2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Der Kapitän ist wieder an Bord: Lukas Riglewski (am Ball) läuft an diesem Freitag für Heimstetten auf.
Der Kapitän ist wieder an Bord: Lukas Riglewski (am Ball) läuft an diesem Freitag für Heimstetten auf. – Foto: Gerald Förtsch

SV Heimstetten: Training mit der A-Jugend – Schmitt-Elf geht am Stock

Vor Duell mit dem Spitzenreiter

Es ist ja nicht so, dass der SV Heimstetten diese Woche nicht trainiert hätte. Und mit immerhin 14 Feldspielern habe man durchaus auch gute Einheiten absolvieren können, sagt Christoph Schmitt, der Trainer des Regionalligisten.

Heimstetten – Der Haken daran war freilich: Etliche Fußballer, die er im Training über den Rasen scheuchte, gehörten gar nicht zu seinem Kader, sondern spielen eigentlich in der A-Jugend des Klubs. Doch wegen des eklatanten Personalmangels in Heimstetten mussten sie kurzerhand als Trainingspartner einspringen.

„Wir haben weiterhin unglaublich viele Ausfälle“, sagt Schmitt vor dem Heimduell an diesem Freitag um 19 Uhr gegen die Würzburger Kickers, dem bereits am Montag ein Auswärtsspiel bei der SpVgg Hankofen-Hailing folgt (14 Uhr). So stehen zwar die zuletzt gesperrten Mohamad Awata und Valentin Micheli wieder zur Verfügung, und auch Kapitän Lukas Riglewski hat unter der Woche trainiert. Im Gegenzug haben sich in Robert Manole, Sebastian Burke und Alexios Pavlidis jedoch auch drei Kicker krankheitsbedingt abgemeldet. Bedeutet: Weil im SVH-Lazarett weiter ein halbes Dutzend Langzeitverletzte liegt, wird der Tabellenletzte auch am Freitag mit einem Rumpfkader antreten.

„Wir müssen jetzt einfach schauen, dass wir durch diese schwierige Zeit bestmöglich durchkommen“, sagt Schmitt. Seine Elf hat von den vergangenen acht Ligaspielen nur eines gewonnen; zuletzt setzte es in Aubstadt eine 1:4-Niederlage. Ganz anders liest sich die Bilanz des Gegners, der in vielerlei Hinsicht der Gegenentwurf zum SVH ist. So thront Würzburg an der Tabellenspitze und hat sechs Siege aus den jüngsten sieben Spielen geholt. Beeindruckend sind dabei vor allem die 46 Treffer, die der Absteiger in 13 Partien erzielt hat – ligaweit mit Abstand der beste Wert. Und nun trifft diese Tormaschinerie also auf eine dezimierte Defensive, die sich in 13 Spielen schon 34 Gegentreffer eingefangen hat. Oder wie es Schmitt ausdrückt: „In dieser Konstellation wird es für uns noch mal deutlich schwerer als es ohnehin schon gewesen wäre. Allerdings ist Würzburg sicher auch kein Gradmesser für den SV Heimstetten.“

Dennoch werde seine Mannschaft versuchen, „sich irgendwie dagegenzustemmen“, kündigt der Trainer an. Etwas positiver klingt er da schon, wenn es um das folgende Spiel am Feiertag beim Aufsteiger Hankofen-Hailing geht: „Auch das wird eine Riesenherausforderung für uns“, sagt Schmitt. „Aber trotzdem wollen wir dort etwas mitnehmen.“ (PATRIK STÄBLER)

Voraussichtliche Aufstellung: Riedmüller, Maljojoki, Micheli, Günzel, Sengersdorf, Awata, Sakhi Zada, Müller, Riglewski, Tunc, Vrenezi.

Aufrufe: 029.9.2022, 15:01 Uhr
Patrik StäblerAutor