Das Selbstvertrauen ist zurück in Ettmannsdorf

Der Sieg in Bad Abbach war für die Ettmannsdorfer in allen Belangen verdient. So trat die Mannschaft konzentriert und diszipliniert dem Tabellendritten gegenüber und hielt sich an die taktischen Vorgaben des Trainers. Allerdings hätte die Trefferausbeute etwas höher sein können; es gab noch einige gute Torchancen. ,,Das Arbeiten gegen den Ball ist verbesserungswürdig, ebenso die Entschlossenheit im Abschluss", meint Timo Studtrucker. Er war jedoch insgesamt sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Spieler.

Der TSV Bad Abbach kam nur selten gefährlich vor das Gehäuse von Tim Ebner, weil bereits frühzeitig die Räume eng gemacht wurden. Sehenswert war der Kopfballtreffer von Akin Akdogan nach einer Vorarbeit von Jens Solfrank Mitte der zweiten Halbzeit.Wie locker die SC-Spieler sind, konnte Studtrucker während der Woche im Training feststellen. Das so lange vermisste Erfolgserlebnis wirkte wie eine Befreiung, vieles geht leichter. Die Mannschaft tritt gelöster und mit mehr Selbstbewusstsein als zuletzt auf. Zwei Spiele ohne Gegentreffer machen deutlich, dass auf die Defensive Verlass ist.,,Ich hoffe, dass uns dieser Sieg Auftrieb gibt. Mit dem SV Etzenricht wartet gleich die nächste Herausforderung auf uns. Wir sind optimistisch, aber auch gewarnt", schätzt der Trainer die Lage ein.

Die Gäste sind nach ihrem klaren Erfolg über den ASV Cham Dritter in der Tabelle und gegen den SCE augenscheinlich klarer Favorit.Vor knapp zwei Wochen standen sich die beiden Kontrahenten in der Qualifikationsrunde zum Verbandspokal gegenüber. Seinerzeit siegte der SV durch ein Tor kurz vor der Halbzeit mit 1:0. Heute wollen sich die Ettmannsdorfer für das Ausscheiden revanchieren. Ein Punktgewinn gegen den zum Kreis der Titelanwärter zählenden Gast wäre ein weiterer Schritt in Richtung der 20-Punkte-Marke, die Studtrucker bis zum Ende der Hinrunde als Zielsetzung ausgegeben hat. Sollte der Aufwärtstrend auch heute Nachmittag fortgesetzt und gepunktet werden, könnte der SCE am nächsten Freitag zuversichtlich zum SC Feucht fahren.Um gegen den SV Etzenricht bestehen zu können, bedarf es erneut einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Nachlässigkeiten in der Abwehr sollten vermieden werden, denn die gegnerischen Angreifer warten nur auf solche Gelegenheiten. Der Kader für das heutige Spiel verändert sich dahingehend, dass Holger Zitzl wieder dazu gehört. Der Stürmer hat seine Verletzung überstanden und konnte wieder trainieren.