2024-04-25T14:35:39.956Z

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– Foto: Negüzel Topspiele

Türkspor Dortmund: Özkara muss gehen - kommt Tyrala?

Trotz der großen Erfolgsserie, die Trainer Orhan Özkara bei Türkspor Dortmund seit Amtsantritt Anfang des Jahres feiert, muss dieser gehen.

Wie FuPa Westfalen am Samstag bereits berichtete, kursierte das Gerücht, dass der Verein von Präsident Dr. Akin Kara mit Özkara unzufrieden ist, obwohl dieser 28 Siege in 34 Spielen eingefahren hat. Am Sonntagabend nach der letzten Meisterschaftspartie des Jahres wurde ihm von Teammanager Mesut Aksoy mitgeteilt, dass man sich trennt.

„Wenn man nur das Sportliche betrachtet, gibt es natürlich keinen Grund, Orhan zu entlassen, aber das ist nicht immer alles. Es gab ein paar Dinge, die uns nicht gefallen haben. Wir waren nicht zu 100 Prozent zufrieden", so Aksoy gegenüber der Lokalpresse "Ruhr Nachrichten", der mehr auch nicht verraten wollte: „Wir wollen nicht in die Tiefe gehen und lassen die Entscheidung jetzt so stehen.“

Über die Gründe der Entlassung konnte auch Özkara selbst nichts genaues sagen und gab an, dass er nichts sieht, was man ihm vorwerfen könnte. Für Mittwoch ist ein letztes Gespräch mit den Türkspor-Verantwortlichen geplant.

Tyrala im Anflug?

Bei Türkspor schwelte schon länger eine Unzufriedenheit, wie Aksoy erklärte. Mit dem Rücktritt des Ex-Trainers Sebastian Tyrala am Samstag habe die Entlassung nichts zu tun. Und doch scheint genau dieser Wechsel jetzt anzustehen. „Der Plan ist schon, in naher Zukunft wieder einen Trainerjob anzunehmen", sagt Tyrala gegenüber den "Ruhr Nachrichten".

Bezüglich Bövinghausen erläuterte Tyrala, dass die Androhung eines Rausschmisses einfach unverhältnismäßig gewesen sei und er die die Entwicklung hinter den Kulissen kritisch sehe: „Ich stehe als Trainer für gewisse Werte, die ich hinterher im Verein nicht wiedergefunden habe."

Wie die "Ruhr Nachrichten" erfahren haben, soll zum Beispiel nach dem Sieg gegen Rheine Präsident Ajan Dzaferoski gemeinsam mit einem weiteren Menschen und dem Dortmunder Lotto-Millionär „Chico“ in der Kabine aufgetaucht sein. Um Fotos zu machen und den Spielern Sieg-Prämien auszuzahlen. „Ich kann bestätigen, dass „Chico“ in der Kabine war, möchte aber nicht ins Detail gehen. Was da passiert ist, war äußerst skurril“, so Tyrala, der im Übrigen auch mit dem FC Gütersloh in Verbindung gebracht wird. Die Ostwestfalen spielen trotz großer Ambitionen eine durchwachsene Saison und hinken unter Coach Julian Hesse immer den Aufstiegsplätzen hinterher.

Aufrufe: 06.12.2022, 09:00 Uhr
sbAutor