2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Jubel am Hohen Sand: Der FC Tegernheim bucht ein weiteres Landesliga-Jahr.
Jubel am Hohen Sand: Der FC Tegernheim bucht ein weiteres Landesliga-Jahr. – Foto: Florian Würthele

Zwei Eigentore, 1:1 – Tegernheim bleibt Landesligist

Relegation zur Landesliga, 2. Runde, Rückspiel: Ein Remis zuhause gegen den SV Hahnbach reicht der Aygün-Elf zum Klassenerhalt

Der FC Tegernheim spielt auch nächste Saison Landesliga, während dem Bezirksliga-Nord-Vizemeister SV Hahnbach die Krönung einer tollen Spielrunde verwehrt bleibt. Ein Vorsprung von zwei Toren aus dem Hinspiel reichte den Tegernheimern am Samstagnachmittag, um einen Haken hinter den Ligaerhalt zu setzen. Selbst wollte den Sturmreihen beider Mannschaften vor lediglich 469 zahlenden Zuschauer keine Tore gelingen. Stattdessen sorgten zwei Eigentore – Tobias Rieger auf Tegernheimer (2.) und Michael Hefner (68.) auf Hahnbacher Seite – für den Endstand von 1:1. Dieser darf als gerecht bezeichnet werden, weil Hahnbach in der ersten und die Heimelf wiederum in der zweiten Spielhälfte mehr investierte.


Über Hin- und Rückspiel gesehen, geht der Tegernheimer Triumph in Ordnung. Diesmal tat sich der Landesligist lange schwer, fand anfangs nicht ins Spiel. Was sicherlich auch am frühen Gegentreffer festzumachen war. Tobias Hüttner setzte sich auf der linken Außenbahn kraftvoll durch, seine Hereingabe wurde von Tegernheims Verteidiger Tobias Rieger unglücklich in die eigenen Maschen geköpft. Dem souveränen Stefan Walter im FC-Tor blieb keine Abwehrmöglichkeit. Da waren gerade mal 90 Sekunden gespielt. Fortan brauchten die Gastgeber etwas Zeit, um selbst Akzente zu setzen. Insgesamt ging die erste Halbzeit an Hahnbach, das jedoch den zur Verlängerung dringend benötigten zweiten Treffer verpasste. Mehrmals kam man im Halbfeld zum Abschluss, weil Tegernheim teils zu luftig verteidigte. Außerdem köpfte Manuel Plach eine Ecke über die Latte (15.). Fabian Schötz’ flacher Schuss zischte links am Tegernheimer Tor vorbei (44.).

Tegernheims neuer Trainer Serkan Aygün schien seinen Spielern in der Kabine die richtigen Worte mit auf den Weg gegeben zu haben, denn die Mannschaft kam wie verwandelt aus der Halbzeitpause. Es ging viel zielstrebiger nach vorne, die bis dato blöden einfachen Fehler im Aufbau- und Stellungsspiel wurden abgestellt. Indes schwanden den Gästen mehr und mehr die Kräfte. Benedikt Albrecht (50.) und Tobias Schwarzmeier (53.) ließen erst noch größere Torchancen für den FC liegen. Dann die 68. Minute: Tegernheim griff über Rechtsaußen und Schwarzmeier an, dessen Flanke am zweiten Pfosten von Michael Hefner mit der Brust ins eigene Tor befördert wurde. Das zweite Eigentor an diesem Tag führte zum 1:1. Danach schien die Luft in einer von vielen Unterbrechungen durchzogenen zweiten Hälfte etwas raus zu sein: Hahnbach blieb bemüht und gab sich nicht auf, kam mit schwindenden Kräften allerdings nicht mehr zu einem Comeback. Stattdessen hätte der FC in der Schlussphase inklusive achtminütiger Nachspielzeit beinahe noch den Siegtreffer erzielt. Nach dem Abpfiff spendete die Hahnbacher Anhängerschaft ihren „Lieblingen“ sowie dem scheidenden Trainer Thorsten Baierlein wärmenden Applaus. Und die Tegernheimer feierten mit ihren Fans ausgelassen das Ticket für ein weiteres Landesliga-Jahr.

Aufrufe: 010.6.2023, 19:11 Uhr
Florian WürtheleAutor