2024-05-08T14:46:11.570Z

Vereinsnachrichten
– Foto: Andreas Zobe

DSC Arminia: Eine Spielerin ist schon zweimal geimpft!

Der Frauen-Zweitligist startet extrem spät ins Training. Der Re-Start der Liga ist für den 21. März terminiert. Doch mit einer Besonderheit kann die Mannschaft aufwarten.

Arminia Bielefelds Frauen haben das Mannschaftstraining wieder aufgenommen. Es wird auch höchste Eisenbahn. Bereits am 21. März, eine Woche eher als zunächst angekündigt, möchte der DFB in der 2. Bundesliga Nord wieder spielen lassen. Nach der Unterbrechung im Herbst soll die Saison mit dem 4. Spieltag fortgesetzt werden. Der führt den DSC ausgerechnet zum ungeschlagenen Tabellenführer Leipzig.

Arminia ist neben der Spielvereinigung Berghofen am spätesten von allen Zweitligisten wieder ins Training mit der Mannschaft eingestiegen. „Alle anderen Klubs haben längst wieder angefangen“, sagt Arminias Abteilungsleiter Jan Reineke. So auch der OWL-Nachbar Gütersloh. Der FSV trainiert seit dem 11. Februar gemeinsam. „Wir freuen uns sehr, dass wir diesen Luxus-Status genießen dürfen“, sagt Trainer Steffen Enge. Der FSV profitiert davon, dass er die Rhedaer Tönnies-Arena mit ihren Möglichkeiten nutzen kann.

Vergleichbare Verhältnisse finden die Armininnen an ihrem Stadiongelände an der Postheide vor. „Wir haben der Stadt in Abstimmung mit dem DFB ein Hygienekonzept mit regelmäßigen Tests vorgelegt“, erklärt Reineke. Dabei nutzt der DSC seine Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr, als der Klub bis ins Pokal-Halbfinale vorstieß und unter „DFB-Aufsicht“ weiterspielen konnte, obwohl die Zweitligasaison unterbrochen war. Von der laufenden Pokalrunde profitierten die Gütersloherinnen. Sie durften bis zum Achtelfinale am 8. Dezember weitertrainieren und pausierten unterm Strich zwei Monate. Bei Arminia sind es vier. Auch der nächste Gegner RB Leipzig musste nicht so lange pausieren wie die Bielefelderinnen. Viele Zweitligisten haben auch schon Testspiele absolviert.

„Natürlich ist das eine Herausforderung."


Das Wort Wettbewerbsverzerrung nimmt niemand der DSC-Verantwortlichen in den Mund. Sowohl Trainer Markus Wuckel als auch Abteilungsleiter Jan Reineke und Präsident Hans-Jürgen Laufer versuchen ihren Frust über die ungleichen Bedingungen für den Re-Start abzuschütteln. „Es nützt ja nichts. Für uns ist jetzt erst einmal wichtig, dass wir wieder auf dem Platz stehen“, sagt Wuckel und ergänzt: „Wir werden alles versuchen, um uns in der Kürze der Zeit auf den Wiederbeginn vorzubereiten.“

Aufgeben gilt nicht, lautet das Motto beim heimischen Zweitligisten, der mit drei Niederlagen einen Fehlstart hingelegt hat und Tabellenletzter ist. Ziel ist es, den Klassenerhalt zu schaffen. „Natürlich ist das eine Herausforderung. Aber ich glaube daran. Wir haben eine gute Truppe, und wie ich hörte, brennen die Mädels darauf, es auf dem Platz umzusetzen“, sagt Laufer.

Am Montagabend haben die Armininnen bereits den ersten Corona-Test hinter sich gebracht. Am Mittwochabend vorm Training folgte der zweite. Diese Woche wird Alana O’Neill aus den USA zurückerwartet. Ihre Landsfrau Madeline McCracken soll nächste Woche zum Team stoßen. Sie ist dann bereits zweimal in den USA geimpft worden. Testspiele kommen für die Armininnen nur gegen Teams in Frage, die ebenfalls regelmäßig im Corona-Testbetrieb sind, also aus der 1. und 2. Bundesliga.

Aufrufe: 026.2.2021, 09:00 Uhr
Peter BurkampAutor