2024-05-24T11:28:31.627Z

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Die Zeit spielt für den FC Bayern. Uli Hoeneß glaubt, dass in zwei, drei Jahren wieder neue Stars aus der eigenen Jugend hervorgebracht werden. MIS / Bernd Feil/M.i.S.
Die Zeit spielt für den FC Bayern. Uli Hoeneß glaubt, dass in zwei, drei Jahren wieder neue Stars aus der eigenen Jugend hervorgebracht werden. MIS / Bernd Feil/M.i.S.

Hoeneß glaubt weiter fest an neue Stars aus der eigenen Jugend

„Das ist eine Politik, die wir uns vorgenommen haben“

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Uli Hoeneß hat am Sonntagmorgen in einer TV-Sendung zu einigen Themen Stellung bezogen und bekräftigt, dass der FC Bayern in Zukunft auf die eigene Jugend setzen möchte.

Die ganz schwindelerregenden Transfers wie im vergangenen Jahr mit dem 222-Millionen-Deal Neymars hat es diesen Sommer zugegebenermaßen noch nicht gegeben. Für Weltfußballer Cristiano Ronaldo hat Juventus Turin „nur“ kolportierte 112 Millionen nach Madrid überwiesen. Aber selbst das ist für Uli Hoeneß zu viel, wie er mit Verweis auf das Alter und vor allem das exorbitante Gehalt des Portugiesen am Sonntagmorgen bei „Wontorra - Der Fußball Talk“ auf Sky sagte.

Der Bayern-Präsident möchte ohnehin nicht die ganz hohen Summen investieren, sondern lieber die Früchte der eigenen Jugendarbeit ernten. „Nicht diejenigen, die am meisten Geld ausgeben, gewinnen am meisten“, sagte der 66-Jährige. „Real Madrid, der Champions-League-Sieger, hat bis jetzt meines Wissens überhaupt keine spektakulären Transfers gemacht. Und die haben dreimal hintereinander die Champions League gewonnen. Es scheint so, dass auch große Vereine langsam zur Vernunft kommen.“

Uli Hoeneß: Jugendteams vom FC Bayern geben Anlass zur Hoffnung

Hoeneß verteidigte die defensiven Transfers des deutschen Rekordmeisters, der in diesem Sommer bisher nur Leon Goretzka und Alphonso Davies verpflichtet hat. „Wenn man das Gefühl hat, das man auf bestimmten Positionen optimal besetzt ist, dann braucht man doch nicht kaufen, nur damit man kauft. Es wird der Tag kommen, wo auch wir wieder Geld in die Hand nehmen müssen“, kündigte er an.

Ganz wichtig war dem Bayern-Oberhaupt in diesem Zusammenhang auch die neue Strategie im Jugendbereich. „Ich darf mal alle Leute daran erinnern: die U17 ist Tabellenführer, die U19 ist Tabellenführer, die U23 ist Tabellenführer. In zwei, drei Jahren wollen wir die Spieler aus diesem Bereich holen.“ Hoeneß schließt zwar nicht aus, „immer wieder mal einen speziellen, tollen Transfer“ zu machen, doch das eigene Nachwuchsleistungszentrum soll die Bayern-Stars der Zukunft hervorbringen. „Das ist eine Politik, die wir uns vorgenommen haben. Mal schauen, ob sie funktioniert. “

Alleine in diesem Sommer hat der Verein mit Maxime Awoudja, Lars Lukas Mai, Meritan Shabani, Keeper Ron-Thorben Hoffmann, Adrian Fein und Franck Evina etliche Youngster zu Profis befördert. Auf der USA-Reise durften sich unter dem neuen Trainer Niko Kovac bereits 14 Talente für höhere Aufgaben empfehlen. Fortsetzung folgt, wenn es nach dem Willen des Bayern-Präsidenten geht.

Aufrufe: 019.8.2018, 15:09 Uhr
Jörg BullingerAutor