSV Kareth-Lappersdorf auf dem Konto, der gegen den TSV Bad Abbach eine Serie starten möchte: “Wir müssen nun langsam mal anfangen zu gewinnen. Das soll uns gegen Bad Abbach gelingen”, sagt Kareths Trainer Peter Dobler. Den plagen weiter Verletzungssorgen, vor allem im Mittelfeld. Zu den Langzeit-Ausfällen kommen nun auch noch Alexander Bucher, der sich in Burgweinting die Bänder am Sprunggelenk gerissen hat. Deniz Arslan ist ebenso verletzt. Aus beruflichen Gründen fehlt in den nächsten drei Wochen Marc Bormann. Der Gegner aus Bad Abbach hat ebenfalls Verletzungssorgen und hat in den beiden jüngsten sieglosen Spielen kein Tor erzielt. “Daher hoffen wir, dass wir gegen Bad Abbach etwas holen können”, sagt Dobler. Schwierig gestaltet sich die Situation bei den Gästen. Trainer Helmut “Hele” Wirth wird erneut auf fünf Stammspieler verzichten müssen. Maximilian Vogl, Michael Stuhlfelder und Daniel Beerschneider sind verletzt, Simon Sigl (Grippe) und Thilo Mösmang sind erkrankt. “Wir jammern aber nicht, das ist nun einmal so. Mund abputzen und nach vorne schauen”, sagt Wirth. Auf Kareth’s Höhen wollen die Gäste nun wieder in die Spur, aber Wirth warnt: “Wir werden nicht so naiv sein den Gegner zu unterschätzen oder dieses Derby im Vorfeld nach der Tabellensituation zu beurteilen. In einem Derby kann alles passieren.” Auch ein Heimsieg ist möglich.

Hier geht`s zum ausfühlichen Bericht aus Kelheim
Hier geht`s zum ausfühlichen Bericht aus Regensburg

ASV Cham – 1. SC Feucht
Die Lage bei den Gastgebern ist prekär. Auf den glücklichen 1:0-Auftaktsieg gegen Schlusslicht VfB Bach hat der ASV Cham neunmal nicht gewonnen. Alle Maßnahmen und Gespräche liefen bislang ins Leere und der neue Trainer Uwe Mißlinger sieht seinen Job arg gefährdet: “Ich kenne die Mechanismen in diesem Geschäft”, befürchtet Mißlinger, dass seine Amtszeit nach der Partie gegen Feucht enden wird, wenn sich nicht endlich der Erfolg einstellt: “Ich kann mich immer nur wiederholen”, mahnt der ASV-Coach zahlreiche Missstände an. Baustellen gibt es genug. “Die Zuversicht geht langsam verloren”, und Mißlinger, fügt hinzu: “Die Nerven liegen blank.” Seine Mannschaft sei nur bei einem Leistungsvermögen 50 Prozent. Hinzu kommt, dass 80 Prozent der Gegentore nach Ecken oder Freistößen fallen, obwohl es feste Zuordnungen gibt. Beim 6:1 in Etzenricht fielen sogar fünf Toren nach Eckbällen. Zudem sei es im Umfeld unruhig geworden und daher rechnet Mißlinger damit, dass seine Ablösung bevorstehen könnte.

SC Ettmannsdorf – SV Etzenricht
Diese beiden Teams sind neu in der Landesliga Mitte. Während die Gastgeber als Neuling derzeit Elfter sind, kam der SV Etzenricht aus der Gruppe Nordost in die Mitte und belegt einen hervorragenden dritten Platz. Vorige Woche standen sich diese beiden Teams in Etzenricht in der Pokal-Qualifikation gegenüber, Etzenricht gewann knapp mit 1:0 durch ein Tor von Nico Becker. “Wir sind gut beraten unsere beste Leistung abzuliefern”, sagt Reinhard Marschke, Sportlicher Leiter beim SV Etzenricht. Die Gäste haben aber einige Ausfälle zu verkraften. Beim 6:1 gegen den ASV Cham verletzten sich in der Anfangsviertelstunde die Offensivkräfte Nico Becker und Stefan Graf, die beide fehlen werden. Weil auch Michael Dietl nach Gehirnerschütterung immer noch außer Gefecht ist, fehlen gleich drei Stürmer. Im Spiel gegen Cham zog sich zudem Ralf Jakob einen doppelten Bänderriss zu, für ihn ist das Spieljahr 2013 bereits zu Ende. Roman Fuchs ist beruflich verhindert und der Einsatz von Christian Luff ist fraglich. Personell aus dem Vollen schöpfen können die Gastgeber, die nach dem überraschenden 0:1-Auswärtserfolg beim TSV Bad Abbach euphorisiert sind: “Das war die Belohnung für das eigene Können. Die Spieler haben gesehen, dass sie erfolgreich sein können, wenn alle miteinander und füreinander spielen und bis an ihre Grenze gehen”, sieht SCE-Trainer Timo Studtrucker nicht nur die drei Punkte, sondern glaubt, dass sein Team dadurch Selbstvertrauen getankt hat. Auch gegen den SV Etzenricht will der Neuling nun frech aufspielen und punkten.
Hier geht`s zum ausfühlichen Bericht aus Ettmannsdorf

SpVgg Lam – TV Schierling
Zwei Teams aus dem Regierungsbezirk Oberpfalz, die fußballerisch zu Niederbayern gehören, stehen sich an der Lamer Ginglmühle gegenüber. Die heimische SpVgg empfängt den TV Schierling, der zuletzt beim 1. SC Feucht mit einem 2:1-Auswärtssieg aufhorchen ließ. "Wir haben uns sehr gut präsentiert. Hinten sind wir gut gestanden, vorne haben wir immer wieder gefährliche Nadelstiche gesetzt", resümiert Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber, der sich nun auch beim Aufsteiger etwas Zählbares erhofft. "Lam ist ein Gegner, der unsere Kragenweite hat. Daher wollen wir zumindest einen Zähler entführen." An der Teambesetzung wird sich gegenüber der Vorwoche nicht viel ändern, Michael Polz kehrt in den immer noch stark dezimierten Kader zurück. Ob Coach Stefan Dykiert, der beruflich wegen der Wahl derzeit stark eingespannt ist, die Reise in den Bayerwald mitantreten kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Nach vorher sechs ungeschlagenen Partien hat es die SpVgg Lam beim SV Burgweinting erwischt, mit 0:2 gab es einen Dämpfer. "Die Niederlage ist kein Beinbruch, war aber unnötig. Ein Unentschieden wäre allemal drin gewesen", meint Lams Fußballchef Ludwig Koholka. Schwerer als die Schlappe wiegen die Verletzungen von Torhüter Christoph Bergmann und Innenverteidiger Michael Vogl. Beide Spieler zogen sich Knieverletzungen zu, eine abschließende Diagnose steht aber noch aus. Auch Youngster Bernhard Seiderer wird wohl weiterhin passen müssen. Allerdings wird der Mittelfeldmann, der sich die Hand gebrochen hat, versuchen, das Abschlusstraining mit einer Spezialschiene zu bestreiten. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bernhard spielen kann", meint Koholka. Kapitän Wolfgang Koller hat das Training wieder aufgenommen, ein Einsatz gegen Schierling kommt aber definitiv noch zu früh. "Uns fehlen wichtige Stützen, dennoch dürfen wir unser Heimspiel nicht verlieren. Zumindest ein Teilerfolg ist Pflicht", verdeutlicht Koholka.
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SV Burgweinting – FC Tegernheim
Wieder ein Derby im Regensburger Raum, wie fast an jedem Spieltag. Dieses Mal empfängt der Neuling Burgweinting den Tabellensechsten aus Tegernheim. Die Gastgeber sind durch den jüngsten 2:0-Erfolg über die SpVgg Lam aus dem Tabellenkeller geklettert und stehen zwei Punkte über dem Strich: “Wir haben und langsam an das Niveau in der neuen Spielklasse gewöhnt”, sagt deren Trainer Günter Brandl, der aber mahnt: “Wir können nur erfolgreich sein, wenn wir immer 100 Prozent geben. Sonst sind wir nicht siegfähig.” Dem Gast aus Tegernheim schiebt Brandl die Favoritenrolle zu: “Sie haben in der Breite mehr Qualität. Aber wir wollen Tegernheim ärgern, wollen punkten.” Gästecoach Martin Reißer freut sich auf ein weiteres Nachbarschaftsduell: “Für uns ideal.” Personell ist die Lage bei den Gästen unverändert angespannt. Es könnte sein, dass Stürmer Sascha Wittmann es zumindest auf die Bank schafft, ansonsten soll er nächstes Mal dabei sein. Das Ziel für dieses Derby formuliert Reißer unmissverständlich: “Wir wollen in Burgweinting gewinnen und uns oben weiter festsetzen.”

1. FC Bad Kötzting – ASV Burglengenfeld
Spitzenspiel am Roten Steg. Der einsame Tabellenführer 1. FC Bad Kötzting, personell in Topbesetzung, empfängt den ärgsten Verfolger, den ASV Burglengenfeld. Zuletzt lieferten die Rotblauen zwar keine überzeugenden Auftritte wie in den ersten sieben Spielen ab, aber letztlich zählt der Erfolg. So gab es im Derby in Ruhmannsfelden einen glücklichen 0:2-Erfolg. Die Qualität des Tabellenführers setzte sich durch. Gegen den ASV Burglengenfeld, der sich als Aufsteiger und Landesliga-Rückkehrer nach dem Abstieg 1985 bestens präsentiert, wird es eine knifflige Aufgabe für die Gastgeber. “Wir wollen unsere gute Position an der Tabellenspitze behaupten. Ein weiterer Sieg wäre optimal. Gegenüber dem Spiel in Ruhmannsfelden müssen wir uns aber steigern”, sagt FCK-Co-Trainer Christopher Bachmann, es wäre bereits der zehnte Erfolg. Die Gäste haben bereits die Marke von 20 Zählern erreicht und sind derzeit richtig zufrieden. Warum der ASV so erfolgreich ist, beschreibt deren Trainer Matthias Bösl so: “Wir haben die Euphorie aus der Aufstiegs-Saison mit in die neue Spielzeit nehmen können und auch die kräftezehrende Relegation sowie die anschließende kurze Pause gut verkraftet.” Beim Gastspiel in der Badstadt fehlen mit Markus Rösch, Benjamin Epifani, Christian Bayerl, Patrick Schleicher und Thomas Dorrer fünf Kader-Spieler “Diese Spieler sind mit unserem kleinen Kader eigentlich nicht zu ersetzen. Wir fahren mit dem letzten Aufgebot nach Bad Kötzting”, so Bösl.
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VfB Bach – SV Mitterteich
Nach wie vor wartet der VfB Bach auf den ersten Saisonsieg. Das Schlusslicht spielt gut mit, hat Chancen, kann diese aber nicht nutzen. “Wie vor jedem Spiel peilen wir den ersten Dreier an, den wir dieses Mal mit aller Gewalt holen wollen”, sagt VfB-Trainer Stefan Wagner. Der hat aber weiterhin einige Sorgen: “Die Personalsituation hat sich nicht verbessert”, so Wagner. Vor allem die Offensive ist betroffen. Angreifer Mario Jogsch, wenn er denn fit wird, bestreitet sein vorerst letztes Match für den VfB. Der 23-Jährige wird Bach ein halbes Jahr fehlen, weil er nächste Woche für ein halbes Jahr beruflich nach Afrika reist. Die Offensiv-Abteilung hat zudem weitere Ausfälle zu verkraften. Gregor Kazanowski und Alexander Ruf laborieren jeweils an einem Muskelbündelriss und Florian Bley klagt über einen Muskelfaserriss. “Wir werden trotz aller Probleme versuchen dreifach zu punkten”, gibt sich Wagner kämpferisch gegen den SV Mitterteich, der vier von fünf Auswärtsspiele verloren hat. Bach muss endlich gewinnen, damit sich der Abstand zur rettenden nicht noch weiter vergrößert.

SV Fortuna Regensburg – DJK Vilzing
Im Pokal konnte die Fortuna die DJK mit 3:2 besiegen. “Vilzing werden wir bestimmt nicht unterschätzen”, sagt der Regensburger Trainer Helmut Zeiml, der auf den zweiten Sieg hofft. Aber bislang sind die Gastgeber wenig erfolgreich: “Wir bekommen immer gute Kritiken, aber die Punkte bekommen meist die Gegner”, ist Zeiml mit der bisherigen Ausbeute nicht zufrieden. Zumindest ist personell (fast) alles im Lot. Es fehlen zwar nach wie vor Charles Gietl. Özkan Kochan und Sebastian Papilion, dafür ist aber das Brüder-Trio Morina wieder komplett. “Jeder Gegner ist schwer, Vilzing besonders. Da dürfen wir uns keine individuellen Fehler erlauben”, sagt Zeiml. Die Beller-Elf hat sich in den letzten Wochen mit einer Serie von sieben Spielen ohne Niederlage vom drittletzten Tabellenplatz bis auf Rang vier nach oben geschoben. Die Schwarzgelben wollen diese Erfolgsserie fortsetzen, selbst wenn die Fortunen so etwas wie einen Angstgegner für die Huthgartenkicker darstellen, siehe Pokalaus. An der Isarstraße sind Seidl & Co gewarnt. Die Gäste müssen nur auf Erich Vogl aus privaten Gründen verzichten und Chris Schwander laboriert an einer Sprunggelenksverletzung. Coach Sepp Beller bemängelte zuletzt, dass seine Schützlinge vor allem vor dem gegnerischen Tor zuletzt zu wenig Entschlossenheit und Effektivität an den Tag legten. “Sich alleine auf den derzeitigen Lauf von Michael Hamberger zu verlassen, der bereits achtmal ins Schwarze traf, wird nicht immer reichen”, sagt Beller.



Aufrufe: 015.9.2013, 18:28 Uhr
Dirk MeierAutor