2024-05-02T16:12:49.858Z

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Max Putz (Mitte) am vergangenen Samstag eingerahmt von den Bundesliga-Legenden Marek Mintal (li.) und Jan Koller (re.).
Max Putz (Mitte) am vergangenen Samstag eingerahmt von den Bundesliga-Legenden Marek Mintal (li.) und Jan Koller (re.). – Foto: privat

Sportschau 'Tor des Jahres': »Wäre das i-Tüpfelchen«

Max Putz` (34) Treffer aus gut 100 Metern steht zur Abstimmung

2024 beginnt für Vilzings Keeper Max Putz mit zwei echten Highlights: Am vergangenen Wochenende hütete der Niederbayer aus Pilsting (Lkr. Dingolfing-Landau) beim "Bananenflanker Budenzauber" in der Donau-Arena in Regensburg den Kasten einer Oberpfälzer Auswahl, die von keinem Geringeren als dem ehemaligen Jahn-Coach und Bundesligatrainer Markus Weinzierl instruiert wurde. Ganz nebenbei ist Putz nun offiziell ein Kandidat für das Sportschau Tor des Jahres 2023.

Der Sport stand am Samstag vor der Rekordkulisse von 2.700 Zuschauern in der Donau-Arena nicht im unbedingt Vordergrund. "Wichtig war, dass einiges für den guten Zweck zusammengekommen ist", so Putz. Beim "Bananenflanker Budenzauber", den dieses Mal der 1. FC Nürnberg im Finale gegen den TSV 1860 München für sich entscheiden konnte, geben sich viele ehemalige Bundesligastars die Klinke in die Hand.

– Foto: Privat


Putz hatte die Möglichkeit, mit ehemaligen Größen der Branche wie Marek Mintal oder Jan Koller ins Gespräch zu kommen. "Einige kennen mich mittlerweile durch meinen Treffer", schmunzelt der 34-Jährige und schwärmt: "Ein super Event, und der Spaß kam ganz sicher auch nicht zu kurz." Für Putz wäre es zugleich eine tolle Möglichkeit gewesen, Werbung in eigener Sache zu machen.

Max Putz (li.) im Gespräch mit Markus Weinzierl (2.v.li.) und Löwen-Legende Michi Hofmann (re.).
Max Putz (li.) im Gespräch mit Markus Weinzierl (2.v.li.) und Löwen-Legende Michi Hofmann (re.). – Foto: Florian Würthele


Denn seit dem gestrigen Sonntag ist er offiziell Teil einer ganz illustren Runde: Die ARD Sportschau hat die zwölf Monatssieger des vergangenen Jahres zur Abstimmung freigegeben und sucht das Tor des Jahres 2023. Kurz zur Erinnerung: Mit seinem Abschlag-Tor aus knapp 100 Metern Entfernung im Juli in Nürnberg sorgte Putz überregional für Schlagzeilen und holte sich souverän den Titel "Tor des Monats" in der Sportschau. Unter den zwölf Kandidaten sind mit Joshua Kimmich und Florian Wirtz auch zwei Nationalspieler, gegen die sich Putz behaupten muss, wenn er gewinnen will. "Das wäre natürlich das i-Tüpfelchen", meint der Schlussmann grinsend, weiß aber auch, dass die Konkurrenz groß ist. Dennoch darf er sich mit seinem außergewöhnlichen Abschlagtor recht gute Chancen ausrechnen.

Wer für Max Putz abstimmen möchte, hier geht`s zur Auswahl der Kandidaten!

Mal angenommen, er würde tatsächlich triumphieren, spielt er mit dem Gedanken, auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn abzudanken? Nach dem Motto: Wenn`s am schönsten ist, soll man aufhören. "Nein, nein. Es sieht ganz danach aus, dass ich in Vilzing im Sommer eine weitere Saison dranhänge. Die Gespräche dazu werden wir in unserem Kurztrainingslager in Zandt führen. Da werden Sepp (Beller, Sportlicher Leiter der DJK Vilzing, Anm.d.Red.) und ich sicher nicht lange brauchen", prognostiziert er lachend unkomplizierte Vertragsverhandlungen.

Nächste Woche legen Putz und seine Vilzinger Kollegen mit der Vorbereitung wieder los. Seit Anfang Januar muss auch der Torhüter einen individuellen Laufplan abarbeiten. Gibt Schöneres oder, als bei Kälte und Dunkelheit die Straßen unsicher zu machen? "Ich hab`m ir da was überlegt und mir ein Laufband für zuhause gekauft. Denn bei Finsternis und Minusgraden rumzurennen, da hab` ich mir gedacht, da muss es doch was Besseres geben", schmunzelt Putz. So kann er wenigstens im Warmen schwitzen.

Aufrufe: 015.1.2024, 14:30 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor