2024-05-10T08:19:16.237Z

Transfers
Lukas Kycek kommt mit ehrgeizigen Vorstellungen ans Weidener Wasserwerk.
Lukas Kycek kommt mit ehrgeizigen Vorstellungen ans Weidener Wasserwerk. – Foto: Dagmar Nachtigall

Kycek will Weidens Nummer eins werden – Luber abgetreten

Die Verpflichtung des 24-jährigen Tschechen macht den Zweikampf um den Stammplatz im Tor zu einem Dreikampf.

Kurzfristig darf sich die SpVgg SV Weiden noch über eine Verstärkung für seine Bayernliga-Mannschaft erfreuen, nämlich auf der Torhüterposition. Das geht aus einer Sonntags-Pressemitteilung des Vereins hervor. So schließt sich der 24-jährige Lukas Kycek den Weidenern an, die in den vergangenen Tagen nicht zur Ruhe kamen und den Rücktritt eines weiteren Funktionärs, Vorstandsmitglied Manfred Luber, verkraften müssen.

Der neue Keeper bringe, so ist in der Mitteilung zu lesen, allen voran das Eins zu Eins als Stärke mit und könne als eine Art im Libero im Strafraum gut mitspielen. Der 24-Jährige hat am Freitag seinen Vertrag beim Weidener Bayernligisten unterschrieben und freut sich sehr auf die kommende Saison. „Wir haben ein echt gutes Team, jede Menge Spaß in der Kabine“, umreißt es Kycek, der sich ein klares Ziel steckt: „Ich werde in Weiden Stammtorhüter!“ Eine klare Ansage also an Michael Heisig, der bisher etatmäßigen Nummer eins, und Neuzugang Fabian Scharnagl, die auch um die Nummer eins im Kader kämpfen.

Lukas Kyceks größter Wunsch hinsichtlich der neuen Spielrunde ist es, „dass das Team gesund bleibt und dass wir am Ende sogar oben mitspielen und schnell die notwendigen Punkte zum Klassenerhalt als Neuling holen werden“, so Kycek. Warum er nach Weiden gekommen ist? Hier spielt die Tatsache mit rein, dass er im grenznahen Cheb/Eger lebt und somit eine geringere Fahrtstrecke auf sich nehmen muss. Kycek war zuvor in Bischofswerda in der Oberliga Süd unterwegs, davor wiederum im Kader von Regionalligist Lok Leipzig – als Backup mit insgesamt sechs Viertliga-Einsätzen. Er wurde in Pilsen geboren und schaffte es sogar in die U 19 in Sokolov. Interessante Randinfos: Sein Vater Michal war in der ersten und zweiten Liga in Tschechien bereits als Torhüter aktiv und ist aktuell Torwarttrainer bei Weidens Ligakonkurrenten SpVgg Bayern Hof.

Man merkt Kycek an, dass er begeistert ist vom Spardabank-Stadion und den Kunstrasenplätzen: „Ich war schon im Stadion, als die SpVgg SV Weiden mit 4:0 den Aufstieg in die Bayernliga fest gemacht hat. Toll ist die Innenstadt und mein Ziel ist, hier unbedingt Fuß zu fassen.“ Dies hat er bereits in Form eines Arbeitsvertrags bei der Firma von Stefan Ziegler, der die SpVgg SV Weiden bei der Verpflichtung des Keepers unterstützt hatte.

Drumherum rumorte es bei der SpVgg in den vergangenen Tagen kräftig. Auf die Trennung mit Teammanager Hannes Beer vom Mittwoch, welche die solidarische Rücktrittswelle von Cheftrainer Andreas Scheler sowie seiner beiden Co-Trainer Dieter Scheler und Josef Haas lostrat, folgte nur wenig später der Rücktritt eines weiteren Funktionärs. So dankte Vorstandsmitglied Manfred Luber, selbst ehemaliger Aktiver der SpVgg, ab und erklärte seinen Schritt gegenüber FuPa Bayliga unter anderem mit den Worten, dass er sich mit der Art und Weise der Geschehnisse nicht identifizieren“ könnte. Den Rauswurf bzw. Abtritt Beers und des Trainerstabs erachtet Luber als in keiner Weise nachvollziehbar“, um anschließend zum Frontalangriff überzugehen – nachzulesen hier.

Aufrufe: 03.7.2022, 10:47 Uhr
PM / Florian WürtheleAutor