2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
– Foto: volksfreund.de

Salmrohrs neuer Trainer startet mit Nullnummer

Oberliga-Abstiegsrunde: So hat Frank Meeth die 90 Minuten seiner neuen Mannschaft gegen die SV 07 Elversberg II erlebt. VIDEOSTIMMEN

Das vom neuen Trainer Frank Meeth vorgegebene Minimalziel hat der FSV Salmrohr a Samstag Nachmittag im Heimspiel der Abstiegsrunde in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar erreicht: Im Duell mit der SV 07 Elversberg II erzielte der FSV ein Remis und wahrte mit dem 0:0 seine Chancen auf den Klassenverbleib.

Hoch stehen und mutig attackieren: Das war die Devise des zu Wochenbeginn für den zuvor zurückgetretenen Lars Schäfer verpflichteten Frank Meeth. Und sein Team startete auch angriffslustig in die Partie gegen die Regionalliga-U21 aus dem Saarland. Die erste dicke Chance hatten aber die Gäste: Als die Innenverteidigung der Hausherren nicht richtig zupackte und Nico Floegel durchgebrochen war, musste Schlussmann Sebastian Grub in höchster Not retten (25.).

Trotz an die 70 Prozent Ballbesitz, die Coach Meeth ausgemacht hatte, kam der FSV im ersten Durchgang allenfalls zu Halbchancen: Zwei Schüsse von Hendrik Thul wurden von der Elversberger Abwehr abgeblockt, und einmal kam Louis Thul in aussichtsreicher Position nicht mehr richtig an den Ball.

„Unser Auftritt hat mir gut gefallen. Die Jungs haben die Vorgabe, früh anzugreifen, gut umgesetzt. Es hat aber immer wieder der letzte Pass und der entscheidende Punch gefehlt“, sagte Meeth in seiner Analyse.

So blieb es auch im zweiten Durchgang ein weitestgehend ausgeglichenes Match – auf einem doch noch gut präparierten Rasenplatz im Salmtalstadion. In den ersten Partien nach der Winterpause war das Geläuf sehr holprig.

Die Pressekonferenz von Salmrohr mit den Trainern Marco Emich (SV 07 II) und Frank Meeth (FSV):

In der Schlussviertelstunde kam Salmrohr zu zwei guten Möglichkeiten: Einen Schuss aus 17 Metern von Maurice Neukirch lenkte Elversbergs Keeper Florian Barth gerade noch so um den Pfosten, und nach einem Pass von links durch Anton Moroz kam Hendrik Thul einen Schritt zu spät (75./81.).

Vom (sicher) rettenden Ufer trennen den FSV nach dieser Partie weiter drei Punkte. Fünf Partien verbleiben den Salmrohrern, um eventuell noch an den Elversbergern vorbeizuziehen oder zumindest den aktuellen sechsten Platz zu halten, der dann reichen würde, wenn der Oberliga-Rheinland-Pfalz/Saar-Zweite sich in der Relegation durchsetzen würde.

Für Frank Meeth ist der eingeschlagene Weg der richtige: „So spielen wir weiter, und dann werden wir noch zu einigen Punkten kommen.“

Bei diesem Unterfangen zählt Meeth nicht mehr auf Gustav Schulz. Als der 36-Jährige erfahren habe, dass er (auch) unter dem neuen Coach nicht zur Startformation zählt, habe er erklärt, dass er enttäuscht sei und nicht länger zur Verfügung stehe. Meeth bedauert das: „Gustav hat im Training ordentlich Gas gegeben. Ich hätte ihn gerne noch im Laufe des Spiels gebracht.“

STATISTIK

FSV Salmrohr - SV Elversberg II 0:0

Salmtalstadion, Zuschauer: 151

Salmrohr: Sebastian Grub - Marcel Giwer, Gedeon Tshiabuiye, Gianluca Bohr, Luca Meyer - Daniel Bartsch - Niklas Lames (70. Christian Schroeder), Louis Thul, Maurice Neukirch, Anton Moroz - Hendrik Thul.

Elversberg II: Florian Barth - Jannik Spengler (77. Daniel Dahl), Nico Floegel (88. Mina Ibrahim), Moritz Doll, Vincent Boghossian, Batikan Sonsuz (82. Julian Hoffmann), Luis Kerner, Maurice Schnell (82. Lasse Eckstein), Christian Frank, Pascal Fischer, Philipp Lauer

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Jan-Vincent Ritter (Münchweiler)

Taktik und Coaching: Der neuer Trainer Frank Meeth konnte im Vergleich zur Vorwoche, als Interimscoach Karl-Heinz Kieren nur elf fitte Oberligaspieler zur Verfügung hatte, wieder aus dem Volleren schöpfen. Da es bei Max Düpre aber doch noch nicht ging, spielte Gianluca Bohr in der Innenverteidigung und Luca Meyer durfte in der Viererkette auf links ran. An der taktischen Ausrichtung (4-1-4-1) hielt Meeth fest, obschon die Mannschaft insgesamt früher angriff als in der Vergangenheit.

Schlüsselszene: In einem an Chancen armen Spiel hätten die Gäste Mitte der ersten Hälfte in Führung gehen können, aber FSV-Keeper Sebastian Grub hielt stark im Eins-gegen-eins.

Der Beste: Gedeon Tshiabuiye. Erneut verdiente sich der Franzose ob seines guten Stellungsspiel, seiner Laufbereitschaft und seiner Zweikampfstärke Bestnoten. ⇥ (AA)

Aufrufe: 030.4.2022, 19:30 Uhr
Andreas ArensAutor