Hinten ein Bollwerk und vorne viele Tore am Laufmeter

Man wollte das Spiel aus einer gesicherten Defensive gegen vorne entwickeln. Dies gelang anfänglich nicht immer wunschgemäss, denn der Gegner aus Zürich machte vor allem über ihre rechte Angriffsseite viel Druck auf die Uzwiler Hintermannschaft. Bei Rohner und Lanker waren aber die Zürcher Angriffsversuche jeweils zu Ende, so dass Torhüter Waldvogel gar nicht erst eingreifen musste.

Mit Fortdauer des Spiels verlagerte sich dann das Geschehen mehr und mehr in Richtung Höngger Abwehrreihen. In der 28. Minute schnappte sich der wirblige Sejdija den Ball und schoss aus rund 16 Metern nicht ganz unhaltbar für Torwart Trazivuk den Uzwiler Führungstreffer.

Kurz vor der Pause brannte es im Höngger Fünfmeterraum nochmal lichterloh, als der Ball nach einem Eckball von einem Zürcher Abwehrspieler an den Innenpfosten gelenkt wurde. Mit einer knappen Uzwiler Führung ging es dann in die Pause.

Die Galavorstellung folgte nach der Pause

Nach dem Anstosst zur zweiten Halbzeit versuchten die Höngger nochmals mit verstärkten Angriffsversuchen den Spielstand möglichst schnell auszugleichen, doch bissen sie sich wie zu Anfang des Spiels an der gut organisierten Uzwiler Abwehr die Zähne aus.

Ab der 50. Minute brannte dann der FC Uzwil ein richtiges Feuerwerk in Richtung Höngger Abwehr ab. Zuerst liess Moser nach Zuspiel von Lanzendorfer mit einer Körpertäuschung gekonnt zwei gegnerische Verteidiger ins Leere laufen und schob danach den Ball überlegt in die rechte Torwartecke zum 2:0.

Nur kurze Zeit später fasste sich Captain Hajrovic aus rund 18 Metern ein Herz und setzte den Ball herrlich in den Winkel zum 3:0 und wer gedacht hatte, dass sich die Uzwiler damit zu frieden geben würden, wurde bald danach eines Besseren belehrt. In der 81. Minute lief Lanzendorfer mit dem Ball am Fuss quer zur Sechzehnmeterlinie und weil sich von den Gästen niemand für ihn verantwortlich fühlte, versenkte er den Ball mit einem gekonnten Innenristschuss präzis und unhaltbar in den Winkel zum 4:0.

Noch aber blieben zehn Minuten zu spielen und weil den Gästen nichts mehr und den Uzwilern fast alles gelang, versenkte Asani kurz vor Schluss einen Flankenball vom stark aufspielenden Lanzendorfer zum Endresultat von 5:0.

Das Resultat war gemessen an den Spielanteilen etwas zu hoch, denn die Gäste hatten durchaus auch Ballbesitz, waren aber im letzten Drittel viel zu harmlos und kreierten während der gesamten Spieldauer nur wenig Gefährliches vor Torwart Waldvogel.

Durch diesen Sieg hat sich die Tabellensituation für die junge Uzwiler Mannschaft erheblich verbessert und man braucht aus den letzten vier Spielen noch zwei Siege um einem möglichen Abstieg auch mathematisch entrinnen zu können. Dass dies auch gegen renommierte Gegner wie Juventus, Eschen oder Tuggen möglich ist, hat die Gambino-Elf auf eindrückliche Weise aufgezeigt.

Am kommenden Samstag heisst der Gegner Wettswil-Bonstetten. der mit Sicherheit ein anderes Kaliber sein wird, als dies der SV Höngg an diesem Samstag war. Der Staff wird in der kommenden Trainingswoche sicher alles daran setzen, dass man trotz den beiden gewonnen Partien nicht abhebt und fokussiert auf die kommende Partie bleibt.

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