Die DJK Gebenbach hat am Samstag durch eine 1:2 (0:1)-Niederlage im Nachbarschaftstreffen bei der DJK Ammerthal die Chance verpasst, sich den zweiten Tabellenplatz der Bayernliga Nord vorzeitig unter den Nagel zu reißen. Aus diesem Vorhaben wurde nichts. Weil der Drittplatzierte SC Eltersdorf zeitgleich gewann, ist der Vorsprung der Gebenbacher auf einen Zähler geschrumpft. Damit ist die Entscheidung, wer hinter Meister FC Eintracht Bamberg Zweiter wird und in die Relegation zur Regionalliga einzieht, auf den letzte Spieltag am kommenden Samstag vertagt. Dann trifft die DJK Gebenbach zu Hause auf den Würzburger FV, während Eltersdorf den TSV Abtswind bei sich begrüßt.
„Die Niederlage tut uns natürlich richtig weh. Gerade in der zweiten Halbzeit hätten wir nach dem 1:1- Ausgleich die Möglichkeit gehabt, nachzulegen“, sagte Gebenbachs Trainer Kai Hempel. „Wir müssen einfach zusehen, unsere Chancen konsequenter zu nutzen.“ Die Vorstellung seines Teams sei insbesondere nach der Pause „sehr ordentlich“ gewesen, „obwohl es nicht der Fußball war, den man von uns gewöhnt ist“, erklärte der Gebenbacher Trainer, der eine Reihe von angeschlagenen, verletzten und gesperrten Spielern ersetzen musste.
Die DJK Ammerthal hatte vor rund 800 Zuschauern vom Anstoß weg ein optisches Übergewicht, wenngleich die Taktik von Interimscoach Tobias Rösl schon auch etwas defensiver gewählt wurde. „Ich glaube schon, dass wir heute insgesamt gesehen verdient gewonnen haben. Wir ließen uns im zweiten Durchgang hinten reindrängen, das war nicht so geplant. Mit der Umstellung von Gebenbach hatten wir dann auch unsere Probleme“, erklärte Rösl, der den Derbysieg „auch wichtig für unser ganzes Umfeld“ einordnete. Der 2:1-Sieg war über die gesamte Spielzeit gesehen durchaus verdient, wenngleich die Gäste nie aufsteckten. „Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben alles gegeben. So kann man dann auch mal verlieren. Wir haben nächste Woche noch selbst die Gelegenheit, alles klar zu machen“, sagte Hempel.