2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht
Komm’ in meine Arme, Siegtorschütze: VfB-Trainer Florian Hahn (l.) wartet auf Mohamad Awata.
Komm’ in meine Arme, Siegtorschütze: VfB-Trainer Florian Hahn (l.) wartet auf Mohamad Awata. – Foto: Stefan Rossmann

VfB Forstinning stoppt Traunsteins Erfolgsserie

Landesliga Südost

Dank eines Traumtors von Mohamad Awata besiegt der VfB Forstinning Chiemgau Traunstein. Letztere zeigten sich nach der Partie etwas ratlos.

Forstinning – Ein wenig ratlos wirkte Traunsteins Spielertrainer Danijel Majdancevic nach der Niederlage im Landesligaduell beim VfB Forstinning: „Jetzt haben wir verloren und wissen nicht warum.“ Die einfache Antwort: Der Gastgeber hatte einmal ins Netz getroffen, der SB Chiemgau Traunstein nicht.

Der goldene Treffer von Mohamad Awata in der 39. Minute erbrachte für die Mannschaft von Trainer Florian Hahn weitere drei Punkte in einer momentan mehr als erfreulich verlaufenden Saison für den VfB Forstinning. Während die jüngste Erfolgsserie der Chiemgauer damit erst einmal gestoppt ist.

VfB Forstinning mit Personalproblemen

Durch den Ausfall seiner kompletten Nominalsturmreihe musste Hahn improvisieren und zog Awata nach vorne, um durch die Ballbehauptungsstärke des Forstinninger Neuzugangs bei einer gleichzeitigen Fokussierung auf die Abwehrsicherung zumindest gelegentlich für Entlastung zu sorgen. Zudem ersetzte Ante Basic den rotgesperrten Offensivakteur Bakary Touray, Max Attenberger rückte in der Startelf für Dimitar Kirchev auf die linke Abwehrreihe.

Nach einer abwartenden ersten halben Stunde manifestierte sich das Übergewicht der Gäste in ersten Möglichkeiten. Traunsteins bulliger Sturmführer Kurt Weixler, zugleich bester Torschütze der Liga mit bereits zwölf Saisontreffern, kam zu einer ersten Zufallschance mit dem Oberschenkel, der Drehschuss seines Mitspielers Mark Kremer geriet zu abschlussschwach. Auch der Freistoß von Vegard Salihu aus allerbester Freistoßposition verpuffte zu mittig an VfB-Schlussmann Marko Susac.

VfB mit der Führung aus dem Nichts

Und dann ging die Heimelf aus dem Nichts in Führung. Unterschiedsspieler Awata verschaffte sich mit einer schnellen Ballmitnahme den nötigen Raum und platzierte die Lederkugel mit angeschnittenem Vollspann abdrehend aus etwa 30 Metern Distanz ins rechte Eck (39.). Ein technisches Kabinettstückchen, dem der Forstinninger Co-Trainer beinahe noch das 2:0 folgen ließ – mit einem Freistoßkracher an die Unterkante der Latte mit dem Pausenpfiff.

„Wir wollten hier unbedingt nachlegen“, kommentierte Majdancevic die Traunsteiner Druckphase nach dem Wiederanpfiff mit den Bemühungen um den Ausgleich. Doch der Gast traf das Tor nicht. Weixler setzte völlig ungewohnt zwei Großchancen daneben, auch Linor Shabani zog knapp am langen Pfosten vorbei. „Forstinning hat dann gut gekämpft und sich den Sieg irgendwie erarbeitet“, lobte dann aber auch Majdancevic den Willen und den leidenschaftlichen Kampf der VfBler um den Sieg.

Die Defensive verteidigte in den letzten 20 Minuten alle Versuche der Gäste weg und zeigte wieder einmal ihre Qualität. In den letzten vier Partien kassierte der VfB lediglich ein Gegentor. (Christian Scharl)

Aufrufe: 025.9.2023, 08:34 Uhr
Christian ScharlAutor