2024-05-24T11:28:31.627Z

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Den Aufstieg feierten Trainer Andreas Scheler (3.v.r.) und Sportlicher Leiter Hannes Beer (2.v.r.) noch ausgelassen mit der Mannschaft. Die Entlassung von Beer und der direkte Rücktritt von Scheler wurde bei der SpVgg Weiden nun zur großen Posse.
Den Aufstieg feierten Trainer Andreas Scheler (3.v.r.) und Sportlicher Leiter Hannes Beer (2.v.r.) noch ausgelassen mit der Mannschaft. Die Entlassung von Beer und der direkte Rücktritt von Scheler wurde bei der SpVgg Weiden nun zur großen Posse. – Foto: Dagmar Nachtigall

»In dieser Form noch nie erlebt!«: Weiden kommt nicht zur Ruhe

Nächster Funktionär legt sein Amt beim Bayernliga-Aufsteiger nieder.

Wenige Tage nach der Entlassung von Hannes Beer (Sportlicher Leiter) und dem daraus resultierenden solidarischen Rücktritt des Trainergespanns um Andreas Scheler, Josef Haas und Dieter Scheler hat mit Manfred Luber ein weiterer Funktionär sein Amt bei der SpVgg Weiden niedergelegt. Das ehemalige Vorstandsmitglied des Vereins, das bereits in sämtlichen Funktionen im Amateurfußball aktiv war, "konnte sich mit der Art und Weise der Geschehnisse nicht identifizieren" und wollte gegenüber FuPa seine Verärgerung darüber zum Ausdruck bringen.

"Es ist für mich nicht in Ordnung und in keiner Weise nachvollziehbar, zur Hälfte der Vorbereitung auf die neue Saison seinen Meistertrainer und Sportlichen Leiter, die über den Sommer einen guten Kader zusammengestellt haben, zu entlassen. So ein Verhalten habe ich in dieser Form noch nie erlebt, kann ich so nicht akzeptieren und habe dementsprechend ebenfalls reagiert", lässt Luber wissen. "In meinen Augen sollten sich ehrenamtliche Funktionäre wie Hannes Beer nichts von Spielern diktieren lassen. Diese ganze Diskussion ging von Anfang an vom 1. Vorstand Michael Kurz aus, der nicht mehr mit Hannes zusammenarbeiten wollte. Ich persönlich kann dem sportlichen Team um Andreas Scheler und Hannes Beer nichts vorwerfen, denn sie haben eine klare sportliche Linie vorgegeben, bereits gute Vorbereitungsergebnisse eingefahren und die Mannschaft gut auf die neue Saison in der Bayernliga vorbereitet."

Sogar eine Abstimmung über den Verbleib von Beer und Scheler habe es innerhalb des Vorstands und der Mannschaft gegeben, welche deutlich zugunsten des Aufstiegstrainers ausfiel: "Es war lediglich eine geringe Minderheit von wenigen Spielern, die gemeinsam mit dem 1. Vorstand dafür gesorgt haben, dass es so gekommen ist. Das führt natürlich nun zu einer Spaltung innerhalb des Vereins und hat die Mannschaft auch in einer gewissen Art und Weise überrollt. Dieses Thema war weder im Vorstand, noch innerhalb des Teams ein eindeutiger Beschluss."

Dennoch wünscht Manfred Luber der Mannschaft für die bevorstehende Saison in der Bayernliga Nord alles Gute, wie er betont: "Es ist von Seiten weniger Personen einfach aus dem Ruder gelaufen. Die Art und Weise, sowie der Zeitpunkt waren für mich einfach nicht ehrenhaft und unglücklich, weswegen auch ich meine Konsequenzen gezogen habe. Ich wünsche auch Rüdiger Fuhrmann als neuem Trainer, den ich bereits seit über 30 Jahren kenne, nur das Beste. Ich bin mir auch sicher, dass von seiner Seite kein negativer Einfluss kam. Er ist ein guter Mann, war für die SpVgg greifbar und die naheliegendste Lösung. Er besitzt auch als Trainer die nötige Qualität, die es in der Bayernliga bedarf, weswegen ich ihm allen Erfolg wünsche!"

Aufrufe: 01.7.2022, 12:45 Uhr
Felix PaßbergerAutor