Betty Böser: Gianni Lavigna zu Bülach?

Eine Aussage welche ich kürzlich im Fernsehen hörte bezüglich Marco Rose, welcher bei Gladbach seinen Abgang im Sommer zum BVB angekündigt hatte, jedoch weiterhin bei den Fohlen Trainer ist: "Wenn deine Frau dich für deinen Freund verlässt, darf sie dann weiterhin bei dir wohnen? Nein, sie muss ausziehen". Diese ist Geschichte gaaaaanz zusammenhangslos mit dem nun folgenden Gerücht.

Gianni Lavigna, Aufstiegstrainer in Bassersdorf, hat ja bekanntlich seinen Abgang von Bassi verkündet für kommenden Sommer. Je nach Medium welches man sich zu Gemüte führt, wird eine fade und oberflächliche Lobeshymne auf den scheidenden Trainer angestimmt (Zürcher Unterländer) oder aber etwas kritischer und gewürzter berichtet (Dorfblitz) um nicht zu sagen, journalistisch wertvoller. Währenddem im Unterländer seichte dahergeschrieben wird, lenkt der Dorfblitz das Augenmerk auf die Tatsache, dass zwei verschiedene Philosophien aufeinanderprallen würden mittlerweile. Auf der einen Seite der Dorfverein Bassi, welcher erkannt hat, dass man eher auf eigene Kräfte setzen möchte und dann halt auch den Abstieg in die 2. Liga in Kauf nehmen würde, auf der anderen der ambitionierte Trainer, welcher natürlich den Erfolg im Sinne hat. Sicherlich auch denjenigen des (aktuellen) Vereins, vor allem aber auch seinen eigenen. Die äussert sich dann in Verpflichtungen wie denjenigen von Jonuzi und seinen Kumpanen, welche man jetzt nicht zwangsläufig als sympathischste Transfers (auch in der Art und Weise wie das finanziert hätte werden sollen) bezeichnen muss. Aber lassen Sie uns das auseinanderbeineln.

Der Trainer hat gute Arbeit geleistet. Man ist endlich aufgestiegen, im Unterland der erfolgreichste Verein (und das darf man jetzt einmal sagen,...mit Städten wie Kloten und Bülach, wobei zumindest Erstgenannte gut Zaster reinschmeissen, ist diese Region eine Schande, fussballerisch gesehen - nur Bassi reisst was, ansonsten ist das zappenduster da hinten - schwach, sackschwach). Man hat sich danach in der Liga gehalten. Seither laufen Lavigna diverse Leistungsträger davon. Da kann man ihm kaum einen Vorwurf machen,...halten konnte er sie jedoch nicht, ist auch ein Fakt. Als Trainer muss er in erster Linie seine "Karriere" im Blick haben, nicht die des Vereins, da kann man keine Vorwürfe machen. Obschon er sicherlich zu Zugeständnissen bereit war, möchte der Verein offensichtlich dem Erfolg nicht alles unterordnen. Und da komme ich zum Verein; Anders als diverse andere Vereine scheint man in Bassersdorf begriffen zu haben, was ein Fussballverein sein sollte; Ein Ort, welcher Kickern jedes Alters und Geschlechts, jeder Stärkeklasse die Möglichkeit gibt, sich körperlich zu betätigen und das Vereinsleben zu geniessen. Ob die erste Mannschaft nun Erstliga oder Fünftliga spielt, darf da nicht interessieren. Obschon man da kurzfristig etwas vom Wege abgekommen ist und Jobs und Kohle versprochen (oder gar ausbezahlt?) wurde, sei es vom Verein direkt oder von Personen im Umfeld, scheint man sich nun wieder eines Besseren zu besinnen. Die logische Folge also; Trennung. Am Rande erwähnt finde ich die Aussage, Lavigna sei der "beste Trainer den man je hatte" im Dorfblitz etwas gewagt, wenn man in der Vergangenheit einen Marco Tanner an der Seitenlinie hatte. Ausser meine ehemaligen Vereinen, welche mich hatten, kann man das wohl nie so ganz sicher und allgemein sagen finde ich. In aller Bescheidenheit, ich war halt meistens schon die Beste und Coolste, nicht so wie der hier.

Aber nun denn, man trennt sich. Im Guten, Ende der Geschichte, ohne schlechte Gefühle.

Etwas, sagen wir mal, "speziell" mutet es aber an, wen nun bereits das Gerücht die Runde macht, dass Lavigna schon zugesagt habe in Bülach. Genau, beim FC Bülach. Der notorisch erfolglose FCB. Was für eine grosse Gemeinde, eine tolle Sportanlage, eine Katastrophe was sich Seite Jahren in der ersten Mannschaft abspielt. Ehemals 1. Liga mit tollen Spielern wie Plüss, Hess, Galbarini die geile Qualle, Zürcher, und und und. Nun dümpelt man seit Jahren in den Niederungen des regionalen Fussballs herum. Es liegt auf der Hand, dass ein so erfolgsorientierter Trainer wie Gianni L. dahinpassen würde, ganz abgesehen davon, dass er gleich in Bachenbülach wohne. "Ich habe Herrn Lavigna bereits auf dem Erachfeld gesehen", erzählt Benny Bimbo, der zuständig ist für sein eigenes Wohlbefinden beim FCB. Er ist letzten Sonntag mit seinen Rollerskates hier aufgetaucht und spielte den ganzen Tag Rundlauf mit Präsident Hintermeister und dem Leiter Infrastruktur, Dominic Zürcher. "Es war toll mit anzuschauen; Zürcher musste sich am Ende übergeben vor lauter im Kreis fahren, Lavigna hat sie allebeide eingeteilt. Eine genialer Skater, wie eine Göttin, elegant, eloquent und extravagant. Offensichtlich hat er als Gewinn einen Vertrag bekommen. Mir aber egal, ich will mich einfach wohl fühlen".

Nun denn, haben die da wieder was vor in Bülach? An die guten alten Zeiten anknüpfen?

Ah, und für alle die noch etwas Zungenakrobatik betreiben wollen (nein, nicht in der Bumsalp, bitte, beherrschen Sie sich!), hier noch ein Bericht: Ming Yang Yang wechselt von Grasshoppers zu Nantong Zhiyun. Gesundheit. Habe ich auf fupa.net gelesen, geile Sache. So informativ. Klassischer Fall von Reissack welcher umfällt, auch geographisch,...nein Betty, nicht schon wieder dieses Thema, aus, stop, du darfst doch nicht.

Wahrscheinlichkeit: 75%

Disclaimer:

Sämtliche Inhalte der Texte von Betty Böser sind absolut frei erfunden. Teilweise sind es Gerüchte, welche man so gerüchteweise hört. Auf der Strasse. Es sind in diesen Fällen nur Gerüchte, welche von der Autorin weitergegeben werden. Ohne Gewähr. Es entspricht dies selbstverständlich nie der Meinung der Autorin. Sie distanziert sich bereits vorsorglich davon. Die Gerüchte, sollten es denn welche sein, werden immer noch durch eine zweite Stelle versucht zu bestätigen. Sollten sich Vereine oder Spieler etwas an's linke Bein gepinkelt fühlen, oder an's rechte, kann man unter www.ichmöchteeinenspiegelkaufen.ch selbigen kaufen und sich auch einmal vorhalten. Hilft manchmal. Sollte die Autorin Gefühle verletzen, tut ihr dies leid, dies ist nicht Sinn und Zweck der Gerüchteküche. Sinn und Zweck ist es, Gerüchte zu verbreiten und den Leserinnen und Leser einen Lesespass zu bereiten. Wer sich übermässig exponiert, kriegt mal ein Trittchen an's Schienbein. Mehr nicht, damit muss sie oder er aber rechnen. Kann nie schaden. Daher, bevor irgendwer die StGB-Art. 173-178 bemühen will......take a deeeeeep breath and even more; take it easy.