2024-05-02T16:12:49.858Z

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Traumzwölf von David Rutz: «Box to Dönerbox» und Duschen mit Hugo

In der fünften Folge unserer Serie „Meine Traumzwölf“ nominiert SV-Höngg-Verteidiger David Rutz sein persönliches Dream Team. Dazu gehören: Torhüter, die zwar die Null halten, nicht aber ihre eigenen Ansagen. Gegner, die Angst und Schrecken verbeiten. Und Tinder-Edeljoker, die nur 3 Minuten brauchen.

Tor

Claude Blank (Ex-SV Höngg):
Was für ein Torhüter! Ein absolut Verrückter auf dem Platz, der mit seinen Paraden so oft den Hönggerberg entzückte. Doch nicht nur die Null zu halten, war seine Stärke. Auf dem Platz sprach er gefühlte sechs Sprachen, ohne auch nur eine einzige zu beherrschen. Claude hatte stets das Mindset eines Profis! So schrieb er in den Mannschaftschat, es solle niemand an die Besammlung kommen mit etwas Anderem als dem Ausgangstrainer – eine Woche später erschien er im knallorangen Gilet (höchstpersönlich von P. Diddy ausgeliehen, wie ich vernommen habe). In einer weiteren furiosen Ansprache machte er uns klar, dass in die Ferien gehen während der Saison ein absolutes No-Go sei auf diesem Niveau. Die beiden nächsten Spieltage verweilte er dann in den Malediven… Alles in allem aber ein herausragender Torwart, der ohne Frage in meine Traumzwölf gehört.

Abwehr

Tyron Pepperday (SV Höngg):
Auf der Position des Linkverteidigers führt kein Weg an ihm vorbei. Wohl der Spieler mit dem grössten Potential, mit dem ich je zusammengespielt habe. Jedoch wurde er immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen. Irgendwann hat er sich aber in der Rolle als Edeljoker wiedergefunden. Länger als drei Minuten brauchte dieser Typ nie (dasselbe gilt auch im Privatleben, sorry an alle Tinderdates)! Bis vor kurzem galt er gar auf Transfermarkt als vereinslos. Doch Gegner, macht euch gefasst, der «día de la pimienta» greift nochmals an diese Rückrunde!

Paul Würmli (Ex-SV Höngg):
Was für ein Fussballer! Tunnel als letzter Mann? Immer wieder gerne gesehen bei Trainer Stefan Goll… Doch kein Problem, mit dieser Technik kann man das machen. Was man aber nicht machen sollte, ist innerhalb von 30 Sekunden zweimal Gelb holen wegen Reklamieren. Na ja, was soll's, auch Paul ist nicht perfekt. Definitiv ein Spieler, von dem ich als Jungspund enorm profitieren konnte - auf und neben dem Platz. Wobei es meiner Leber besser getan hätte, mich neben dem Platz von ihm fernzuhalten.

Fuat Sulimani (Zug 94):
Fuat, Fuat, Fuat. Der Name verbreitet Angst und Schrecken in den gegnerischen Kabinen. So dachte ich mir vor dem ersten Spiel gegen ihn: «Wie gut kann dieser Typ wohl sein?» Die Antwort: sehr, sehr gut. Hätte definitiv auch höher spielen können/müssen. Auch neben dem Platz ein Toptyp und definitv von der Marke Traumschwiegersohn. So einer darf in meiner Traumzwölf nicht fehlen. In diesem Sinne «Urime, Urime» zu allem Geleisteten.

Stephan Boos (FC Red Star Senioren):
Er kennt jeden und jeder kennt ihn. Wohl eine der bestvernetzten Personen im Regionalfussball. Nicht nur bei den Spielern und Funktionären, sondern auch bei den Schiris, die jeweils fünf Minuten nach Abpfiff eine Freundschaftsanfrage auf Facebook von ihm hatten. Man sagte mir in Freienbach, er sei früher ein Blitz auf dem Flügel gewesen, ganz zu schweigen von den Einwürfen über gefühlt 50 Meter. Ich habe ihn mehr in Erinnerung als den Mitspieler, der auf dem Ball ausrutschte und dafür Gelb-Rot wegen Schwalbe sah. Spass beiseite, Boos hatte eine grossartige Karriere und deshalb hält er in meiner Traumzwölf hinten rechts den Laden dicht.

Mittelfeld

Dein Barreiro (Zug 94):
«Mein Gott, wie wotsch nei sege?» Dasselbe fragte ich mich, als ich meine Traumzwölf zusammenstellte. Da führte kein Weg an Dein vorbei. Ein super Kicker und ein super Touristenguide im Nachtleben von Miami. Er spielt bei mir auf dem linken Flügel «und dänn luege wie d Reaktione so sind»…

Raphael «Tyson» von Thiessen (Ex-SV Höngg):
Coach Roduner meinte vor jedem Match: «Tyson, drück dem Spiel deinen Stempel auf.» Dies macht er dann regelmässig. Einer der wichtigsten Spieler bei unserem Aufstieg in die 1. Liga. Obwohl man es ihm nicht ansieht, Tyson war immer topfit. So konnte er auch nach dem x-ten Yo-Yo Test im Trainingslager stets im Nachtleben von Valencia das Tanzbein schwingen. Ein Spieler, der direkt nach dem Match, noch auf dem Platz, ein Angebot des FC Kosova bekommen hat, darf nicht fehlen in diesem Team.

Pascal Forny (Ex-SV Höngg):
El Capitano schlechthin. So kam es auch schon vor, dass während dem Einlaufen der beiden Mannschaften dem gegnerischen Captain mitgeteilt wurde, spätestens in der Halbzeit würde dieser ausgewechselt werden… Was effektiv dann auch so geschah. Ein unangenehmer Gegner, der auch die Diskussion mit dem gegnerischen Trainer nicht scheute. So nannte ihn doch der grosse Jürgen Seeberger eine «linke Bazille», zwei Minuten später machte Forny dann das Siegestor. So einen braucht jedes Team.

Rafael Dössegger (FC Red Star Senioren):
«La flecha rubia» - oder zu Deutsch: «der blonde Pfeil». Barreiro und Dössegger als Flügelzange, die weiblichen Fans werden Schlagen stehen – ausverkauftes Haus! Nummer 1 der ewigen Torschützenliste und am zweitmeisten Spiele aller Zeiten beim SV Höngg (Nummer 1 hierbei ein gewisser Lutz… oder war's doch Rutz? Anyway, Riesenkicker anscheinend). Die Stats sagen alles und man spricht heute noch am Wurststand auf dem Hönggerberg über die vielen reingewurstelten Tore.

Sturm

Eren Öner (SV Höngg):
Ein klassischer «Box to Dönerbox»-Spieler. Laufradius eines Bierdeckels, aber ein Näschen für das Tor, das seinesgleichen sucht. Sein Fallrückzieher wurde zum Tor des Jahres gekürt. Wie er die Pfunde in diese Höhe bewegen konnte, ist mir bis heute ein Rätsel. In der Winterpause wurde der Kebab-Teller aber durch Lahmacun ersetzt. Ich weiss zwar nicht, wie es möglich ist, aber es hat geholfen. Der Junge ist fit wie ein Turnschuh und die Gegner können sich warm anziehen in der Winterpause.

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Marin Wiskemann (FC Baden):
Der James Bond vom Letten oder Tingeltangel-Bob. Man kann ihn nennen, wie man will, aber eines ist klar: Fussball spielen kann er. Absolut verdient spielt er jetzt in der Challenge League. Öner und Wiskemann im Sturm, da kann man sich auf geballte 22 Kilometer Laufpensum gefasst machen. Okay, ca. 20 Kilometer davon kommen von Pferdelunge Wiskemann, dafür macht der Öner aber 20 Tore, fair enough.

Trainer

Hugo Soto (Ex-FC Höngg):
Genannt auch Hugo Shoto oder auch in diversen Discotheken Spaniens als Cousin von Gerard Piqué bekannt. Ein Taktikfuchs, bei dem klar das stundenlange Studieren des Pep Guardiola zu erkennen ist. Ein Trainer, der immer sehr nahe am Team war. So nahe, dass er trotz eigener Trainerkabine stets mit dem Team duschte. Duschen mit Hugo will ich definitiv auch meiner Traumzwölf nicht verwehren.

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Bisher erschienene Folgen

Tobias Meli (Mittelfeldspieler, FC Wiesendangen): Vaterfiguren und Torträger
Thomas Maag (Leiter Talente, FC Küsnacht): Bierholer, Grätscher und Ersatzbankhelden
Betty Böser (Expertin, Orakel, Köchin): Schneefräse, Goldfüsschen und Kratzekatze
Ian und Andrin Lustgarten (Verteidiger, FC Herrliberg): legendär und gefürchtet

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Aufrufe: 019.1.2024, 08:33 Uhr
Sandra TrupoAutor