2024-05-02T16:12:49.858Z

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Germania Schwanheim überzeugt als spielstarke Truppe, das jedem Gegner wehtun kann. Archivfoto: Lorenz.
Germania Schwanheim überzeugt als spielstarke Truppe, das jedem Gegner wehtun kann. Archivfoto: Lorenz.

Als Kollektiv überzeugt und Naivitäten abgelegt

Heimische Verbandsligisten im Check - Teil 5: Germania Schwanheim +++ Unter Neu-Coach Pelayo entwickelt sich spielstarke Truppe, die im gesicherten Mittelfeld rangiert

SCHWANHEIM. So langsam aber sicher steigen die heimischen Verbandsligisten wieder in die Vorbereitung auf die am 25. Februar beginnende Rückrunde ein. Grund genug für uns, einen Blick auf das bisherige Verbandsliga-Geschehen unserer Teams zu werfen. Was war los? Was tut sich derzeit? Was wird noch kommen? Heute im Fokus: Germania Schwanheim.

Sportliche Situation: Germania Schwanheim glich zum Saisonstart einer Wundertüte. Zusätzlich zum neuen Trainer Tomas Pelayo und dem spielenden Co-Trainer Tarek Fouad waren insgesamt 14 Neuzugänge in den Schatten des Airports gewechselt – ein gewaltiger Umbruch. Umso überraschender, dass die Germania das Jahr mit 28 Punkten auf dem achten Rang abschloss und punktgleich mit dem Aufstiegsfavoriten Eddersheim liegt. "Für uns selbst ist das Ergebnis gar nicht so überraschend, schließlich haben wir vor der Saison mit 50 Punkten kalkuliert. Dass wir die Punkte so schnell holen, war allerdings nicht zu erwarten", gibt Schwanheims sportlicher Leiter Sebastian Gajda zu Protokoll.

Das lief gut: Als Schwanheim nach zwei Siegen zum Start auf Platz eins stand, wurde das Team direkt gehyped und verlor prompt viermal in Folge. "Mir hat imponiert, wie die Mannschaft das weggesteckt hat. In der Folge haben wir Naivitäten abgelegt, auch knappe Spiele gewonnen und auch gegen die Top-Teams überzeugt", findet Gajda. Dabei überzeugte die Mannschaft als Kollektiv. Neben den "Shootingstars" Apo Mitsiou (18), der als hochveranlagtes Talent in der Mittelfeldzentrale die Fäden zog und Flügelspieler Fabian Pfeifer (19), gefühlt in jedem Spiel mit Torvorlagen, sorgten in der Abwehrzentrale Hicham Mimi und Ted Mbenoun für Stabilität. Samad Erroubijou, der aus der B-Klasse kam, und Bahri Eyüp fanden sich im Laufe der Zeit immer besser zurecht und Danyal Tekin (8 Treffer) entwickelte als Zehner ungeahnte Torjägerqualitäten.

Das lief schlecht: Gajda hielt sich diesbezüglich eher bedeckt. "Bis auf einige dumme Niederlagen hat bei uns sportlich so viel gepasst, da fände ich es jetzt falsch etwas Negatives rauszupicken." Aus Sicht von FuPa ließ Schwanheim in einigen Spielen trotz Dominanz die Zielstrebigkeit und letzte Durchschlagskraft vermissen und haderte auch oftmals mit der teils kläglichen Chancenverwertung.

Kommen und Gehen in der Winterpause: Aus der Reserve von Rot-Weiß Frankfurt stößt Offensivspieler Hüseyin Can zum Team (finale Einigung beider Vereine stand bei Redaktionsschluss noch aus), der Transfer von Wladimir Bichert (Sindlingen) scheiterte an der Ablöseforderung der Viktoria. Er geht nun nach Diedenbergen. Abgänge gibt es keine.

Eckdaten der Vorbereitung: Insgesamt sieben Mal testet die Germania vor dem Pflichtspielauftakt: Auswärts geht es gegen die SG Kelkheim (8:4), VfB Ginsheim (am 2.2.), Weißblau Frankfurt (5.2.), Rot-Weiß Frankfurt II (9.2.), Fortuna Mombach (11.2.) und Spvgg. Oberrad (18.2.). Zuhause empfängt man Gruppenligist SC Meso-Nassau (14.2.).

Auftaktprogramm in der Rückrunde: Gleich zum Auftakt knistert es: Das Derby beim Zweiten SV Zeilsheim steht an (vorverlegt auf Freitagabend, 24.2./20 Uhr)! Danach warten mit Dietkirchen (A) und Oberliederbach (H) zwei weitere Teams aus den Top Five.

Wer wird Meister und wo landet Schwanheim? Gajda: "Waldgirmes wird sich das Ding wohl nicht mehr nehmen lassen. Wir würden uns freuen, wenn wir den achten Platz halten könnten."

Bisher erschienen
Teil 1: TSG Wörsdorf - Erhobenen Hauptes verabschieden
Teil 2: DJK Flörsheim - Defensive endlich dichtkriegen
Teil 3: FC Dorndorf - Auf Mittelfeld-Ass Kröner ruhen die Hoffnungen
Teil 4 - FV Biebrich: Up and Up

Aufrufe: 030.1.2017, 17:00 Uhr
Philipp DurilloAutor