2024-05-10T08:19:16.237Z

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Das obligatorische Foto: Teammanager Mehmet Kirazli, Francesco Teodonno, TSV-Vorsitzender Ilkay Candogan und Trainer Hakan Tutkun (von links nach rechts) freuen sich auf die künftige Zusammenarbeit.
Das obligatorische Foto: Teammanager Mehmet Kirazli, Francesco Teodonno, TSV-Vorsitzender Ilkay Candogan und Trainer Hakan Tutkun (von links nach rechts) freuen sich auf die künftige Zusammenarbeit. – Foto: TSV

Francesco Teodonno: Von Ingelheim zum Türkischen SV

Vollblutstürmer verlässt nach einem halben Jahr die Spvgg. und wechselt auf die andere Rheinseite - wo er viel vorhat

Ingelheim. Sich selbst beschreiben, das mag Francesco Teodonno eher weniger. Nur so viel verrät er über seine Stärken: "Wenn mir der liebe Gott ein Geschenk in die Wiege gelegt hat, dann ist es der Torriecher". Ein Instinktstürmer also. Der in der abgelaufenen Saison allerdings auch nicht den Abstieg der Spvgg. Ingelheim in die Bezirksliga verhindern konnte. Zur neuen Saison zieht es Teodonno allerdings auf die andere Seite des Rheins, dann mutmaßlich zu einem Gruppenligisten. Denn der Türkische SV Wiesbaden, der als Kreisoberliga-Tabellenführer nur noch einen Sieg vom Meistertitel und dem Aufstieg in die Gruppenliga entfernt ist, hat sich die Dienste des Offensivmanns gesichert.

Der Abschied von Ingelheim, sagt der Italiener, sei ihm schwergefallen. Ebenso sein Ende als Trainer bei Heimatverein FSG Jugenheim/Partenheim II in der Mainzer C-Klasse. Doch die Zusage beim TSV dafür umso leichter, wo er den Weggang von Volkan Zer (beendet die Spielerkarriere und wechselt ins Trainerteam von Biebrich 02) sowie Abdellatif El Mahaoui (SV Gonsenheim) abfedern soll. "Von der Kultur und der Mentalität im Klub und bei den Zuschauern erinnert mich der Verein doch sehr an Italien", findet der 24-Jährige, der sieben Jahre lang in der Nähe von Neapel aufwuchs und in der U14 ein Jahr beim AS Livorno im Nachwuchsinternat kickte.

Dazu würden die Ambitionen des TSV mit den seinen zusammenpassen - mittelfristig solle es gar in die Verbandsliga hochgehen, in diese Gefilde will auch der ehemalige Oberliga- und Hessenliga-Spieler (für Ginsheim und Waldalgesheim) nochmal hin. Gleichzeitig betont aber auch TSV-Teammanager Mehmet Kirazli: "Wir haben große Erwartungen an ihn".

"Verrückt wie ich"

Imponiert habe dem jungen Familienvater, der mit der ehemaligen Profifußballerin Deniz Nadia Özer verheiratet ist, wie hartnäckig sein künftiger Trainer Hakan Tutkun, den er noch aus seiner Zeit im NLZ vom SV Wehen kennt, um ihn geworben habe. Tutkun ist happy über den Transfer: "Francesco ist in der Box sehr gefährlich und hat diese Geilheit, nach dem Tor noch eins zu schießen. Er ist zudem genauso emotional und positiv verrückt wie ich."

Beim Saisonfinale als Zuschauer dabei

Apropos verrückt: So könnte es auch am Sonntag zugehen, wenn der TSV sowohl mit der Zweiten (in die A-Liga) als auch mit der Ersten (in die Gruppenliga) Meisterschaft und Aufstieg klarmachen könnte. Die Partie wird Teodonno live auf dem Sportplatz am Niederfeld verfolgen, mit Frau und Eltern: "Damit sie sehen, für was ich mich entschieden habe", sagt er.

Klar ist, nachdem die Verfolger Sonnenberg und Erbenheim am Wochenende ihre Hausaufgaben erledigt haben, darf sich der TSV wohl keinen Patzer gegen Frauenstein erlauben.

Zugang Nummer sechs

Teodonno ist der TSV-Zugang Nummer sechs. Bereits vorher hatte der Verein die Verpflichtung von Necmi Gür, Clinton Asante (beide Biebrich 02), Akim Arndt (FC Bierstadt), Nazim Khababa (TuS Nordenstadt) und Tunay Acar (Hellas Schierstein) bekanntgegeben.

Aufrufe: 08.6.2022, 11:00 Uhr
Philipp DurilloAutor