2024-06-14T14:12:32.331Z

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Schoss den Ausgleich sehenswert: Ruben-Joan Martens.
Schoss den Ausgleich sehenswert: Ruben-Joan Martens. – Foto: Heiner Gesthüsen

SV Sonsbeck luchst dem VfB Homberg noch einen Punkt ab

Oberligist SV Sonsbeck hat sich nach einer schwachen Leistung in der ersten Halbzeit und einem langen Rückstand ein 1:1 im Heimspiel gegen den VfB Homberg erkämpft. Rund 450 Zuschauer verfolgen das Kreisderby.

Zwei unterschiedliche Halbzeiten haben die 450 Zuschauer am Mittwochabend im Kreisderby in der Oberliga zwischen dem SV Sonsbeck und dem VfB Homberg zu sehen bekommen. Am Ende trennten sich beide Kontrahenten durch die Treffer von Julian Bode (VfB) und Ruben-Joan Martens (SVS) mit 1:1 (0:1).

Nach dem desolaten Auftritt beim FC Büderich am vergangenen Wochenende veränderte der Sonsbecker Coach Heinrich Losing seine Anfangsformation auf fünf Positionen. Kapitän Robin Schoofs, Johnny Lu, Lars van Schyndel, Yechan Baek und Daiki Hara bekamen das Vertrauen des Trainers. Aber auch im Derby gegen den VfB kam der SVS nicht gut in die Partie und knüpfte leistungstechnisch an die 0:1-Niederlage gegen den FC Büderich an. Lediglich zwei Halbchancen durch Felix Geisler (8.) und Hara (35.) verzeichnete der SVS in der ersten Halbzeit.

Die Gäste ließen den SV Sonsbeck nicht ins Spiel kommen. Die Homberger zeigten ein gutes Pressing, sicheres Passspiel und schnelles Umschaltspiel. Der VfB konnte sich wie schon gegen Union Nettetal einige gute Torchancen erspielen. Nach einer Flanke von der linken Seite scheiterte Ryo Iwata noch am Rücken von Philipp Elspaß. Den zweiten Ball verwertete Julian Bode zum 1:0 (13.).

Anpassungen helfen

Mit der Führung im Rücken spielte der VfB Homberg stark auf und drückte auf das zweite Tor. Jonas Holzum hielt seine Mannschaft jedoch im Spiel und parierte zweimal stark gegen Bode und Sakaki Ota (26.). Nur Sekunden später köpfte Bode über das Tor und im nächsten Angriff scheiterte Andres Gerardo Gomez Dimas am Torpfosten (27.). Kurz darauf versuchten Schoofs („Männer ihr müsst wollen“) und Holzum („Ihr müsst wach sein und die zweiten Bälle gewinnen“) lautstark ihre Mitspieler wach zu bekommen. Auch Heinrich Losing hielt es nicht mehr auf seiner Bank aus und wurde aktiver.

Mit einem glücklichen 0:1 aus Sonsbecker Sicht ging es in die Pause. Der Gastgeber war somit noch nicht aus dem Spiel. Losing korrigierte seine Startelf zu Beginn der zweiten Halbzeit und brachte mit Niklas Binn und Alexander Maas zwei frische Kräfte. Mit viel Einsatz und Leidenschaft kämpfte sich der SV Sonsbeck zurück ins Spiel. Ein Schussversuch von Maas (49.) konnte gerade noch geblockt werden, und Schoofs bekam zu wenig Druck hinter seinen Kopfball (63.). Auf der anderen Seite hielt Ota die Homberger am Leben. Der Außenspieler verfehlte das Tor nur um Haaresbreite (68.). Nachdem Geisler per Kopf noch gescheitert war (72.), sorgte der eingewechselte Ruben-Joan Martens für den viel umjubelten Ausgleichstreffer. Der 20-Jährige nahm sich ein Herz und hämmerte den Ball aus 18 Metern unten links ins Eck (75.).

In der Endphase wurde es noch einmal spannend und beide Seiten hatten die Chancen auf den Sieg. Der Homberger Sakaki Ota scheiterte am Pfosten (81.). Binn (86.) und Maas (89.) verpassten den zweiten Treffer für den SVS.

Heinrich Losing freute sich über den Punktgewinn. „Wir konnten froh sein, dass wir nur mit einem 0:1 in die Pause gehen mussten. Aufgrund der Leistungssteigerung bei jedem einzelnen Spieler haben wir zurück in die Partie gefunden. Die Jungs haben eine gute Reaktion gezeigt und am Ende sich noch den einen Punkt verdient“, sagte er unmittelbar nach dem Abpfiff.

Sein Gegenüber, der Homberger Coach Stefan Janßen, haderte mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft im ersten Abschnitt. „Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt. Aber es fehlten weitere Treffer. Nach dem Wechsel hatte Sonsbeck eine andere Präsenz und war griffiger. Aus unserer Sicht ist es am Ende ärgerlich und über die gesamte Spielzeit auch zu wenig. Aber so ist Fußball. In der Endphase hätten wir sogar noch das zweite Tor bekommen können. Dann wären wir ohne Punkte nach Hause gefahren.“

Einziger Wermutstropfen für den SV Sonsbeck war die Verletzung des eingewechselten Luca Janßen. Nach nur 13 Minuten Spielzeit musste er den Platz mit Fersenproblemen wieder verlassen.

Aufrufe: 030.3.2024, 09:30 Uhr
Andre EginkAutor