2024-04-30T13:48:59.170Z

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Die Wetteraussichten für das Heimspiel gegen Wasserburg sind schlecht. Noch ist unklar, ob an der Keltenstraße auf Rasen oder im Freizeitpark auf Kunstrasen gespielt wird. Trainer Rainer Elfinger ist in jedem Fall gerüstet.
Die Wetteraussichten für das Heimspiel gegen Wasserburg sind schlecht. Noch ist unklar, ob an der Keltenstraße auf Rasen oder im Freizeitpark auf Kunstrasen gespielt wird. Trainer Rainer Elfinger ist in jedem Fall gerüstet. – Foto: Brouczek

Vor Top-Spiel: Elfinger will von Aufstiegs-Shirts nichts hören

Spitzenspiel der Landesliga Südost

Grünwald kann mit einem Heimsieg gegen Wasserburg Meister werden. Ob die Partie auf Kunst- oder Naturrasen gespielt wird, ist noch unklar.

Grünwald – Endspielcharakter hat der Landesliga-Schlager zwischen dem TSV Grünwald und dem TSV 1880 Wasserburg (heute, 19.30 Uhr), zumindest für die Gastgeber. Schon bei einem Unentschieden wären den Grün-Weißen Meisterschaft und Bayernliga-Aufstieg vier Runden vor Schluss nämlich nicht mehr zu nehmen. Für den Tabellenzweiten vom Inn geht der Kampf hingegen bei jedem Resultat weiter. Die Wasserburger, die nach der Winterpause mit vier Pleiten in den ersten sechs Partien schwächelten, zuletzt aber zweimal siegten, haben zwei Punkte Vorsprung auf den Dritten FC SF Schwaig. Angesichts der 14 Zähler Rückstand auf Grünwald dürften sie sich aber kaum der Illusion hingeben, noch Erster zu werden.

„Ich glaube schon, dass sie eher auf den Dreier gehen“, erwartet Rainer Elfinger trotzdem ein Duell mit offenem Visier, übrigens auch von Seiten seiner Grün-Weißen: „Wir spielen auf Sieg, auch wenn ein Punkt gut für uns wäre.“ Die rechnerischen Eventualitäten würde der Trainer ohnehin am liebsten ausblenden: „Wir wollen das alles nicht so hoch hängen. Ich will auch weg davon, ob wir schon Aufstiegs-T-Shirts gekauft haben oder nicht. Davon will ich gar nichts mehr hören. Genau das war das Problem im letzten Spiel. Da haben wir durch die Bank keine Leistung gebracht.“

Denn schon beim SV Bruckmühl hätte sein Team den Sprung in die Bayernliga fix machen können, es verlor aber mit 0:1. „Die Mannschaft war total zerknirscht“, verrät Elfinger. „Bruckmühl hat einen guten Job gemacht, aber es war kein hochklassiges Landesligaspiel, es hat von außen nach Pingpong ausgeschaut. Der Ball war wahnsinnig oft in der Luft, wir haben Fehler angeboten, wenn auch nur zwei, drei. Und einen davon hat Bruckmühl zu einem schönen Tor genutzt.“

Deshalb setzt der Trainer heute darauf, „dass wir uns auf Fußball konzentrieren, einfach Spaß am Spielen haben und mit voller Leidenschaft reingehen, denn es wird ein schwieriges Spiel. Wir müssen unsere Tugenden auf den Platz bringen, die mannschaftliche Geschlossenheit hat uns in Bruckmühl gefehlt, wir hatten zu viele Lücken zwischen den Ketten.“

Personell gibt es leichte Veränderungen: Leon Sammer ist krank, dafür kehrt Severin Buchta zurück. Vor allem aber kann der Coach wieder auf seinen Stammtorwart Lukas Brandl bauen. Zwar habe der 18 Jahre junge Gianluca Pizarro, Sohn des ehemaligen Bundesliga-Torjägers Claudio Pizarro, in Bruckmühl „einen guten Job gemacht“, wie Elfinger lobt: „Er war ganz cool und einer der wenigen, die ihre Leistung gebracht haben, fürs erste Spiel war er richtig abgebrüht.“ Doch Brandl, der wegen Rückenbeschwerden einen Monat lang fehlte, ist ein Top-Keeper für die Landesliga. In Bruckmühl saß er schon auf der Bank, wurde aber noch geschont: „Es ist klar, dass er diesmal hält. Jeder Tag Pause mehr hat ihm gut getan“, so Elfinger, der sich auf die Partie freut: „Mehr Spitzenspiel geht nicht. Und ich bin guter Dinge, dass wir es heimbringen.“

Nur die Rückkehr des Winters stört: „Schade. Am vergangenen Wochenende haben wir noch eine Trinkpause eingelegt.“ Bis zum gestrigen Redaktionsschluss war unklar, ob an der Keltenstraße auf Rasen oder im Freizeitpark auf Kunstrasen gespielt wird.

TSV Grünwald: Brandl - Bornhauser, Wörns, Starke, Buchta, Matijevic, V. Traub, F. Traub, Rojek, Halbich, Kadiric

Aufrufe: 018.4.2024, 14:52 Uhr
Umberto SavignanoAutor