2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Seitdem Stefan Wagner das Sagen hat beim SV Donaustauf, läuft es richtig rund bei den Oberpfälzern.
Seitdem Stefan Wagner das Sagen hat beim SV Donaustauf, läuft es richtig rund bei den Oberpfälzern. – Foto: Florian Würthele

SV Donaustauf: Vom Top- zum Geheimfavoriten

Matthias Klemens, Geschäftsführer des oberpfälzischen Bayernligisten, im Interview

Ging es darum, vor der Bayernliga-Spielzeit einen Meisterfavoriten zu benennen, fiel neben Regionalliga-Absteiger Eltersdorf oft der Name des SV Donaustauf. Der namhaft bestückte Kader der Oberpfälzer erfüllte aber vor allem im ersten Saisondrittel diese hohen Erwartungen nicht, sodass Gebenbach und der FC Eintracht Bamberg dem SVD den Rang abgelaufen haben. Inzwischen hat "Stauf" aber sechs Siege in Serie feiern können, ist laut FuPa-Powerranking das formstärkste Team der Liga. Auch wenn das Führungsduo doch schon einige Punkte enteilt ist, ist die Truppe von Stefan Wagner gefühlt wieder zurück in der Verlosung um einen Regionalliga-Platz. Über diese erfreuliche Entwicklung unter der Walhalla spricht Donaustauf-Geschäftsführer Matthias Klemens im Interview.

Sechs Siege in Folge, das laut FuPa-Powerranking formstärkste Team der Bayernliga Nord - Matthias, ist beim SV Donaustauf in diesen Tagen alles gut?
Es war auch nicht alles schlecht vor diesen Spieltagen. Vielleicht ist aber durch die Tatsache, dass wir mit zehn Punkten Rückstand fast aussichtslos hinter den Aufstiegsrängen liegen der Druck auf die Mannschaft kleiner und sie kann freier spielen…

Welche Stärken machst Du derzeit aus was das Team betrifft - und welche Schwächen stellst Du noch fest?
Inzwischen sind die Jungs zu einer Einheit zusammengewachsen und helfen sich gegenseitig. Eine Tugend, die man eigentlich erwarten kann, aber eben nicht selbstverständlich ist. Auch ein Gegentor wirft uns im Moment nicht aus der Bahn, dass war vor Wochen noch anders.

Warum läuft es nach einem eher durchwachsenen ersten Saisondrittel nun?
Das kann ich nicht wirklich beantworten.

Welche Rolle spielt dabei Stefan Wagner, der neue Mann an der Linie und Nachfolger von Richard Slezak?
Ein Trainerwechsel setzt oft neue Impulse, wobei mir die Entscheidung zur Beendigung der Zusammenarbeit mit Richard Slezak nicht leicht gefallen ist. Stefan Wagner ist ein erfahrener Trainer und hat den richtigen Zugang zur Mannschaft gefunden.

Nach wie vor gilt Donaustauf aufgrund seines namhaften Kaders als "Lieblingsgegner" vieler Mannschaften. Zuletzt habt Ihr unter anderem die harte Gangart von Großbardorf kritisiert. Sind SVD-Spieler Freiwild?
Wir haben uns nicht wirklich so über das Spiel in Großbardorf beschwert. Hier wurde von einem Reporter über das Ziel hinausgeschossen. Es war keine unfaire Begegnung, eher ein sehr zweikampfbetontes Spiel.

In der Vergangenheit habt Ihr keine Hehl daraus gemacht, dass ihr in die Regionalliga wollt. Mit dem Ende von Slezak wurde aber eine neue Bescheidenheit proklamiert. Was ist nun Stand der Dinge: Welche Ziele verfolgt Ihr noch in dieser Saison?
Wir versuchen, die beiden Spiele bis zur Winterpause noch voll zu punkten und sehen dann, wie großer Abstand zu dem Relegationsplatz ist.

Matthias Klemens (Mitte) gibt den Ton an beim SVD.
Matthias Klemens (Mitte) gibt den Ton an beim SVD. – Foto: Markus Schmautz


Sind Bamberg und Gebenbach schon zu weit weg und zu stabil, um Sie noch angreifen zu können?
Das wird sich bis zur Winterpause zeigen. Interessant wird auch sein, wie beide aus der Winterpause zurückkommen. Wir können es nicht beeinflussen.

Was passiert im Stauf was den Wintertransfermarkt betrifft?
Wenig bis gar nichts.

Abschließend der Blick in die Zukunft - wo steht der SV Donaustauf in drei Jahren?
Am liebsten im Mittelfeld der Regionalliga Bayern…

Vielen Dank für das Interview - und alles Gute für die Zukunft.

Aufrufe: 015.11.2022, 09:00 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor