2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Der eingewechselte Stefan Wiedemann (Zweiter von links) brachte Mering 2:1 in Führung und nährte zwischenzeitlich die Hoffnung auf den Klassenerhalt.
Der eingewechselte Stefan Wiedemann (Zweiter von links) brachte Mering 2:1 in Führung und nährte zwischenzeitlich die Hoffnung auf den Klassenerhalt. – Foto: Christian Kolbert

Das Meringer Aus kommt in der Nachspielzeit

Landesligist muss nach dem 2:2 gegen Feldmoching absteigen +++ Dem TV Erkheim reicht ein 0:0 gegen Aystetten zum Klassenerhalt

Zwei Unentschieden gab es in den Zweitrunden-Rückspielen der Landesliga-Relegation - und doch waren damit zwei Sieger gefunden. Dem TV Erkheim reichte ein 0:0 gegen den Bezirksliga-Vizemeister SV Cosmos Aystetten zum Klassenerhalt, nachdem die Unterallgäuer das Hinspiel mit 2:0 für sich entschieden hatten. Weniger gut lief es für den SV Mering, der die 1:2-Hinspielniederlage bei der SpVgg Feldmoching schon wettgemacht hatte und sich auf eine Verlängerung einstellte. Doch bevor diese begann, fiel noch das 2:2 und besiegelte den Meringer Abstieg.

Zehn Spielzeiten in Serie gehörte der SV Mering der Landesliga Südwest an, eine elfte bleibt ihm nach dem 2:2 gegen die SpVgg Feldmoching verwehrt. Und auch für den in der Endphase auf die Trainerbank zurückgekehrten Gerhard Kitzler war es ein trauriger Abschied, die erhoffte Rettung blieb ihm versagt. Wer sein Nachfolger in der Bezirksliga wird, ist noch offen. Dagegen sind die Feldmochinger 40 Jahre nach ihrem ersten Landesliga-Aufstieg wieder auf Verbandsebene vertreten.
Ion Tihenchi hatte die Oberbayern früh in Führung gebracht, Manuel Utz stellte den Gleichstand her. Und dann zog Trainer Gerhard Kitzler seinen Joker, wie er selbst sagte, und brachte Stefan Wiedemann ins Spiel. Der brachte Mering, das nach der Ampelkarte für Gabriel Ramaj in Überzahl agierte, mit dem ersten Ballkontakt mit 2:1 in Führung. Nun deutete alles auf eine Verlängerung hin, doch in der sechsten Minute der Nachspielzeit glückte Noah Maslaton das 2:2. Für Kitzler und sicher nicht nur für ihn war’s „ein saudummes Tor“, denn danach durfte die SpVgg jubeln. „Das war eine Riesenenttäuschung“, kommentierte Coach Kitzler den Schlusspunkt der Partie. „Es war Schweigen in der Kabine.“ (jeb, red) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Moritz Hägele (Neuburg) - Zuschauer: 436
Tore: 0:1 Ion Tihenchi (11.), 1:1 Manuel Utz (24.), 2:1 Stefan Wiedemann (85.), 2:2 Noah Maslaton (90.+6)
Gelb-Rot: Gabriel Ramaj (66./SpVgg Feldmoching)
Rote Karte: Ersatzspieler Nikola Mavracic (74./SpVgg Feldmoching)

Im vierten Relegationsspiel binnen zehn Tagen reichte dem TV Erkheim ein torloses Remis gegen den SV Cosmos Aystetten zum erhofften Klassenerhalt. Während dür die Aystetter der Traum vom sofortigen Wiederaufstieg im Unterallgäu platzte. Die Hypothek der 0:2-Heimniederlage im Hinspiel war letztlich zu groß.
Aystetten vermied es, allzu sehr ins Risiko zu gehen, sodass vor beiden Toren erst einmal wenig los. Erkheim stand defensiv sicher, beim SV Cosmos fehlte es im Spiel nach vorne an Tempo und zündenden Ideen. Abwechslungsreicher verlief die zweite Halbzeit, Aystetten schöpfte nach dem Platzverweis für Erkheims Ibrahim Sesay nach einer Tätlichkeit gegen Simonovic neue Hoffnung. Doch mit der Überzahl konnten die Cosmonauten erstaunlich wenig anfangen. Sie hatten nun zwar deutlich mehr Ballbesitz, der Kopfball von Maximilian Heckel, der das Tor verfehlte, blieb die Ausnahme (67.).
In der Schlussphase gab Aystetten seine Überzahl dann fahrlässig aus der Hand. Heckel leistete sich unnötigerweise eine Tätlichkeit und sah dafür ebenfalls Rot. Kurz vor dem Ende hatte Erkheim schließlich die Chance, den Deckel endgültig draufzumachen. Wie schon im Hinspiel bekam Spielertrainer Wurm den Ball im Strafraum aus kurzer Distanz an den Arm, wieder gab es Elfmeter. Doch diesmal jagte Krogler den Ball übers Tor. (red, joly) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Torsten Wenzlik (Velden) - Zuschauer: 597
Rote Karten: Ibrahim Sesay (56./TV Erkheim), Maximilian Heckel (81./SV Cosmos Aystetten)
Bes. Vorkommnis: Fabian Krogler (TV Erkheim) verschießt Handelfmeter (88.)

Aufrufe: 011.6.2023, 15:27 Uhr
Walter BruggerAutor