Rapid schafft den Aufstieg in die Landesliga

Glücklich, zufrieden und stolz konnten die Fußballer vom BSC Rapid am Montag in den Tag starten, denn am vergangenen Sonntag hatten sich die Chemnitzer am letzten Spieltag über die Linie gekämpft und in der Fußball-Landesklasse, Staffel West, den ersten Platz verteidigt. Nach dem Abpfiff atmeten die Kappler mit über hundert mitgereisten Fans auf und kehren nach drei Jahren Abstinenz in die Landesliga zurück. Der 3:1 (0:0)-Erfolg im erzgebirgischen Auerhammer fiel den Rapidlern allerdings nicht leicht, denn der SV Auerhammer bot den Gästen mächtig Paroli. Robin Hölzel erzielte in der 2.Halbzeit mit dem 1:0 seinen 30.Saisontreffer und wurde Torschützenkönig. Nach dem Ausgleich der Gastgeber erlösten in den letzten zwanzig Minuten Nick Röthling per Elfmeter und der eingewechselte Belmin Mesan den Spitzenreiter.

„Der Gegner steht nicht umsonst im sicheren Mittelfeld. Aber wir haben ein gutes Spiel gemacht und uns durch den Ausgleich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir sind natürlich erleichtert nach unserem Stolperer vergangene Woche gegen Klaffenbach (1:1)“, sagte BSC-Trainer Florian Butter , als er schon die erste Bierdusche kassiert hatte. Respekt zollte er der jungen Truppe aus Reichenbach, die sich mit den Kapplern ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferte und ebenfalls nicht eine einzige Niederlage verbucht hat. „Die Jungs sollen heute die Sau rauslassen“, sagte Butter dem „Freie Presse-Redakteur“ Jens Zeidler am gestrigen Abend. Aber spätestens ab Dienstag beginnt für den Coach die Mission Landesliga. „Der Kader bleibe im Kern zusammen. Dazu kommen einige Neuzugänge“ ergänzte Butter im Interview. Eiche Reichenbrand machte es für den BSC Rapid zusätzlich spannend, denn Konkurrent Reichenbach gewann bei Eiche mit 10:0. Die Vogtländer spekulierten auf ein Kappler Remis in Auerhammer. Zum Abfangen von Rapid wären dabei aber 14 Tore nötig gewesen. Selbst Staffelleiter Horst Stein, der in Auerhammer dem frischgebackenen Aufsteiger den Meisterpokal überreichte, konnte man bei dem kuriosem Endergebnis ein Schmunzeln entlocken.