Tuggen und YF marschieren weiter - Freienbach kassiert "Wind-Tor"

Verblasen: Der Föhn vermasselt Freienbach den Sieg
Nach einer starken Teamleistung sah es bis zur 93. Minute nach einem unerwarteten Vollerfolg der Höfner gegen Eschen/Mauren aus. Erst ein Weitschuss, der vom starken Wind verlängert worden war, bescherte dem FC Freienbach noch den Ausgleich zum 1:1-Endstand ein.

Für Freienbach ging es in der Partie gegen den USV Eschen/Mauren aus dem Fürstentum Liechtenstein um Widergutmachung nach der Heimniederlage vor Wochenfrist. Und Trainer Stefan Flühmann schien seine Truppe gut auf den schwierigen Auswärtsmatch eingestellt zu haben, stand Freienbach doch von Beginn an kompakt und liess in der ersten Hälfte kaum gute Torszenen der offensiv gefährlichen Gäste zu. Trotz der verletzten Mesto und Straub funktionierte das berüchtigte Freienbacher Konterspiel auch gegen Eschen, sodass die Höfner im ersten Umgang mit einzelnen nadelstichartigen Gegenstössen immer wieder zu guten Chancen gelangten. In der 35. Minute fiel aus einer solchen dann auch der Freienbacher Führungstreffer.

Im zweiten Umgang drückte Eschen/Mauren erwartungsgemäss auf den Ausgleichstreffer. Und die Liechtensteiner kamen auch zu einigen guten Möglichkeiten, doch die Freienbacher Verteidigung stand kompakt und machte die Räume eng. Viele rechneten bereits mit einem Sieg der Höfner, als Eschens 12. Mann, der böige Föhn, in der Nachspielzeit die Flühmann-Elf doch noch um den «Dreier» brachte Ein langer Ball von Innenverteidiger Bajrami wurde vom stark blasenden Wind immer länger und fiel schliesslich über FCF-Keeper Yanz ins Tor.

Getroffen: Tuggens Siegesserie hält an
Das beste Team der Rückrunde (hier die Tabelle dazu), der FC Tuggen, hat erneut zugeschlagen. Die Märchler besiegten die U21 der Grasshoppers 4:1.

Die erste gute Gelegenheit an der Tuggner Linthstrasse gehörte aber den Gästen aus Niederhasli. Nachdem die Nachwuchshoppers diese aber vergeben hatten, steigerte sich Tuggen und ging in der 14. Minute in Führung. GC versuchte anschliessend mit starkem Pressing zum Ausgleich zu gelangen, kassierte aber rasch das zweite Gegentor.

Auch mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken konnte sich Tuggen noch nicht sicher sein. GC zeigte sich nach der Pause weiter angriffig, sein Effort hielt aber nicht allzu lange. Tuggen nutzte die nachlassenden Kräfte der Gästen aus und erhöhte durch Treffer von Jakupov und Bärtsch auf 4:0 und entschied so das Spiel endgültig. Immerhin gelangte GC in den Schlussminuten noch zum Ehrentreffer.

Fortgesetzt: Auch Kosova kann YF Juventus nicht stoppen
YF Juventus bleibt nach wie vor unangefochtener Tabellenführer in der Erstliga-Gruppe 3. Im Stadtzürcher-Derby gegen Kosova setzte sich die Mannschaft von Damian Gimenez 2:1 durch.

Der Leader musste für seine drei Punkte aber härter arbeiten, als erwartet. Kosova war früh in der 11. Minute in Führung gegangen und verteidigte diesen Vorsprung bis fast zum Halbzeitpfiff. Schliesslich war es einmal mehr Patrick Pereira, der für YF die Kohlen aus dem Feuer holte und mit einem Doppelpack kurz vor und nach der Pause das Match für seine Farben entschied.

Überrollt: Höngg geht in Uzwil unter
Der SV Höngg findet nicht aus dem Formtief und muss sich in Uzwil gleich 0:5 geschlagen geben.

Mit dem Selbstvertrauen des 4:0-Sieges in Freienbachs vom Vorwochenende ging Uzwil ambitioniert ins Spiel gegen den Stadtzürcher Quartierverein. Die St. Galler liessen hinten nichts anbrennen und zeigten sich in der Vorwärtsbewegung stets gefährlich. Nachdem Höngg in der ersten halben Stunde noch gut dagegenhalten konnte, wurde die Partie mit zunehmendem Verlauf immer einseitiger. Nach 28 Minuten fiel dann das Führungstor für Uzwil - und schon bald dann die Vorentscheidung.

Denn nach Wiederanpfiff zeigte Uzwil, dass die Demontage Freienbachs keine Ausnahme gewesen war. Auch Höngg hatte der gefährlichen Offensive der Uzwiler wenig dagegenzusetzen und kassierte noch vier weitere Gegentore.

Das Resultat fiel letztlich etwas sehr hoch aus, dennoch kann der SVH mit den aktuell gezeigten Leistungen, es war dies schon die dritte Niederlage in Serie, nicht zufrieden sein.

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Gedreht: Wettswil-Bonstetten mit später Freude
In einem munteren Spiel gegen Gossau setzte sich Wettswil-Bonstetten letztlich 3:2 durch.

Die Ämtler mussten dafür aber härter kämpfen als ihnen lieb war. Das Tabellenschlusslicht aus dem Fürstenland braucht dringend Punkte und ging dementsprechend offensiv an die Sache heran. Ein Corner führte dann auch zum Führungstor für Gossau. Rot-Schwarz zeigte sich vom Rückstand und glich nach einer gelungenen Ballstafette, die von Roman Herger abgeschlossen wurde, in der 25. Minute wieder aus. Doch eine Unachtsamkeit nur wenig später brachte WB erneut in Rückstand, wieder war der Gossauer Torschütze Eberle.

Nach dem Seitenwechsel kürte sich auch Roman Herger zum Doppeltorschützen, als er die Partie wenige Zeigerumdrehungen nach Wiederanpfiff wieder ausglich. WB war ab diesem Zeitpunkt dominant und suchte den Siegtreffer vehement. Wettswil musste sich aber lange gedulden, bis in der 83. Minute der wirblige Figueiredo zum entscheidenden 3:2 einnetzte und WB so den Sieg einbrachte.

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Gesagt: "Da müssen wir cleverer sein"
Der in der Rückrunde starke FC Dietikon musste für einmal ohne Punkte nach Hause. Die Limmattaler verloren eine enge Partie in Basel gegen die Black Stars 2:3.

Der Nachmittag begann aus Sicht des FC Dietikon unglücklich. Bereits nach 80 Sekunden gingen die Basler Hausherren in Führung. Als Konsequenz steigerte sich Dietikon anschliessend aber und glich in der 34. Minute durch einen Treffer von Valdrin Dalipi zum 1:1 aus.

In der zweiten Hälfte war es wieder Dalipi, der die Partie zugunsten der Dietiker drehte. Doch die Mannschaft von Daniel Tarone konnte den knappen Vorsprung nicht über die Zeit retten. Denn kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit verwerteten die Black Stars einen umstrittenen Foulelfmeter, der die späte Niederlage der Dietiker einleitete.

Über diese Spielphase ärgerte sich FCD-Coach Tarone auch nach Abpfiff gegenüber der "Limmattaler Zeitung" immer noch: "Dass wir dann noch verlieren, darf einfach nicht passieren. Da müssen wir cleverer sein und einen Punkt mitnehmen", resümierte er.

Denn nur kurze Zeit später fiel in der fünften Minute der Nachspielzeit das 3:2-Siegtor für Black Stars. Erneut war dem Treffer eine umstrittene Szene vorausgegangen, bei dem der Unparteiische den Limmattalern einen Einwurf verwehrt und stattdessen den Baslern zugesprochen hatte. Den unrühmlichen Schlusspunkt hinter dieses Spiel setzte dann Dietikons Leandro Di Gregorio, der nach einer Tätlichkeit in der letzten Minute noch die Rote Karte sah.

Bilder von Kreuzlingen - Balzeres

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