2024-06-04T08:56:08.599Z

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Die Pflichtspiel-Saison für Rindern beginnt.
Die Pflichtspiel-Saison für Rindern beginnt. – Foto: Arno Wirths

Trainer Christian Roeskens weiß nicht, wo der SV Rindern steht

Der Bezirksligist konnte sich nicht optimal auf die restlichen Aufgaben der Saison vorbereiten. Nachholspiel gegen den TSV Weeze am Mittwoch.

Christian Roeskens, Trainer des SV Rindern, muss die Rechnung mit einer Unbekannten machen, wenn der Bezirksligist am Mittwoch, 20 Uhr, vor eigenem Publikum mit dem Nachholspiel gegen den TSV Weeze in den Rest der Saison startet.

„Wir wissen nicht, wo wir stehen“, sagt Roes­kens. Zwar blieb der SV Rindern in den Testspielen ungeschlagen und zeigte zuletzt beim 3:2 gegen Bezirksligist SV Haldern eine gute Leistung. Doch der Coach ist weit davon entfernt, die Vorbereitung auf die restlichen 14 Aufgaben der Saison als gelungen anzusehen.

Dafür gab es zu viele Rückschläge beim Versuch, die Mannschaft, die mit einem Punkt Vorsprung vor den Abstiegsrängen auf dem rettenden zwölften Platz steht, in Form zu bringen. Eine Hiobsbotschaft war dabei, dass für den spielenden Co-Trainer Marcel Reintjes, der eigentlich nach der Winterpause wieder eine Führungsrolle im Team übernehmen sollte, die Saison jetzt gelaufen ist. Der 26-Jährige stand nach einem Kreuzbandriss kurz vor einem Comeback. Dann ist das lädierte Knie wieder angeschwollen, weshalb er erneut monatelang fehlen wird. Auch mit Stürmer Leon Kadriu (Leistenverletzung) kann der Coach vorerst nicht planen.

Zwar kann Christian Roeskens gegen den TSV Weeze ansonsten wohl auf alle Akteure des Kaders setzen. Doch einige Spieler wurden während der Vorbereitung durch kleinere Blessuren gestoppt. Und Akteure wie Eric Müller, Julian Diedenhofen und Philipp Roosen sind nach langer Verletzungspause in Sachen Fitness noch nicht bei hundert Prozent, weshalb Christian Roeskens den Leistungsstand seiner Mannschaft aktuell halt nicht richtig einschätzen kann.

Weeze als Gradmesser

„Ich werde mich gegen den TSV Weeze einmal überraschen lassen, wozu wir in der Lage sind und wie lange die Kraft bei einigen Spielern reicht“, sagt der Coach, der in den vergangenen Wochen in den Übungseinheiten mit seinen Akteuren bei Weitem nicht das Programm durchziehen konnte, das er sich vorgenommen hatte. „Vor allem in taktischer Hinsicht konnten wir nicht so viel arbeiten, weil immer wieder Spieler gefehlt haben.“ Dabei hätte durchaus Bedarf bestanden, sich auch mit fußballerischer Detailarbeit zu beschäftigen.

Schließlich hakte es bislang beim SV Rindern mächtig in der Offensive. Erst 15 Treffer hat die Mannschaft erzielt und stellt mit dem TSV Weeze den schwächsten Angriff in der Klasse. Dass es nach einem Fehlstart mit nur zwei Punkten aus den ersten sieben Begegnungen dennoch bis zur Winterpause gelungen ist, so gerade eben über dem Strich zu stehen, ist in erster Linie der guten Abwehr zu verdanken. Der SV Rindern hat erst 27 Tore kassiert – einen besseren Wert haben in der Gruppe nur die Teams auf den Plätzen eins bis vier.

Die Abteilung Defensive soll es in erster Linie auch in den kommenden Partien, die durchaus wegweisend sind, richten. Nach dem Mittwoch-Spiel gegen Weeze geht es gegen den 1. FC Kleve II und die DJK Twisteden, die zwar Plätze im Mittelfeld einnehmen, sich ihrer Sache beim Thema Klassenerhalt auch längst noch nicht sicher sein können. „Wir müssen in diesen drei Partien unbedingt punkten“, sagt Christian Roeskens. Für den Trainer gibt es längst nur noch ein Ziel, nachdem er mit seinem Team in der Saison zuvor überraschend Platz fünf belegt hatte und dem SV Rindern in dieser Spielzeit ein ähnlich gutes Abschneiden zugetraut worden war. „Es geht um den Klassenerhalt – und mehr nicht“, sagt Roeskens.

Aufrufe: 021.2.2023, 23:15 Uhr
Joachim SchwenkAutor