2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Unbeschreiblicher Moment: Julien Mädler traf damals im "Endspiel" gleich zweimal für den TuS Bruchmühlen. Beim Wiedersehen am Sonntag geht es jetzt um drei wichtige Punkte im Abstiegskampf.
Unbeschreiblicher Moment: Julien Mädler traf damals im "Endspiel" gleich zweimal für den TuS Bruchmühlen. Beim Wiedersehen am Sonntag geht es jetzt um drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. – Foto: Joel Beinke

TuS Bruchmühlens Aufstiegsheld Julien Mädler erinnert sich

Am Sonntag (16. Februar) gibt es ein Wiedersehen alter Weggefährten. TuS Bruchmühlen empfängt FC Bad Oeynhausen in der Fichten-Arena. FuPa Ostwesfalen filmt und tickert die Partie.

Es war der Showdown der vergangenen Saison, als sich am 26. Mai der FC Bad Oeynhausen und der TuS Bruchmühlen gegenüberstanden. Oeynhausen (67 Punkte) führte die Tabelle der Bezirksliga an, Bruchmühlen kam als Zweiter mit 65 Punkten in die Sparkassen-Arena – ein Endspiel am letzten Spieltag also, ein Endspiel um den Aufstieg. Mit dem glücklicheren Ausgang für den TuS Bruchmühlen, der mit 3:2 gewann und damit – passend zum 100-jährigen Bestehen des Vereins – Meistertitel und Aufstieg perfekt machte.

Zwei Tore steuerte seinerzeit Mittelfeldspieler Julien Mädler bei: „Diesen Moment kann man eigentlich gar nicht beschreiben“, schwärmt der 29-Jährige noch heute – vor der Neuauflage des Duells am Sonntag (16. Februar), diesmal in Bruchmühlen, diesmal in der Landesliga, wieder mit Mädler.

TuS Bruchmühlen - FC Bad Oeynhausen (So 15:00)

Der 29-Jährige hatte schon von klein auf Fußball im Blut und startete bei den Minikickern der SG FA Herringhausen/Eickum, wo er bereits zusammen mit seinem Freund Felix Langkamp spielte. Bis zur D-Jugend kickte er für den Verein, bevor er als talentierter Spieler zum BV Stift Quernheim und schließlich zur Jugendabteilung des VfL Theesen wechselte.

Seine ersten Seniorenjahre verbrachte er beim SC Herford, der in der Landesliga spielte. Nach viereinhalb Jahren wechselte er zum FC Bad Oeynhausen, wo er auch mit seinem langjährigen Freund Serhat Atilgan zusammenspielte. „Das erste Jahr war einfach super“, erinnert sich Julien Mädler. „Doch nachdem die meisten gegangen sind, stiegen wir ab“. Deswegen wechselte er zurück zum SC Herford. Nach weiteren 4,5 Jahren fragte sein Freund Felix Langkamp, der zu dem Zeitpunkt bereits beim TuS Bruchmühlen spielte, ob er sich nicht auch vorstellen könne, an den Fichten zu spielen.

Seitdem ist Julien Mädler Stammspieler beim TuS Bruchmühlen. Zwar lebt und arbeitet er als Account-Manager in Bielefeld, fährt jedoch jedes Mal gemeinsam mit Mitspielern nach Bruchmühlen. Seine Freunde sind sehr wichtig für Julien und somit trifft er sich oft mit ihnen. So auch an dem Abend, als der FC Bad Oeynhausen unerwartet ein Unentschieden gegen den FSC Eisbergen kassierte und damit die Tür für Bruchmühlen noch einmal öffnete. Mädler erinnert sich noch an den Abend und wie er seine Mitspieler für ein intensives Training am nächsten Tag „heiß machte“.

Auch wenn dieser Aufstieg im Rückblick fast wie ein Sommermärchen klingt, haben den TuS Bruchmühlen mittlerweile der Ligaalltag und der Abstiegskampf eingeholt. So geht es jetzt auch in der Neuauflage mit dem ebenfalls aufgestiegenen FC Bad Oeynhausen am Sonntag um drei wichtige Punkte. Für Julien Mädler zudem ein Wiedersehen mit alten Weggefährten, so war schon zu seinen Zeiten Holm Windmann Trainer beim FCO. Aber auch Spieler wie Jannik und Mirko Göhner oder Betim Sahitaj kennt er noch von damals. Obwohl die Gäste aus Oeynhausen in der Hinrunde mit 5:0 gewannen, ist Julien Mädler zuversichtlich: „Wir geben alles, dass diese drei Punkte an den Fichten bleiben“.

Aufrufe: 015.2.2020, 11:30 Uhr
Joel Beinke / FuPaAutor